Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Montag, 31. Dezember 2007

Es geht doch!

Heute läuft wieder das alljährliche Beispiel für eine Sendung, die man zum Glück nicht synchronisiert hat. Man stelle sich das mal mit lustigen Synchronstimmen (womöglich von Oliver Pocher und Anke Engelke) vor...

Was soll man zu dem Sketch noch sagen außer:

  • In England kennt den keine Sau
  • In Schweden wurde er erst einige Jahre später ausgestrahlt, wegen des zügellosen Alkoholkonsums (im Sketch, nicht in Schweden... oder doch umgekehrt?).

 

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Sonntag, 30. Dezember 2007

Green card

Ich habe mir meine Feinstaubplakette besorgt (also nicht für mich, für mein Auto). Auch ohne Partikelfilter (egal ob er funktionieren würde oder nicht) zeigt dieser "grün" und somit selbst in den Innenstädten Hannovers,  Berlins und Kölns und wo sonst noch ab dem 1.1.2008 "freie Fahrt".

feinstaubplakette5 € und einen kurzen Besuch beim TÜV hat es mich gekostet. Ich finde es bemerkenswert, dass diese Regelung auch in Köln gilt, wo das Nichtraucherschutzgesetz erst Mitte des Jahres in Kraft tritt. Damit ist es wohl wesentlich unbelasteter direkt neben der Straße als in den Kneipen.

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Samstag, 29. Dezember 2007

Musik: Tori Amos - American doll posse

 

cover

Nicht nur 1992, auch 1994 gab es einige gute Alben. In dem Jahr erschienen u. a. „The downward spiral“ von den Nine Inch Nails und „Under the pink“, Tori Amos' zweites Album. Auf diesem war „Past the mission“ enthalten, ein Duett von Tori Amos und Trent Reznor. Eine weitere Gemeinsamkeit dieser Künstler liegt in der Tatsache, dass ich seit 1994 alle Werke der beiden verfolgt habe und ständig latent enttäuscht wurde. Ein komplett gutes Album bekamen beide seit 1994 m. E. nicht zu Stande. Die Nine Inch Nails haben das nun mit "Year Zero" wieder geschafft und auch Tori Amos scheint sich mal wieder richtig angestrengt zu haben. 23 Songs und somit knapp 80 Minuten möchten erst einmal verdaut werden. Auf jeden Fall rockt sie endlich mal wieder.

Sage und schreibe fünf Persönlichkeiten benötigt Tori Amos, um ihr Output in diesem Werk zu kanalisieren: Pip, Santa, Isabel, Clyde und Tori. Entsprechend vielseitig gestaltet sich auch das Hörerlebnis. Ich bin gespannt, wie sie diese fünf Persönlichkeiten bei der aktuellen Tour auf einer Bühne versammelt.

Freitag, 28. Dezember 2007

Noch eine Zeitreise

Clamix sah sich berufen, ein Kinderfoto bzw. Weihnachtsfoto aus Kindheitstagen von mir einzufordern.

Obwohl es von mir nicht viele Bilder aus Kindertagen gibt (ich war halt das zweite Kind..), kann ich mit einem Weihnachtsfoto dienen, weil ich zu diesem Termin getauft wurde. So wurde ich für die Taufe hergerichtet:

Burgherr1 Ich kann auch noch ein jüngeres Foto anbieten, man beachte die stylischen Löwenaufnäher auf meinen Knien und den Flokati.

Burgherr2

Aber auch zu Clamix' Foto möchte ich noch etwas ergänzen. Ich hatte den gleichen Traktor (mit Originalanhänger, nicht irgendeiner Behelfslösung):

TraktorDen nutzt aktuell mein Neffe, um meine Nichte auf dem Anhänger durch die Gegend zu fahren.

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Das wahre Leben, abseits von RTL...

... schreibt tatsächlich die besten Geschichten. Hier dokumentiert im Bestatterweblog. Auch die Kommentare zu dem Post sind lesenswert. Es kommt zu einer Diskussion zu Ballerspielen, Katzenhaltern, Berufsbezeichnungen,...

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Musikalische Zeitreise

Ich war schon immer ein Freund aktueller Musik. Diesbezüglich mag ich keine "früher war alles besser"-Attitüden. Nun schreiben wir das Jahr 2007 und der erfolgreichste Song des Jahres in Deutschland ist "Ein Stern". Das muss man ja wohl nichts zu schreiben. Als Balsam für die musikalische Seele und Antidot zu dem eben erwähnten Song sei also eine kleine Rückschau erlaubt.

Vor 15 Jahren startete die Grunge-Welle richtig durch und auch weitere m. E. wichtige Alben erblickten das Licht der Welt. Dass mich diese Zeit nicht unbeeindruckt ließ, kann man daran und daran erkennen. Obwohl Nirvanas "Nevermind" und Pearl Jams "Ten" bereits 1991 veröffentlicht wurden, schlugen sie vor allem 1992 richtig ein. Auch Soundgardens "Badmotorfinger" bebte noch nach, während Tori Amos' "Little earthquakes" mit leiseren Tönen ebenfalls viel(e) erreichte. Faith No Mores "Angel dust" und Alice In Chains "Dirt" erschienen ebenfalls 1992. Tool veröffentlichten ihre erste EP, die hatte ich damals leider noch nicht auf dem Radar. Musikalisch war das schon eine kleine Revolution, die ich da miterleben durfte.

Ebenfalls 1992 erschien das Debütalbum einer weiteren amerikanischen Band: Rage Against The Machine. Obwohl die Jungs schon damals erfolgreich waren, zeigte sich erst über die folgenden Jahre die wahre Größe dieses Albums. Ein Mix aus Rock und Hip-Hop und voller Energie. Ich kenne noch die Zeiten, in denen man die Songs nicht in der Disco spielen konnte, weil es auf der Tanzfläche einfach zu hart hergegangen wäre. Auch Body Counts Debütalbum erschien in dem Jahr. Diese beiden Bands hinterließen indirekt einige Schäden an Wänden in Partykellern, wenn die tanzende Meute nicht

mehr wusste, was sie mit ihrer Energie anstellen sollte und dann eben mal gegen die Wände trat oder sprang.

Ich betrachte es als Glücksfall, dass sich mein Musikinteresse in dieser Zeit entwickelte. Die Gnade der frühen Geburt bewahrte mich vor schädlichen R 'n' B und Deppen-Techno Einflüssen.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Schwer verdaulich...

... ist so manches Weihnachtsmenü. Dessen Genuss ist trotzdem unbestritten. Auch ein in der Wirtschaftswoche veröffentlichtes Interview mit dem Philosophen Hermann Lübbe ist keine leichte Kost, aber dessen Lektüre ist mehr als empfehlenswert.

Vor allem die These, dass in einer immer durchdringender vernetzten Welt uns die Sachen wichtiger werden, die uns noch von der "Masse" abheben und seine Erläuterungen dazu finde ich sehr interessant.

Simon says: "Lies das!"

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Das Auge isst mit

Dieses gut verpackte Tier habe ich auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt gesehen. So lustig es auch wirken mag, die Besitzer waren eindeutig asiatische Herkunft. Ich frage mich, ob das nicht nur der nett verpackte Festtagsbraten war...

dogfood

Dienstag, 25. Dezember 2007

Elfenmacher

Alljährlich um die Weihnachtszeit tauchen die tollsten Sachen im Netz auf. Hier ein Beispiel.

Wer sich selbst zum Affen äh Elf machen möchte, kann das tun.

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Buch: Keith Lowe - Tunnel vision

Im Normalzustand eines englischen Junggesellen (besoffen) geht Andy zwei Tage vor seiner Hochzeit (die in Paris stattfinden soll) eine Wette ein: Er muss innerhalb eines Tages alle Tubestations Londons "bereisen" und zum Beweis dieser Reise alle 265 Stationen fotografieren. Sein Einsatz sind sein Zugticket nach Paris, die Tickets für die Hochzeitsreise und andere wichtige Dokumente, die letztendlich seine Hochzeit und die Beziehung zu seiner zukünftigen Frau  bedeuten. Diese Handlung wird um einige kleine Geschichten und Nebenhandlungen ergänzt. Im Kern geht es aber "nur" um einen ganzen Tag im Londoner U-Bahnsystem. Sehr unterhaltsam für Menschen, die eigene Erfahrungen mit diesem Monster verbinden und sicher das ein oder andere "déjà vu" bei der Lektüre haben werden. Nicht wirklich interessant für alle anderen.

Montag, 24. Dezember 2007

Sonntag, 23. Dezember 2007

Spinat, Handys und Puten

Auf "Spiegel online" habe ich einen unterhaltsamen Bericht gefunden, der mit einigen Halbwahrheiten aufräumt. Streng betrachtet sind es nicht einmal "Halbwahrheiten", weil nicht mal die Hälfte dieser Mythen wahr ist.

Besonders gut gefällt mir dieser Absatz:

In Amerika glaubt man an die Legendenvariante, Putenfleisch enthalte eine Chemikalie, die Schwindelgefühle verursache. Der Mythos wird jedes Jahr zu Thanksgiving millionenfach verifiziert. Der klassische Versuchsaufbau besteht aus einer Pute von der Größe eines Kleinsauriers und dazu einer Auswahl geistiger Getränke. Wer da nicht müde oder schwindelig wird, experimentiert wohl regelmäßig.

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Samstag, 22. Dezember 2007

Musik: Sigur Ros / DVD: Heima

Aufmerksam wurde ich auf die Gruppe durch die Lobeshymnen auf deren Album "Ágætis Byrjun". Also, ab in den Laden und gekauft. Die CD habe ich bestimmt 20 mal gehört, aber umgehauen hat sie mich nicht. Dann erschien "( )", wieder Lobeshymnen, gekauft, oft gehört und unter „Erfahrungen“ verbucht. Dann kamen die Tour mit einer Vorankündigung die ungefähr so lautete: „Wer Sigur Ros wirklich erleben will, muss sie live sehen“. Ich also 2003 auf ein Konzert getigert. Als ich die Nebelschwaden (nein, die kamen nicht von der Bühne) bemerkte und einigen Besuchern in die Augen schaute verstand ich, was für viele Anhänger den Reiz dieser Gruppe ausmacht, bzw. welche Voraussetzungen anscheinend geschaffen werden müssen, um den maximalen persönlichen Genuss zu erzielen. Ich habe mir Sigur Ros (wie auch Múm) sogar schon im isländischen „Outback“ angehört, um sie in ihrem „natürlichen Lebensraum“ zu verstehen. Auch das führte nicht zu dem gewünschten Erfolg. "Takk" und das aktuelle Album "Hvarf/Heim" kaufte ich mir trotzdem. Mit dem letzten Album erschien aber auch die DVD "Heima". coverDie Special Edition macht schon einiges her, da die beiden DVDs mit einem Bildband daherkommen. Eine unangekündigte Tour der Band durch ihre isländische Heimat wird so dokumentiert. Und mit den Eindrücken, vor allem den isländischen Landschaften im Hintergrund (oder doch im Vordergrund?) macht die Musik für mich wesentlich mehr Sinn. Diese DVD ist sicher nicht für Party-Abende gedacht, aber für ruhige Momente um so mehr.

 

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Freitag, 21. Dezember 2007

DVD: Curb your enthusiasm

Schon seit geraumer Zeit schmückt diese Serie die Kategorie "DVD" in meiner "Hot rotation". Diese Serie ist in Deutschland recht unbekannt, da sie bislang nicht synchronisiert und meines Wissens im Original hier nirgends ausgestrahlt wurde.

Die Serie ist von und mit Larry David. Dieser hatte einen Riesenerfolg mit der Serie "Seinfeld", die er produzierte. In "Curb your enthusiasm" spielt er sich selbst in Alltagssituationen. Es gibt grobe Plots pro Episode, die Dialoge sind zum Teil improvisiert.

Im Endeffekt geht es meist darum, dass David sich selbst in unmögliche Situationen bringt und am Ende meist ein Kopfschütteln aller Beteiligter erntet.

Bislang gibt es bereits sechs Staffeln der Serie (Start war im Jahr 2000), die Produktion weiterer ist wahrscheinlich.

Die deutsche Serie "Pastewka" wurde von "Curb your enthusiasm" inspiriert. Und hier schließt sich der Kreis: Pastewka liefert die Synchronstimme für die Biene in dem Film "Bee Movie". Im Original stammt diese von Jerry Seinfeld.

Billerbeck

Das Schicksal verschlug mich ins malerische Billerbeck, die "Perle der Baumberge". Vor allem fällt dort der Ludgerus-Dom auf. Dieser ist so groß und umbaut, dass ich nur dieses Foto liefern kann:

Dom

Noch mehr beeindruckt hat mich die St. Johannis-Kirche. Diese bietet eine sehr plastische Darstellung der zwölften Station des Kreuzwegs:

Kreuzweg 

Irgendwie klang es mir bei diesem Anblick in den Ohren:

Some things in life are bad
They can really make you mad
Other things just make you swear and curse.

Außerdem hat man anscheinend vergessen, die Glocke im Turm unterzubringen. Da wurde sie halt außen montiert.

Glocke

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Video: Tool - Vicarious

Nun ist das Video online.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Spiderpig lebt!

In Anlehnung an eines der geilsten Plattencover aller Zeiten wurde zum DVD-Start des Simpsons-Movies das Spiderpig über die Battersea Power Station in London schweben lassen. Klasse.

Dienstag, 18. Dezember 2007

One way: Anyway

Im Raum Limburg genoss die Disco Anyway über zwei Jahrzehnte einen Ruf, der Generationen ausgehwütiger Menschen anlockte. Vor einigen Jahren war dann Schluss damit. Traf man zufällig irgendwo alte Bekannte aus der Zeit, begann die Schwärmerei. "Ach, waren das noch Zeiten im Anyway, schade, dass es das nicht mehr gibt." Am 30.12.2007 wird nun ein Versuch gestartet, die alte Stimmung noch einmal aufleben zu lassen. Sagt nachher nicht, Ihr hättet es nicht gewusst und vor allem: Riskiert nicht bereuen zu müssen, die Party verpasst zu haben. Und keine Angst: "Soul, Funk und Co" (s.u.) meint eigentlich Rock-Musik. Wir sehen uns also am 30.12. in Staffel.

Anyway

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DVD: Tool - Vicarious

Ich hatte schon mehrfach (also voller Vorfreude und voller Stolz) darüber berichtet: Endlich ist das Video zum Song "Vicarious" verfügbar. Morgen erscheint es erst in den USA, aus irgendwelchen Gründen waren wir hier in Europa schon ein paar Tage früher würdig. Das Video ist natürlich wieder künstlerisch anspruchsvoll. Viel Spaß bereitet mir aber auch das Cover:

T1T2 

Wie schon beim Album spielt man wieder mit 3D-Effekten. Die Brille ist eingebaut und die mitgelieferten Bilder muss man nur noch in die dafür vorgesehene Halterung stecken und die Illusion ist perfekt. Gibt es eine bessere Methode gegen illegale Downloads?

Die DVD selbst bietet natürlich das Video und einige Extras, die ich  noch nicht gesehen habe.

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Montag, 17. Dezember 2007

Wer nicht kommt zur rechten Zeit

Ja , ja, der Herr Williams. Als mal wieder Gerüchte über eine Take That-Wiedervereinigung auftauchten und er „oben auf“ war, wurde er nicht müde, darüber zu lästern und es abzulehnen. Nun hat sich das Comeback als erfolgreich entpuppt und Robbie scheint wirklich nicht in Bestform zu sein. Jetzt war er nicht mehr abgeneigt, angeblich bot er sogar seinen Beitrag an. Ich kann die anderen Jungs verstehen, die nun sagen: „.“

Mal sehen, ob sich irgendwann mal alle in einer ähnlichen Stimmung befinden und dann doch wieder Freunde sind.

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Sonntag, 16. Dezember 2007

Herrenhäuser Gärten

Stimmungsvoll startet ich heute mit einem Lauf um die Herrenhäuser Gärten in den Tag.

So ein Tag kann ja einfach nur toll werden. Das Schloss "Herrenhausen" soll wieder aufgebaut werden, mal sehen, ob die noch Mieter suchen. Obwohl, wenn Ernst August dort auch einzieht, wäre es wohl nichts mit ruhigen Nachbarn.

Samstag, 15. Dezember 2007

Vorfreude aus...

... denn das Tool-Video zu "Vicarious" (ich berichtete) ist seit dem 14.12. als DVD erhältlich. Die Verpackung wird dem Inhalt gerecht: Mit einer eingebauten 3D-Brille kann man eindrucksvolle Bilder bestaunen und das Video wird um einige Extras ergänzt. Falls jemand die DVD in Hannover dieses Wochenende erstehen wollte: Ich glaube ich habe das einzige Exemplar erwischt, sorry...

Freitag, 14. Dezember 2007

Musik: Spoon - Ga Ga Ga Ga Ga

Spoon gibt es seit 13 Jahren, aber ich habe noch nie bewusst einen Ihrer Songs gehört. Da sie dieses Jahr in einigen „Best of 2007“-Listen auftauchen, wurde ich neugierig. Ich schreckte in den letzten Tagen mehrfach vom Kauf der Platte zurück, weil immer wieder dieses böse Wort „Soul“ aus einigen Kritiken zur Platte in meinem Kopf auftauchte. Nun nach den ersten Durchgängen kann ich beruhigt feststellen: Die Platte bietet viel, aber „Soul“ in seiner üblen und von mir verabscheuten Form habe ich nicht entdeckt. Statt dessen einfach nur recht abwechslungsreiche Rock-Musik. Bei Myspace gibt es Kostproben.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Outsourcing

Ich möchte das Thema nicht weiter strapazieren, aber in Rheinland-Pfalz ist es ja noch ein Problem: Rauchen. Vor allem diese Meldung erregt mein Aufsehen. Einige Raucher wollen die Tabaksteuer umgehen, indem sie eigene Tabakpflanzen im Ausland besitzen und sich die Zigaretten schicken lassen. Das ist natürlich weder für die Verbraucher noch für die Behörden eine schöne Lösung. Ich sehe zwei Alternativen:
  • Warten bis es hier in Deutschland noch ein wenig wärmer wird, dann kann man auch sehr gut in unseren Breitengraden die Pflanze anbauen.
  • Wenn wir die Raucher (also nicht in Rheinland-Pfalz, aber in entwickelten Bundesländern) schon aus den Kneipen verbannt haben, warum dann nicht gleich komplett ins Ausland?

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Ausgeraucht...

... hat es sich bald in Bayern. Dort werden Nägel mit Köpfen gemacht und mal schnell das strengste diesbezügliche Gesetz der Republik beschlossen. Vorbildlich!

Dienstag, 11. Dezember 2007

SERVICE

Ja, richtig gelesen. Hier wird „Service“ groß geschrieben. Ohne dieses Schild (gestern im Supermarkt gefunden), wäre mir trotz der Tonnen von Weihnachtsprospekten, der weihnachtlichen Dekorationen, der weihnachtlichen Lieder im Radio und der fast häufig gestellten Frage „Na, hast Du schon alle Weihnachtsgeschenke?“ unter Umständen entfallen, dass bald Weihnachten ist. Ich danke dem fürsorglichen Supermarkt.

Montag, 10. Dezember 2007

Kann man eine Höchstgrenze für Dummheit gesetzlich festlegen?

Diese Frage stellt sich für mich ganz akut. Es wird ja tatsächlich diskutiert, die Gehälter und Abfindungen deutscher Manager zu begrenzen. Losgelöst von moralischen oder sonstigen Ansprüchen stellen sich folgende Fragen:
  • Mit welchem Recht und wo soll das festgelegt werden? Im Grundgesetz? In flächendeckenden Tarifverträgen für Spitzenkräfte? Verhandelt zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern? Dürfen „normale“ Angestellte dann für niedrigere Gehälter ihrer Chefs streiken?
  • Gelten die Grenzen auch für die Altersbezüge der Politiker?
  • Wollen wir die besagten Manager ins Ausland treiben, wo man gut und gerne ein Vielfaches der hier üblichen Gehälter bekommen kann? Und dafür muss man nicht einmal über den großen Teich.
  • Ist Frau Merkel nach nur zwei Jahren Regierung schon so abgehoben, wie es ihren Vorgängern erst nach mind. einer Legislaturperiode gelungen ist?
  • Könnte die von der SPD zu diesem Thema eingesetzt Arbeitsgruppe die Zeit nicht sinnvoller nutzen? Straße kehren oder so?
  • Dürfen sich Politiker und andere Staatsdiener überhaupt ein Urteil zu leistungsbezogenen Entlohnungen erlauben? Ist der katholische Pfarrer die erste Anlaufstelle bei Eheproblemen?
  • Warum kann ich als Rheinland-Pfälzer nur verlieren: Entweder die SPD gewinnt bei den nächsten Bundestagswahlen und Beck nimmt eine entsprechende Funktion auf Bundesebene an oder er verliert und bleibt uns hier erhalten. Na prima.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Musik: Björk - Volta

Das es mit meinen eigenen Tönen noch nicht klappt, verweise ich gerne mal wieder auf den Output anderer Menschen. Björks Album ist schon einige Monate alt, aber hier habe ich es noch nicht vorgestellt.

Ein Kumpel prophezeite, dass Björk auf ihrem nächsten (also aktuellen) Werk nur noch ihrer Flatulenz freien Lauf lassen würde. Ich nehme es vorweg: Falls dem so ist, erweist sich Björk in dieser Beziehung als extrem begabt. Sicher waren ihre letzten Alben nicht leicht zugänglich. Im wahrsten Sinne des Wortes ist auch der Konsum der neuen CD mit Mühen verbunden: Ich weiß immer noch nicht genau, wie man die CD aus dem Digipack bekommen soll. Der von mir gewählte Weg über die Lasche führt zum Ziel und verschont den Aufkleber aber ob das der beabsichtigte Zugang ist… keine Ahnung.

„Earth intruders“ verdiente definitiv die Bezeichnung „Single“ und kündigte als Vorbote schon eine Rückkehr in konsumfreundlichere Gefilde an. Ich möchte sogar behaupten Björk hat sich Ihrer Stärken bedient anstatt ihrer Experimentierfreude zu freien Lauf zu lassen. Timbaland („Volta“ und der weitere Single-Aspirant „Innocence“) und Mark Bell liefern die perfekten Beats dazu. Zupfer sind dabei, Bläser und auch zwei Duette mit Anthony Hegarty bereichern den Björk-Kosmos.

„Volta“ bringt in meinen Augen die Evolutionslinie ihres Outputs durcheinander. Es wäre eine gute Fortsetzung nach „Homogenic“ gewesen. Vielleicht hat sie einfach die Aufnahmen ausgegraben, die eigentlich „Vespertine“ hätten werden sollen. Und wer sich schon immer fragte was Björk mit dem Album „Drawing restraint 9“ beabsichtige erhält nun die Antwort: Bläser-Einsätze landen als Samples auf „Volta“.

Gerade erschien mit „Declare independance“ das neueste Video. Es entstand (mal wieder) unter Michel Gondrys Regie und er lieferte (mal wieder) gute Arbeit ab.


Samstag, 8. Dezember 2007

Licht und Schatten

OK, Deutschlands Kinder sind vielleicht dümmer als die anderer Nationen, aber dafür veratmen und verbrauchen wir auch weniger Luft!

Apropos: Um den "Licht-ausmach-Unsinn" am heutigen Abend nicht zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes führen zu lassen, plane ich um diese Zeit diverse Fernseher, beide Rechner inkl. aller Peripheriegeräte, die Mikrowelle, den Wassserkocher, die Kaffemaschine, alle Radios, die Spülmaschine, den Herd (alle Flammen inkl. Ofen, nein, es ist kein Gasherd) und den Fön anzustellen. Und wenn mir danach ist, mache ich auch noch die Kühlschranktür auf! Leider habe ich keinen Radiator. Also wenn mir jemand auf diese Weise "Fernwärme" spenden könnte...

Und von wegen "Don't be evil": Google zeigt heute sein wahres Gesicht:


Freitag, 7. Dezember 2007

Andrang

Betrachtete man sich während des letzten Lotto-Hypes (selbst aufgeklärte Menschen schleppten sich angeblich zur Annahmestelle) die Schlangen vor den entsprechenden Abgabepunkten, fühlte man sich an sozialistische Zeiten erinnert. Viele Menschen, die hintereinander stehen, irgendwo hinschauen, wo sie niemandem in die Augen blicken müssen. Wem dieses Gefühl auf Grund seiner Herkunft manchmal fehlt oder wer einfach nur Heizkosten sparen möchte, mache sich doch einfach Samstags auf den Weg in Postfilialen. An Wochentagen findet man ja schon kaum noch leere Schalterhallen, aber Samstags ist es wirklich unglaublich. M. E. darf das Filialnetz der Deutschen Post nicht noch dünner werden, sonst gibt es Tumulte. Falls ich jemals mit dem Gedanken gespielt hätte, ein Konto bei der Postbank zu eröffnen... ein Samstags-Besuch hätte mich geheilt.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Einem geschenkten Gaul...

... schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Mir sollte man aktuell aber auch nicht in den Mund schauen, habe ich doch dieses Teil geschenkt bekommen:


Es handelt sich um ein oder einen Vogeljakob. Dieser soll es mir erlauben, irgendwelche Vogelstimmen nachzuahmen. Im Internet habe ich diese Schilderung gefunden:
...wenn ich mich recht erinnere, ging das so:
das Teil hinter die Vorderzähne an den Gaumen anlegen, so dass die Pappe an den Zähnen anliegt. Der Luftstrom zwischen Zunge und Gaumen bringt die Membran zum Schwingen und es entsteht das Zwitschern.
Versuche doch einfach zu sprechen mit dem "Vogeljakob" im Mund, dann kommst du schon dahinter...
Bislang bekomme ich nur einen recht intensiven Brechreiz hin, aber ich bin ja ehrgeizig und versuche es weiter. Schlaue Ratschläge sind erwünscht!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Camouflage

Der Spiegel meldete es und auch hier gibt es Infos dazu: Die Infanteristen der Bundeswehr erhalten eine neue Ausstattung und sie sollen sich damit vor den Kollegen der anderen Nationen nicht verstecken müssen (anscheinend auch nicht können…). Angeblich ist die Ausstattung zu sperrig und absolut nicht einsatztauglich. Vor allem die Technik erfüllt nicht ihren Zweck. Ein Kommandeur empfiehlt gar die Nutzung handelsüblicher Navis anstatt der ungenauen High-Tech Geräte.

Natürlich stimmt das alles nicht. Nur Einfaltspinsel würden glauben, dass bei unserer Landesverteidigung derart dilettantisch vorgegangen wird. Durch die Gerüchte sollen sich die Gegner nur in Sicherheit wägen. Tatsächlich wird nämlich gerade eine geheime Supertruppe aufgebaut. Die Ausstattung kommt von diesem renommierten Anbieter.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Wandlung: Ale aus Ale

Newcastle Brown Ale gehört zu meinen favorisierten Biermarken. Was die Brauerei nun mit Maximo Park gemeinsam daraus macht... klasse.

Hier noch ein paar Hintergrundinfos dazu.

Finnischer Weihnachtsmarkt

Ich mag Weihnachtsmärkte nicht besonders. Letztes Wochenende konnte ich mich in Hannover gleich auf mehreren davon überzeugen, dass ich den Reiz dieser Veranstaltung noch immer nicht recht erkenne. Ein finnischer Weihnachtsmarkt überraschte mich aber. Nach anfänglicher Skepsis (Finnischer Weihnachtsmarkt? Wie spannend kann es schon sein, Wodka in allen Aggregatzuständen zu erleben?) wurde ich doch milde gestimmt. Der „Glögi“ war lecker und auch darüber hinaus angebotene Speisen und Getränke erlaubten dem geneigten Besucher durchaus ein abwechslungsreiches Erlebnis.

Montag, 3. Dezember 2007

Wir sind Belgien!

In Belgien ist aktuell ganz schön was los. Schon seit Monaten versucht man, eine Regierung zu bilden. Zustände, die man sonst "irgendwo weit weg" erwartet... passieren in einem der Gründungsstaaten der Europäischen Gemeinschaft. Kaum zu glauben. Ein Teil des Landes erbringt den Großteil der Wirtschaftsleistung und das führt zu Konflikten. Ein Teil biedert sich gar schon bei Luxembourg an, um im Notfall dort "aufgenommen" zu werden.

Nun, was soll man davon halten? Während ich anfänglich arrogant über diese Vorkommnisse lächelte, wurde ich inzwischen nachdenklich: Sind die uns etwas einen Schritt voraus?

Sonntag, 2. Dezember 2007

Film: Sakrileg

Nach Monaten habe ich nun den Film gesehen, auf den ich mich lange gefreut hatte. Das Buch war definitiv spannend und unterhaltsam und die Vorzeichen für den Kinofilm (vor allem der Protest einiger Kirchen-Funktionäre) standen günstig. Die Kritiken waren nicht toll, aber wer gibt schon etwas auf Kritiken.

Aber in der Tat war der Film nicht wirklich sehenswert. Das schien doch alles sehr verworren und trotz der langen Spielzeit sehr hektisch. Ich frage mich, wie jemand ohne das Buch gelesen zu haben der Story hätte verfolgen können sollen. Wahrscheinlich ist es zu spät, um vor dem Film zu warnen.

Samstag, 1. Dezember 2007

Musik: Babybird

Den Song habe ich 1998 in England erstmalig gehört und direkt geliebt. Nun habe ich auch das Video dazu "entdeckt".

Freitag, 30. November 2007

Luxembourg

Was soll man zu Luxembourg sagen? Um dorthin zu gelangen, muss man erst einmal lange durch dünn besiedelte Landstriche fahren. Belohnt wird man mit relativ billigem Kraftstoff und anderen steuerlich begünstigten Dingen. Und wenn man will, ist man auch schnell wieder aus dem Land draußen.

Die Landessprache ist ungewohnt. Die Einflüsse der Sprachen der Nachbarländer sind nicht zu leugnen.
In Konzerthallen wird ein buntes Programm geboten. Auch das überrascht nicht. Bis auf eine Ausnahme:

Wer zum Teufel möchte Yannick Noah auf der Bühne sehen und vor allem seine Musik hören? Das bleibt uns in Deutschland erspart.

Donnerstag, 29. November 2007

Musik: Kilians - Kill the Kilians

Keine Ahnung wie alt die Jungs sind, aber bei einem der letzten PISA-Tests könnten sie dabei gewesen sein. In solch jungen Jahren sucht man noch nach seiner Identität. Bei den Kilians äußert sich das in der Unsicherheit, ob sie „The Kilians“ oder „Kilans“ sind. Egal, bei mir werden sie eh unter „K“ eingeordnet. Unvorstellbar was passieren würde, wenn man alle „The“-Bands unter „T“ lagern würde.

Musikalisch wirkt die Band aber schon sehr selbstsicher. Rotzfrech und trocken poltern sie durch ein recht breites Spektrum der aktuellen Rockmusik. Richtig neu und originell mag das nicht sein, aber gut gemacht ist es. Viele Kritiker und Thees Uhlmann sind begeistert. Ich überlege noch, ob sie meine Begeisterung verdienen.

Einige Songs gibt es auf Myspace. Dringende Empfehlung: Reinhören.

Mittwoch, 28. November 2007

Was macht ein Erlebnis aus?

Während des Konzertbesuchs in Luxembourg ergab sich ein interessantes Gesprächsthema: Zwischen der Vorgruppe und den Editors erwähnte der Drill Instructor, dass kein Konzert mehr sein Erlebnis mit den Ärzten im E-Werk übertreffen kann. Ich fand es natürlich tollkühn, diese Behauptung kurz VOR Beginn eines genialen Auftritts zu äußern, aber eine ähnliche Frage habe ich mir schon häufig gestellt: Was macht ein besonderes Erlebnis aus? Kann man tolle Erlebnisse wiederholen?

Sicherlich gibt es viele Faktoren, welche die Intensität einer Erfahrung beeinflussen. Ich glaube ein wesentlicher Faktor ist die Tatsache, dass es sich um eine neue oder ungewohnte Situation handeln muss, weil man nur dann wirklich „übermannt“ werden kann von der Fülle der Eindrücke. Eine fast alltägliche Situation kann wirklich niemanden mehr umhauen, oder?

Das bringt mich zurück zu dem Konzerterlebnis. Ich kann einige Konzerte aufzählen, die ich toll fand. Das allererste Konzert (Fury In The Slaughterhouse), das m. E. musikalisch / technisch beste Konzert (Tool), das abgefahrenste Konzert (Marilyn Manson) und natürlich Muse, Editors, Eels,… aber mit einer gewissen Routine ging die einfache Begeisterung verloren. Vielleicht wirkt das "besondere" Erlebnis in der Erinnerung auch noch toller, als es tatsächlich war. Inzwischen erlebe ich solche Ereignisse anders und abgeklärter… trotzdem gehe ich immer wieder hin.

Warum ich das alles hier beschreibe? Der Drill Instructor bestand darauf.

Dienstag, 27. November 2007

Vier Wochen...

…. dann liegt Weihnachten hinter uns. Ich weiß nicht wann genau ich die kindliche Vorfreude auf Weihnachten verloren habe. Ich weiß auch nicht mehr, ob es stufenweise oder recht abrupt ablief. Allein der Nachwuchs von Verwandten und Freunden hilft dabei, sich an die damals „schön“ aufregende Vorweihnachtszeit und das „Fest“ zu erinnern.

Trotzdem gilt die Vorfreude inzwischen tatsächlich eher der Zeit nach Weihnachten, wenn die Anzahl der Prospektbeilagen in den Tageszeitungen wieder merklich nachlässt, die nicht immer künstlerisch wertvollen Weihnachtsbeleuchtungen wieder in ihrem natürlichen Lebensraum (dem Karton) verschwunden sind und George Michael sein Geld für jedes Airplay (gefühlte 1.000 Milliarden mal wird der Song jährlich gespielt) von „Last Christmas“ auf dem Konto hat.

Wahrscheinlich habe ich das beste Geschenk schon bekommen: Ein Simpsons-„Adventskalender“ . Obwohl ich für Schokolade nicht leicht zu begeistern bin, lasse ich mich hier gerne in den Bann des Produktes ziehen: Egal wie der Inhalt schmeckt, die Aufmachung ist absolut ansprechend. Vor allem geht der Kalender über Weihnachten hinaus, er hat nämliche 32 Türen und reicht so bis Neujahr (ja, bei mir reicht er auch mindestens bis Neujahr). Damit trifft die Aussage des Kalenders meine Einstellung zu der Zeit: Schön, wenn es vorbei ist.

Montag, 26. November 2007

Musik: Editors Konzert (2)

Gestern verschlug es mich in die „Rockhal“ nach Esch/Luxembourg zu einem Konzert der Editors. Deren Herbsttour neigt sich dem Ende entgegen und ich wollte es mir nicht nehmen lassen, die neuen Songs auch nach Veröffentlichung des aktuellen Albums noch einmal live zu hören.

Die Vorgruppe The Boxer Rebellion startet vielversprechend, um dann ein recht langweiliges Set mit einem beeindruckenden Song abzuschließen. Sie erfüllt also ihre Aufgabe, vor dem Hauptact nicht zu sehr zu glänzen. Auf last.fm gibt es weitere Infos zur Band und auch Songs zum Appetit machen.

Dann kamen die Editors. Die Halle war gut gefüllt und erfreulich klein, so dass ich grundsätzlich positive Vorzeichen für ein gutes Club-Konzert ausmachte. Das Publikum schien anfänglich ein wenig flügellahm. Spätestens bei „Rat race“ kochte die Stimmung aber. Tom Smith lief zur Höchstform auf, kniete und Stand auf dem Klavier und wirbelte über die kleine Bühne. Ich bleibe dabei: Der Kerl ist für die ganz großen Bühnen gemacht.

Der Sound war klasse, die Stimme überzeugend wie immer und die Lichtshow angemessen. Ein neuer Song („Banging heads“, eine der B-Seiten der aktuellen Single „Rat race“) beeindruckte mich besonders. Und so etwas wird mal so nebenher als B-Seite veröffentlicht!

Den Abschluss eines tollen Konzertes bildete „Finger in the factories“. Man muss sich vor Augen führen, dass es diese Band nach zwei Alben bereits schafft, einen kompletten Gig ohne einen schwachen Song abzuliefern. Andere Künstler… egal.

Mehr zu den Eindrücken meines Besuches in unserem Nachbarland und den erbaulichen Gesprächen mit dem Drill Instructor (der seinen Namen nicht mag aber auch nicht mit einem besseren Vorschlag um die Ecke kommt) gibt es bald an dieser Stelle.

Sonntag, 25. November 2007

Werbeslogans

Falls jemand diese Seite noch nicht kennt: "Slogans.de" nennt sich "Die Datenbank der Werbung". In der Tat kann man dort einige Zeit rumsurfen und sich an einige Slogans erinnern lassen. Sehr interessant ist auch die Rubrik "Slogometer". Durch Auswertung der deutschen Werbeslogans der letzten Jahrzehnte gibt es einen schönen Überblick über die am häufigsten verwendeten Worte. An einigen Worten die in der Gunst ab- bzw. zunehmen lassen sich gesellschaftliche Entwicklungen wiedererkenne. So tauchten z. B. erst in den 90er Jahren englische Worte verstärkt auf.

Samstag, 24. November 2007

Doppelte Vorfreude

Vorfreude 1:
In der Regel läuft es so: Wenige Wochen vor Veröffentlichung eines neuen Album erscheint eine Single mit entsprechendem Videoclip als "Appetizer". Diese Regel gilt besonders bei "Single-lastigen" Künstlern (also wenn es nicht für ein komplett gutes Album reicht). Das Tool eher eine Album- oder Live-Band sind ist bekannt. Aber was sie im Rahmen des aktuellen Albums (das Album wurde vor 1,5 Jahren veröffentlicht) geschieht, ist mehr als ungewöhnlich. Das erste Video zu diesem Album (genauer zum Song "Vicarious") erscheint in den nächsten Wochen. So überraschend diese Veröffentlichungspolitik auch ist, so vorhersehbar wird wohl das Ergebnis sein: Ich erwarte ein grandioses Video. Zur Einstimmung gibt es hier das Video zu „Sober“ aus dem Jahr 1993.


Vorfreude 2:
Morgen geht es auf mein zweites Editors-Konzert für dieses Jahr. Während das Konzert im Mai mit den damals noch unbekannten Songs des zweiten Albums z. T. "Aufwärmcharakter" hatte, gibt es diesmal keine Ausreden: Die Songs sind bekannt und klasse, also liebes Publikum in Luxembourg, ich erwarte hervorragende Stimmung!

Freitag, 23. November 2007

Lebenshilfe (2)

Was tun, wen man mal richtig Mist gebaut hat? Leugnen? Abhauen? Beten? Nein, natürlich steht man zu seinem "Werk" und liefert auch gleich die Erklärung mit, warum man nichts für die Folgen kann: Die "Sesamstraße" ist schuld.

Es ist nun offiziell: Die alten Folgen dieser Sendung sind nicht kindgerecht. Ich denke alles Übel, welches "unsere Generation" ereilt oder gar verursacht hat, ist auf die "Sesamstraße" zurückzuführen.

Donnerstag, 22. November 2007

Musik: Rose Kemp - A Hand Full Of Hurricanes

Das Thema „Bei mir dürfen nur ausgewählte Frauen singen“ hatten wir ja schon. Hier ein weiterer Beitrag hierzu: "A hand full of hurricanes" von Rose Kemp. In diese Hand passen elf Hurrikane. Einige entfachen ihre Kraft ganz offensichtlich („Violence“), andere schleichen sich durch die Hintertür hinein („Skins’ suite“).

Rose Kemp kommt ursprünglich aus der Folk-Ecke. Einer glücklichen Fügung ist es zu verdanken, dass sie sich zusätzlichen Einflüssen zugewandt hat. Daher die dringende Empfehlung, mal hineinzuhören.

Auf das Video zum Song "Violence" hatte ich schon hingewiesen.

Lebenshilfe

Was tun, wenn man sich mal so richtig unbeliebt fühlt? Ein erbauendes Buch (mit einem Einband in freundlichen Farben) lesen? Sich mit Freunden treffen? Eine entsprechende CD einlegen (z. B. Nirvana, wenn man das Gefühlt auskosten möchte oder z. B. die Ärzte, wenn man das Gegenteil erreichen möchte)? Einfach besaufen?

Es gibt auch eine einfachere Lösung: Man stelle sich einfach vor, man sei Steve McClaren (der vielleicht noch, aber bestimmt nicht mehr lange Coach der englischen Fußballnationalmannschaft) und lebe auf einer Insel. Unbeliebter geht gar nicht. M. E. ist das der einzige Brite, dem man aktuell politisches Asyl in einem Nachbarland gewähren dürfte.

Mittwoch, 21. November 2007

Was kostet die Musik?

Radiohead stellten vor wenigen Wochen ihr neuestes Album noch vor der Veröffentlichung auf Tonträgern im Netz zur Verfügung. Der Downloader konnte selbst bestimmen, was er dafür zahlen möchte. Von "0" bis "unendlich" war jeder Betrag möglich.

Saul Williams bot sein Album ebenfalls zum Download an. Hier konnte man sich zwischen $ 0 und $ 5 entscheiden.

Das Label "2nd rec" geht nun einen Schritt weiter. Man darf sich eine CD aus einem begrenzten Sortiment aussuchen und bekommt diese nach Hause geschickt. Danach darf man entscheiden, wieviel man dafür zahlen möchte. Da habe ich doch gleich mal mitgemacht. Die CD ist heute angekommen. Zur Unterstützung bei der Preisfindung haben sie ein paar Infos mitgeschickt, die einen Eindruck der tatsächlichen Kosten einer solchen CD vermitteln:
  • Studio: Von ganz billig bis sehr teuer. Je nach Technik, Dauer, Personal,..
  • Mastern der Aufnahme: 300 - 1000 € pro Album
  • Herstellung: 1,20 bis 2 € pro Stück
  • GEMA: Knapp 1 € pro Stück
  • Promotion: 1 bis 1,50 € pro Album
  • Mehrwertsteuer: 19 % eben
  • Porto (in diesem besonderen Fall, weil man sie ja geschickt bekommt: 1,45 €
Ich kenne einige CDs, welche diese Kosten nicht wert sind.

Die Aktion ist anscheinend bislang gut angekommen. Aktuell werden keine Bestellungen mehr angenommen, bis der Berg abgearbeitet ist. Danach geht es hoffentlich hier weiter.

Zu früh weggeschaut?

Nach zwei Ausgaben "Schmidt und Pocher" hatte ich die Sache für mich abgehakt. War ich etwa voreilig? Dieser Beitrag könnte mich das glauben lassen.

Dienstag, 20. November 2007

China, Japan... egal

Kommen einige der Nüsse aus Japan und andere aus China? Weiß es der Händler nicht genauer? Ist es ihm egal?

Montag, 19. November 2007

Buch: Heinz Strunk – Fleisch ist mein Gemüse

Schon oft wurde mir das Buch durch geschäftige Internet-Versandhäuser empfohln. Die Kurzbeschreibung haute mich aber nicht um. Dank einer Leihgabe kam ich nur doch in den Genuss des Buchs. Die Story macht nicht so viel her: Heinz erzählt aus seinem Leben (im Zeitraum 1985 bis 1997) und seinen Jahren in der Tanzband „Tiffanys“. Die kleinen Geschichten, die sich in diesem Rahmen ergeben und die trockene Erzählweise des Autors machen den Reiz des Buchs aus. Auch das jeweils aktuelle Zeitgeschehen wird miteinbezogen. Zu den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit äußert sich der Autor in dieser Form: „Zu allem Überfluss hatte die deutsche Nationalmannschaft unter der Ägide des doofen Franz Beckenbauer die Weltmeisterschaft gewonnen. Jetzt waren die Deutschen wieder die Größten. Misstrauisch beäugten wir den Mummenschanz. Was waren die Menschen doch dumm. Außer Rand und Band feierten sie hier ihren eigenen Niedergang.“

Aufgrund eigener Erfahrungen in einer Band, die sich auf diversen Festivitäten verdingte, konnte ich einige Schilderungen des Protagonisten sehr gut nachempfinden. Das Buch pendelt ständig zwischen lustigen und traurigen Momenten und wirkt auch dadurch authentisch. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die nicht nur Bücher mit rosa oder hellblauen Covern lesen.

Sonntag, 18. November 2007

Die Wildnis ruft

Obwohl wir Menschen (oder wenigstens die Mehrheit) schon seit geraumer Zeit domestiziert sind, scheint die Abenteuerlust in uns noch nicht ganz gebrochen zu sein. Wie sonst ließe sich diese Bezeichnung für eine Modelinie erklären:


Es handelte sich bei dem Kleidungsstück um eine Jacke. Was genau an ihr „urban“ oder gar „outdoor“ war, keine Ahnung. Aber zweifellos konnte man sie auch in einer Stadt und außerhalb geschlossener Räume tragen. Ich bin auf die hoffentlich bald erscheinenden Linien „urban indoor“ und „jungle indoor“ gespannt.

Auch dieser verheißungsvolle Werbeaufsteller erregte meine Aufmerksamkeit.


Es mag kleinlich erscheinen, aber durch welche Übersetzungsmaschine wurde denn der Satz (siehe Fragezeichen im Bild) gejagt? Und überhaupt, wie funktioniert der Bodyfit260 Test? Die Testperson hat erst nach 196 Tagen in dem Stoff gestunken?

Samstag, 17. November 2007

Obersalzberg

Darf man darüber Witze machen? Warum nicht?


Ob dabei das Nazometer (RIP) Alarm schlagen würde?

Freitag, 16. November 2007

Ab ins Schlachthaus… nun aber wirklich

Ich war einmal Fury In The Slaughterhouses weltgrößter Fan. Mit der Platte „Jau“ ging es los. Mein erstes „Rock-Konzert“ besuchte ich am 4.6.1991, es spielte Fury (mit dem Support act Swimming The Nile). Der Gitarrist stand vor dem Gig an der Theke und trank unbehelligt von den Besuchern sein Bier. Mein erstes Konzert-T-Shirt war natürlich auch von der Band. Meine erste CD-Liste war auch von ihnen beeinflusst: Die Spaltenbreite für „Artist“ musste natürlich den Namen komplett anzeigen können. Sehr gefreut habe ich mich auch über die Weihnachtskarte aus dem Jahr 1991:

Insgesamt brachte ich es auf neun oder zehn Konzerte. Auf einem Konzert (1.10.1993 in Weißenthurm) ergatterte ich gar eine Setlist des Gigs, die bis heute mein Zimmer schmückt.

Natürlich sieht die etwas mitgenommen aus, die würde auf der Bühne nicht geschont, war nämlich das Exemplar des Sängers. Fury-CDs nehmen ca. 20 cm meines CD-Regals ein.

Fast jedes „mixed tape“ wurde mit einem Fury-Song veredelt. Im „Anyway“ gehörten die Songs zum festen Programm. „Every generation got it‘s own disease“ passte auch zu gut zu Depeche Mode. Ich muss aber auch zugeben, dass die Begeisterung mit der Zeit nachließ. Mit dem breiteren Erfolg war die spannende Zeit einfach vorbei (hier schon mal erwähnt). Nach dem Album „The hearing and the sense of balance“ und dem nicht wirklich gesegneten Versuch international erfolgreich zu werden fiel es mir schwer, der Band weiter intensiv „zu folgen“. Erschwert wurde mir das „Fan-sein“ auch durch das inzwischen auflaufende „Grönemeyer-Publikum“ auf den Konzerten, die „Time to wonder“ war leider vorbei. Die „Bodenständigkeit“ der Band drückte sich in der über 20 Jahre nur in einer Position veränderten Besetzung und leider auch in einer gewissen Berechenbarkeit des Outputs der Band aus. Eine tatsächliche musikalische Weiterentwicklung fand nicht statt, Versuche in dieser Richtung waren eher peinlich (man denke nur an die Single „Are you real“ mit Rap-Einlage, oder noch besser: man vergesse den Song). Richtig cool war die Band wirklich nicht mehr. Ich kaufte mir jeweils noch die Alben, teilweise wanderten diese aber ungehört ins Regal, Hauptsache das Gesamtwerk war komplett.

Die Band besteht seit nunmehr 20 Jahren und hat für 2008 ihre „The best of 20 years – farewell & goodbye-Tour“) angekündigt. Trotz der oben erwähnten Kritik ist das ein Schlag für mich, damit geht tatsächlich ein Teil meiner „Jugend“ verloren. Ich habe Karten für das Abschiedskonzert am 30.08.2008 in Hannover. Wer mich u. U. gerührt sehen möchte, sollte dort auflaufen. „Won’t forget these days“, in der Tat.

Donnerstag, 15. November 2007

Farbenfroh

Ich berichtete bereits über Exkursionen über meine Bildungsreisen ins flache Land. Erneut durfte ich meinen Horizont erweitern, stieß ich doch in einem großen Buchladen auf dieses Werbeplakat.
Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber die Anordnung der Bücher um das Plakat herum erstaunte mich. Frauen mögen zwar viele Seiten haben, aber die Vielfalt und vor allem Experimentierfreudigkeit im Bereich Buchcover scheint begrenzt.


Freundliche und vor allem Farben, die in Richtung "rosa" gehen sind der Renner. Mit dunklen Einbänden scheint man diese Zielgruppe nicht locken zu können. Wenn demnächst Bücher auf Blumenwiesen ausgelegt werden, weiß ich Bescheid.

Mittwoch, 14. November 2007

Video: Editors - The racing rats

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen. Die Editors gehören aktuell weiterhin zu meinen absoluten Lieblingen und sind für mich Anwärter auf das Album des Jahres. In knapp zwei Wochen werde ich sie wieder live erleben. Um die Vorfreude zu steigern haben sie ein neues Video zur nächsten Single herausgebracht: "The racing rats". Und man darf nicht vergessen, dass sie den stärksten Song des Albums ("Escape the nest") noch in der Hinterhand haben. Mal gespannt, ob es noch eine Single wird.


Dienstag, 13. November 2007

Wenn die Regel zur Ausnahme wird

Die große Koalition hat sich auf die Änderungen des ALG II verständigt. Kollateralschäden sind hat es nicht gegeben, abgesehen von einem Rücktritt. Gestaffelt nach dem Alter gibt es die Bezüge in Zukunft über einen Zeitraum von zwölf, 15, 18 oder 24 Monaten. Es wäre ja auch zu einfach gewesen, die Regelung auch höchstens zwei Bezugsdauern zu beschränken. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Da viele Menschen in Deutschland wegen der Höhe solcher Bezüge oder aus anderen Gründen sparsam leben möchten, bietet der noch gültige ermäßigte Mehrwertsteuersatz durchaus einige Möglichkeiten:
  • Garnelen (7 %) statt Hummer (19 %)
  • Gewürze einzeln (7 %) statt Würzmischungen (19 %)
  • Frühkartoffeln (7 %) statt Süßkartoffeln (19 %)
  • Bücher (7 %) statt Hörbücher (19 %) (wittere ich da schon wieder eine Benachteiligung bildungsferner Familien?)
  • Maultier (7 %) oder Rennpferd (7 %) statt Esel (19 %)
Wer denkt sich diese Logiken aus… und bekommt er Geld dafür?

Montag, 12. November 2007

Spezies Dipling

Lange wähnte ich die Website verschollen, nun aber fand ich sie wieder. Es geht um eine besondere Sorte Mensch: Ingenieure. Eine Geschichte (dort gefunden) soll hier Lust auf mehr machen.

DIE HÜHNCHEN-SCHLEUDER

In einer Ausgabe des amerikanischen "Meat & Poultry"-Magazins zitierte ein Redakteur einen Artikel aus "Feathers", dem Veröffentlichungsorgan der Californischen Geflügelindustriegesellschaft, die folgende Geschichte:

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) besitzt ein auf der Welt einmaliges Gerät zum Testen der Beständigkeit von Flugzeug-Windschutzscheiben. Bei dem Gerät handelt es sich um eine Art Katapult, welches ein totes Huhn, mit einer Geschwindigkeit, die in etwa der eines fliegenden Flugzeugs entspricht, gegen die zu untersuchende Windschutzscheibe schießt.

Die Theorie dahinter ist, daß die Flugzeug-Windschutzscheibe, wenn sie dem Aufprall dieses Hühnches standhält, auch einen Zusammenprall mit einem echten Vogel während des Fluges unbeschadet übersteht. Britische Ingenieure waren sehr interessiert an diesem Verfahren und wollten damit die Windschutzscheibe einer neu entwickelten Hochgeschwindigkeits-Lokomotive testen.

Sie liehen sich die FAA-Hühnchen-Schleuder aus, luden sie mit einem Hühnchen und feuerten. Das ballistische Hühnchen zerschmetterte die Windschutzscheibe, durchschlug den Fahrersitz, zerstörte eine Instrumententafel und blieb schließlich in der Rückwand der Fahrerkabine stecken. Die Briten waren zutiefst erschüttert und baten die FAA die Testanordnung zu überprüfen, ob sie auch alles korrekt ausgeführt hatten.

Die FAA-Ingenieure überprüften alles sorgfältig und gaben den britischen Ingenieuren die folgende Empfehlung:
"Benutzen Sie ein aufgetautes Hühnchen!"
-- anonymous

Mehr davon gibt es hier:

dipling

Sonntag, 11. November 2007

Frühstart

Sicher ist es noch zu früh im Jahr, um schon "Last christmas" in irgendeiner Form in die Welt schallen zu lassen. Aber es ist auch zu früh, sich darüber schon auszulassen. Also Clamix, vielen Dank, dass Du mir die Möglichkeit genommen hast mich in einigen Wochen mal richtig über einen den schlimmsten Songs der Welt mit einem der schlimmsten Videos und den unverständlichsten Fans überhaupt auszulassen. Obwohl, Celine Dion wurde aus ihrem Käfig in Las Vegas entlassen und beglückt uns nun wieder mit ihrer Kunst, vielleicht liegt ja dann doch bald ein adäquater Ersatz vor.

Scully, Mulder: Übernehmen Sie! / Catatonia

Es dauerte ein paar Episoden, bis mir die X-Files damals gefielen. Zuerst war mir alles zu versponnen und an den Haaren herbeigezogen. Irgendwann habe ich dann verstanden, dass es einfach nur auf die Spannung ankam. Ab dem Zeitpunkt liebte ich die Serie. Und gerade jetzt muss ich wieder an sie denken, weil ich einen Fall für Scully und Mulder habe.

Es geschieht regelmäßig, auf jeden Fall in einer „Kaufland“-Filiale in Hannover, vielleicht auch in anderen: Die Einkaufswagen sind mit Nummern markiert, die sich am unteren Ende des Warenkorbs befinden. An der Kasse fragen die Kassierer/-innen (in dem Fall finde ich es angebracht, auch die weibliche Berufsbezeichnung aufzuführen) nach dieser Nummer (oder lassen den Wagen so vorfahren, dass sie sie selbst erkennen können) und registrieren diese in der Kasse. Natürlich fragte ich mich: „Warum?“ Ich konnte mir vorstellen, dass über die so erhobene Statistik Aussagen über die Haltbarkeit (wie oft verwendet bis kaputt) der Einkaufwagen verschiedener Hersteller gemacht werden könnten. Die offizielle Begründung ist aber doch wesentlich greifbarer. Die Kassierer/-innen sollen so dazu gebracht werden, tatsächlich in den Wagen zu schauen und somit diesen zwangsläufig auf nicht aufgelegte Waren zu prüfen. Das klappt natürlich nur bedingt, wenn die Fachkräfte sich die Wagennummer durch den Kunden nennen lassen... Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo da draußen.

In diesem Zusammenhang muss ich auch an den großartigen Song „Mulder and Scully“ von Catatonia denken. Das Original-Video ist nicht schlecht, aber dieses liebevoll zusammengeschnittene Video lässt die „gute alte Zeit“ mal wieder hochleben.



Cerys Matthews war die Sängerin der Band. Wegen ihrer Stimme (und wohl auch wegen ihrer Trinkfestigkeit) galt sie im UK Mitte der 90er Jahre als Sexsymbol. Heute reicht es immerhin noch zu einer Teilnahme an der aktuellen Staffel von „I’m a celebrity, get me out of here!

Das schmälert aber nicht ihre Leistungen mit Catatonia. Einer meiner Lieblingssongs der Band war „Road rage“.

Und wer den roten Faden dieses Posts findet, darf ihn behalten.

Samstag, 10. November 2007

Alle Jahre wieder...

... kommen Musiklabels und / oder Künstler auf die Idee, "Raritätensammlungen" zu veröffentlichen. "Raritäten" in diesem Sinne sind B-Seiten, Beiträge zu Soundtracks, mehr oder weniger gute Remixe und ähnliches. Kurioserweise erscheinen diese "Juwelen" oft kurz vor Weihnachten. Dieses Jahr sind die Killers an der Reihe. Diese haben zwar erst zwei reguläre Alben veröffentlicht, aber anscheinend schon eine ausreichende Anzahl an Schätzen angesammelt. "Sawdust" heißt das Album und hier kann man es sich anhören und entscheiden, ob der Kauf lohnt. Zwei neue Songs sind auch dabei, bei einem davon unterstützt Lou Reed.

Üblicherweise erscheinen auch diverse "Best of"-Alben zu dieser Zeit des Jahres. Mal sehen, was uns da erwartet.

Freitag, 9. November 2007

Musik: Die Ärzte – Jazz ist anders

Bemerkenswert finde ich an dieser Band, dass sie schon „Generationen“ heranwachsender Musikfans in ihren Bann gezogen und nie mehr richtig losgelassen hat. Irgendwo habe ich mal die Behauptung gelesen, dass „jeder sein eigenes“ Lieblingsalbum der Ärzte hat. Für mich ist es „Die Bestie in Menschengestalt“. Zugleich war dies auch mein erstes Ärzte-Album, da die früheren Werke komplett an mir vorbei gingen.

„Jazz ist anders“ kommt in mehr als würdiger Hülle: Eine Pizzaschachten. Die CD sieht aus wie eine Pizza, die beigelegte „EP“ wie eine Tomate. Ich halte eine ansprechende CD-Verpackung für den wirkungsvollsten Kopierschutz. Während in der Vergangenheit die aufwändige Verpackung schon einmal über den faden Inhalt hinwegtäuschen sollte ("Runter mit den Spendierhosen..."), stimmen diesmal Verpackung und Inhalt.

Kommen wir also zur Musik. Einige "Kritiker" störten sich an einigen Elementen des Vorgängeralbums. "Zu verkopft", "überambitioniert" und ähnliche Punkte waren zu hören. Ich fand "Geräusch" klasse und auch das neue Album beweist eine Tatsache: Die Ärzte werden nun einmal langsam aber sicher erwachsen. Allzu platte Songs fehlen auch auf "Jazz ist anders", aber dafür sind genug echte Songperlen zu finden. Das Album muss nicht extra empfohlen werden, da es wohl direkt auf Platz eins der Charts einsteigen wird. Daher nur ein Tipp: Hört es jetzt schon, bald tut es fast jeder...

Sehenswert ist auch das unzensierte Video zu "Junge", welches in Videoportalen leider immer mal wieder gesperrt wird und zwischen den Klingeltönen auf Musiksendern auch meist nur zensiert ausgestrahlt wird.
Technorati-Tags: ,

Donnerstag, 8. November 2007

Wofür „hopelandic“ sprechen, wenn man sich auch in einer gebräuchlichen Sprache nicht verstehen kann?

Wenn der Radio-Moderator nicht wirklich mit der Musik seiner Gäste vertraut ist und die Band eigentlich auch nicht wirklich Lust auf ein Interview hat… sollte man in Erwägung ziehen das Interview einfach nicht zu machen. Obwohl, dann wäre dieses unterhaltsame Video eines Interviews mit der Band Sigur Rós nicht entstanden. Der Höhepunkt beginnt nach 3 Minuten und 40 Sekunden, als sich der Moderator nach der Phantasiesprache „Hopelandic“ erkundigt.


Dienstag, 6. November 2007

Las Vegas (2)

Einen Aspekt eines Besuches in Las Vegas hatte ich noch nicht erwähnt: Hochzeiten.

Wenn es ganz eilig ist, empfiehlt sich eine „drive thru“-Variante:

Stilecht geht es z. B. in der „Canterbury Wedding Chapel“ zu, die ein Bestandteil unseres Hotels war. Man hat die Auswahl zwischen diversen Varianten:

  • Vegas wedding für $ 199,00
  • Heart oft he castle für $ 395,00 bis $ 445,00 (je nach Wochentag)
  • Camelot für $ 650,00
  • viele andere und schließlich
  • Legendary love für bis zu $ 1.575,00

Die Heiratslizenz kostet jeweils zusätzlich $ 55. Vergessene Accessoires werden bei Bedarf in der Kapelle verkauft.

Und die passenden Kostüme kann man sich ausleihen.

Ein Traum.

Montag, 5. November 2007

Las Vegas (1)

Während ich über viele Erlebnisse und Eindrücke der Reise durch die USA zeitnah berichtet habe, musste ich das Erlebnis Las Vegas in der Tat erst verdauen. Ich habe mich hier bislang ja kaum dazu ausgelassen.

Der Besuch in Las Vegas war schrecklich. In weiser Vorahnung hatten wir die Hotelbuchung schon vorab auf eine Nacht verkürzt.

Las Vegas liegt nun einmal mitten in der Wüste… und da gehört es auch hin. Allein schon die Außentemperaturen sollten dem Besucher Unheil signalisieren. Toll sind natürlich die Hotels bei Nacht und wenn man sich darauf einlässt hat das Rahmenprogramm zweifellos einiges zu bieten.

Wir stiegen im „Excalibur“ ab. Die bekannte Figur am rechten Rand des Bilds deutet die Nähe zum Hotel „New York New York“ an.


15 der 20 größten Hotels der Welt befinden sich in Las Vegas. Natürlich kann man bei der Auswahl der Gäste da nicht wählerisch sein. Vor allem in der Mitte der Woche sind Hotelzimmer recht günstig zu haben. Gegen Wochenende verteuern sich die Zimmer dann gerne um den Faktor drei bis vier. Vielleicht wirkt sich das „positiv“ auf das Publikum aus, aber unser Abend (Dienstag) erinnerte mich eher an eine Dorfkirmes als eine „Fata Morgana“ in der Wüste.

Nachdem wir Las Vegas verlassen hatten lernten wir schnell, von unserem Eindruck geschönt zu berichten. Die Amerikaner lieben Las Vegas, sind stolz auf diese Stadt und besuchen diese nach Möglichkeit jährlich. Durch den Strom an Besuchern haben die Hotels einen entsprechenden Durchsatz. Hotels in Las Vegas müssen sich nach knapp zehn Jahren amortisiert haben, danach ist das Hotel in jeder Beziehung „ausgelutscht“.

Auch wenn Las Vegas einige schöne Anblicke zu bieten hat, wie hier das „Bellagio“ mit den Wasserfontänen…


gibt das folgende Bild (ebenfalls aufgenommen in Las Vegas) doch eher mein Bild der Stadt wieder: