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Mittwoch, 26. Juli 2023

Freitag, 21. Juli 2023

Musik: PJ Harvey - I inside the old year dying


Persönlicher und inzwischen eine Klasse für sich. 

Zehn Alben in etwas mehr als 30 Jahren. Bei üblicherweise qualitativ hochwertiger Musik wie der von PJ Harvey klingen durchschnittlich gut drei Jahre pro Albumzyklus gar nicht mal so schlecht. Aber die Tendenz der Veröffentlichungspausen von vier zu fünf und nun sieben Jahren lässt etwas ängstlich in die Zukunft blicken. Nun ja, hoffen wir mal, dass sie nach "I inside the old year dying" nicht erneut von einer Sinnkrise heimgesucht wird und es nicht zweier Gedichtbände bedarf, bis sie sich wieder der Musik zuwenden kann. Nichts gegen ihre Gedichte, aber nach "The hope six demolition project" und der Tour hinterließ sie ein Vakuum. Die in den Jahren 2019 und 2022 veröffentlichten Soundtracks (u.a. zu "Bad sisters") waren zwischenzeitlich willkommene Lebenszeichen aber kein Ersatz für eine neue Platte. 

Auch 2016 war ich schon einmal hoffnungsvoll und schrieb "Aber ich hoffe nun lässt sich PJ Harvey nicht weitere fünf Jahre Zeit um dann einen dritten Aufguss zu präsentieren." im Hinblick auf Ähnlichkeiten zwischen "Let England shake" und "The hope six demolition project". Nun ja, tatsächlich ließ sie sich noch mehr Zeit, aber "I inside the old I dying" ist den beiden Vorgängeralben weniger ähnlich als befürchtet. Mit der Zeit und durch die Live Präsentation im Rahmen des "A summer's tale"-Festivals (inzwischen schmerzlich vermisst) gewann auch das Vorgängeralbum in meinem Ansehen. 

Auch für das aktuelle Album fanden erneut PJ Harvey, Flood und John Parish zueinander, wie sie es bereits 1995 für "To bring you my love" und seit "White chalk" aus dem Jahr 2007 für jede Platte getan haben. Musikalisch durchaus zurückgenommen, inhaltlich weniger politisch und dafür persönlicher zeigt PJ Harvey neue Facetten: Folkige Klänge und Electroloops lassen mich fast das Singer/Songwriter Label zücken. Aber dann kommt ja noch "A noiseless noise" am Ende der Platte als Gegenpol. Zuvor begeistern mich vor allem "Seem an I", "The nether-edge" und der Titelsong. 

Das Video zu "I inside the old I dying":


Und das zu "A child's question, August":


Im Oktober wird PJ Harvey in Berlin auftreten. Beide Termine sind bereits ausverkauft. 

Donnerstag, 20. Juli 2023

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Gregor McEwan - My little girl

Dieser Song macht mir mal wieder richtig Lust auf ein entspanntes Singer-/Songwriter Konzert. 


Und siehe da, Gregor McEwan geht auf eine ausgedehnte Tour durch Deutschland:

  • 05.08.23 Stralsund  – St. Nikolai Kirche
  • 10.08.23 Dortmund  –  Dortmunder U
  • 01.09.23 Rheinberg – Schwarzer Adler 
  • 02.09.23 Bonn – RheinBühne | Ticketlink
  • 09.09.23 Hannover  –  Kult-Turm Velber
  • 10.09.23 Celle  – CD-Kaserne
  • 13.09.23 Kassel  –  Franz Ulrich
  • 14.09.23 Hamburg – Thalia Theater (Nachtasyl)
  • 15.09.23 Bielefeld – Bunker Ulmenwall 
  • 16.09.23 Göttingen – Nörgelbuff 
  • 18.09.23 Münster – Pension Schmidt
  • 20.09.23 Leipzig – Horns Erben
  • 15.10.23 Radebeul – WeinBergKulTour 
  • 26.11.23 Leck/Nordfriesland – Leck-Huus
  • 04.12.23 Aachen  –  Domkeller
  • 06.12.23 Köln – die Wohngemeinschaft
  • 07.12.23 Haltern  – Schänke
  • 08.12.23 Karlsruhe – NUN Kulturraum 
  • 24.02.24 Offenburg – Spitalkeller
Sein Album "Going solo" wird am 01.09. erscheinen.