Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Freitag, 28. September 2018

Musik: Flavien Berger - Contre-temps

























Abwechslungsreicher Synth-Pop aus Paris. 

Ja, es tut mir leid, aber wenn französisch gesungen wird und ein Song eine gewisse Stimmung transportiert, denke ich nun einmal zwangsläufig an Chansons. Daher komme ich nicht ohne den Verweis auf dieses Genre bei der Vorstellung zu Flavien Bergers "Contre-temps" aus. Dabei gibt er sich wirklich Mühe, durch Electro- und Synthpop-Klänge dieses urfranzösische Klischee nicht zu bedienen. Über weite Strecken gelingt ihm das auch und an der einen oder anderen Stelle auf "Contre-temps" dachte ich gar an The Notwist. Nur eben mit weniger deutschem "Kraut" und statt dessen mehr Pariser Lounge-Atmosphäre.

Zur Musik kam Berger über "Music 2000" auf der Playstation 2. Seine Fähigkeiten hat er über die Jahre weiterentwickelt und seinen ersten Longplayer " Léviathan" veröffentlichte er 2015. Neben seinen Solo-Werken wirkt er beim französisch-belgischen Collectif-sin mit und die Eignung seines Outputs als Soundtracks stellte er auch schon unter Beweis. 

Die Highlights auf seinem zweiten Album "Contre-temps" sind "Brutalism", "Maddy la nuit" und "A reculons". Allein schon wegen des Titels und der Spielzeit von neun Minuten muss ich auch das epische "999999999" (richtig gezählt, natürlich sind es neun Ziffern) nennen. Kurz aber unterhaltsam ist "Medieval wormhole", durch seinen "Mi mi mi mi mi"-Gesang die Hymne aller jammernden Menschen. 

Das Video zu "Brutalism":

Und das zu "Maddy la nuit": 

Flavien Berges vor wenigen Tagen auf Hamburgs Reeperbahn-Festival aufgezeichnetes Set gibt es aktuell dort zu sehen.  

"Contre-temps" ist:



Donnerstag, 27. September 2018

Three seasons in one train

Die DB schafft es mal wieder auf unnachahmliche Weise, in einem Zug diverse Klimazonen nachzubilden. In dem vorderen Wagen werden die Passagiere gar gekocht. Die meisten blicken "medium rare" drein. Im nächsten Wagen werden Winterjacken getragen. Und an der Grenze, ich bin mir sicher, bilden sich Gewitterfronten, sobald sich die Türen öffnen. 

Liebe Bahn, das war nicht unser Sommer. Und ich weiß nicht, ob ich mich auf Herbst und Winter freuen soll. 

Mittwoch, 26. September 2018

Deutschland hat gesprochen

"Vier-Augen-Gespräche zwischen Menschen mit völlig unterschiedlichen Ansichten vermitteln – und damit eine neue Form der politischen Diskussion begründen."
 U. a. über Die Zeit und Spiegel Online konnte man auf die Aktion aufmerksam werden und sich melden. 

Auch ich habe teilgenommen und ich bin angetan von der Aktion und von dem Ergebnis: Ich konnte mich bestens zu verschiedensten Themen austauschen. Wirklich kontrovers war das Gespräch nicht, dafür lagen wir dann doch in vielen Ansichten zu nah beieinander. Aber ich bekam Einblicke in Bereiche, zu denen ich sonst kaum oder keinen Kontakt habe. Ich habe nun mächtigen Respekt vor dem Job eines Gesamtschul-Lehrers.

Ich empfehle jedem (politisch) Interessierten die Teilnahme an solche Aktivitäten. Bei nächster Gelegenheit wäre ich auch wieder dabei.

Dienstag, 25. September 2018

Musik: Muncie Girls - Fixed ideals

























Gereift. 


Die Muncie Girls sind noch immer Lande Hekt, Dean McMullen und Luke Ellis und erneut, wie bei dem Debüt "From Caplan to Belsize",  stammt der Albumtitel aus einem Gedicht von Sylvia Plath. Mit besagtem Debüt konnte mich das Trio aus Exeter nicht überzeugen, aber "Fixed ideals" zeigt eine Entwicklung, die ich begrüße: Der Sound ist einen Tick selbstbewusster und ausgefeilter, die Texte persönlicher. Schlichtweg gereift wirkt die Band auf "Fixed ideals". Die Muncie Girls haben einen guten Kompromiss gefunden zwischen Erhalt ihrer Eigenheiten und dem Blick in die Richtung von Kompatibilität mit einem breiterem Publikum.

Die Highlights auf "Fixed ideals" sind "Picture of health", "Clinic" und "Bubble bath". Und wichtig ist auch "In between bands", da dieser Song als Reaktion auf den Brand des Clubs "The cavern" entstand. Es ist also quasi das "Smoke on the water" der Muncie Girls.

Das Video zu "Clinic":


Und das zu "Picture of health":


Zur Eroberung von Deutschlands Bühnen haben sich die Muncie Girls eine schöne Tour zurechtgelegt:
  • 19.10. Köln
  • 20.10. Fürth
  • 21.10. Regensburg
  • 22.10. München
  • 23.10. Stuttgart
  • 25.10. Hamburg
  • 26.10. Braunschweig
  • 27.10. Berlin

"Fixed ideals" ist:


Montag, 24. September 2018

Anhaltspunkte


Starke Indikatoren für die Identifikation der richtigen Ausstiegsseite sind:
  • Der Bahnsteig
  • Die Möglichkeit, Türen zu öffnen 


Sonntag, 23. September 2018

Das DB Spiel

"Und, was hast Du heute so gemacht?"

"Das alte DB-Spiel gespielt: Der Zug ist zu voll, wir fahren erst weiter, wenn Passagiere freiwillig ausgestiegen sind."

Ich tippe auf die Drohung mit der Räumung durch die Polizei. Vorher passiert hier nichts.

Samstag, 22. September 2018

Ausstellung: Die geraubten Mädchen

Eigentlich sind es fast ausschließlich Porträtfotos von Frauen und Kindern. Aber die haben es in sich... denn sie Frauen und Mädchen wurden von Boko Haram entführt. Erschütternd. Noch bis Ende Oktober im Stadthaus in Ulm.

Freitag, 21. September 2018

Musik: William Fitzsimmons - Mission bell


























Dieser Phönix erhebt sich leise und wundervoll aus der Asche. 

Vor geraumer Zeit ließ ich Serafyns "Foam" zu Hause laufen. Aus irgendwelchen Gründen wurde das Album zur bevorzugten Hintergrund-Musik für Yoga-Übungen auserkoren. Ohne Einfluss darauf zu haben, hörte ich "Foam" daher wesentlich häufiger, als ich es mir gewünscht hätte. Mir war nicht bewusst, dass mich ruhige Musik derart aggressiv machen kann. 

Kürzlich spielte ich William Fitzsimmons' neues Album "Mission bell" an. Ein "Oh, das könnte meine neue Yoga-Musik werden" ließ in mir Hoffnung aufkeimen. Ich werde berichten. 

Der 40jährige Singer/Songwriter aus Pittsburgh hat seit dem Jahr 2005 bereits einige tolle Alben veröffentlicht. Er wuchs als Kind blinder Eltern auf, in deren Haushalt Musik und Gesang eine wichtige Rolle spielten. Während seines Studiums zum Psychotherapeuten gerieten diese Elemente etwas in den Hintergrund. Aber zum Glück seiner Fans nahm er den Faden irgendwann wieder auf.

Die Geschichte hinter diesem Album hat es in sich. Innerhalb von zwei Monaten intensiver Arbeit mit einem Freund und Bandkollegen nahm Fitzsimmons im Jahr 2017 in seinem neuen Heim-Studio sein siebtes Album auf. Nach dessen Fertigstellung stellte sich heraus, dass seine Ehefrau sich von ihm trennen werde und dass sie während der Aufnahmen eine Affäre mit eben diesem Freund hatte. 

Man kann nachvollziehen, dass dieses Album in dieser Form nicht veröffentlicht wurde. Es bedurfte einiger Zeit und des Zuspruchs einiger Menschen, bevor sich Fitzsimmons unter anderen Bedingungen in Nashville wieder an die Arbeit machte. Zum Ergebnis äußert sich der Künstler (ich habe mich schamlos der Pressemitteilung bedient):
“Mission Bell“ ist nicht nur das Resultat der Asche eines gescheiterten Albums und einer gescheiterten Phase meines Lebens, sondern auch die Wiedergeburt des Wunsches und des Ziels, etwas zu schaffen, was zutiefst ehrlich, auf höchst unbequeme Weise persönlich und vollkommen leidenschaftlich sein würde. Es entstand mit absoluter Hingabe, ohne Rücksicht darauf, was ich jemals vorher gemacht hatte oder was noch in Zukunft kommen würde. Entstanden in einem Moment, wo ich so verletzlich und angreifbar war wie nie zuvor. Das ist der Grund, warum ich bis heute auf diese Arbeit so besonders stolz bin. Ich wollte diese Platte eigentlich nicht machen, aber sie ist das Beste, was mir je gelungen ist.

"Mission bell" wurde übrigens auf Herbert Grönemeyers Label veröffentlicht. Der Herr beweist Geschmack. "Mission bell" ist ein tolles Album. Ich hoffe der traurige Hintergrund wirkt sich nicht negativ auf die Eignung als Begleitung für Yoga-Übungen aus.

Besonders empfehle ich die Titel "Second hand smoke", "Angela", "Never really mine" und "Afterlife". Abby Gundersens und Rosie Thomas' Duett-Beiträge stellen eine schöne Bereicherung einiger Songs auf "Mission bell" dar. 

Übrigens habe ich das Album sowohl ohne Kenntnisse des Hintergrunds als auch später gehört. Es klingt nun anders. Tja, doof für alle, die erst nach der Lektüre dieses Beitrags neugierig geworden sind. ;-)

Das Video zu "Angela":


"Second hand smoke":


William Fitzsimmons live:
  • 02.10. Dresden
  • 04.10. München
  • 08.10. Stuttgart
  • 17.10. Hamburg
  • 24.10. Berlin 
"Mission bell" klingt nach:


Mittwoch, 19. September 2018

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: City Kids Feel The Beat - Coming home

Ich mag Ulm und ich mag Musik. Und diese Musik kommt aus Ulm:



Das Album dazu wird am 26.10. veröffentlicht und heißt "Cheeky heart".

Dienstag, 18. September 2018

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Silverchair - Israel's son

Ja, vielleicht etwas aus der Zeit aber "Frogstomp" war ein starkes Album:


Die Band hat übrigens fünf Alben veröffentlicht und alle gingen in der australischen Heimat der Band auf Platz eins! Das haben dort nicht mal die Beatles geschafft.

Montag, 17. September 2018

Musik: Anna Calvi - Hunter


























Was David Byrne so mit Musikerinnen macht...

Und wieder David Byrne. Nach seiner Zusammenarbeit mit Annie Clark aka St. Vincent in Form des Albums "Love this giant" lief diese mit "St. Vincent" zur Höchstform auf. Anna Calvi wurde schon für ihre ersten beiden Alben mit Nominierung für den britischen Mercury Prize bedacht. 2014 entstand dann die EP "Strange weather" und neben Brian Eno und Marianne Faithful kollaborierte sie dafür eben auch mit David Byrne. Und nun erschien mit "Hunter" ihr drittes Album, auf welchem sie wie entfesselt loslegt. Doch während St. Vincent sich eher weg von der Gitarre bewegte, zelebriert Calvi dieses Instrument auf "Hunter".

Neben musikalischen Einflüssen fiel auch noch eine Trennung, eine neue Partnerschaft und ein Umzug nach Frankreich in die Zeit. Entsprechend kompromissarm klingt "Hunter" sowohl musikalisch als auch im Hinblick auf die Texte. Anna Calvi möchte sich offensichtlich mitteilen und gehört werden. Und Songs wie "As a man", "Hunter", "Indies or paradise" und "Eden" sind auch sehr gute Gründe, sich mit dem Werk der Engländerin zu befassen. 

Unter Mitwirkung von Nick Launay als Produzenten (u. a. Midnight Oil, David Byrne, Nick Cave & The Bad Seeds, Silverchair und Maxïmo Park), Adrian Utley von Portishead an den Keyboards und Martyn Casey von Nick Caves Bad Seeds lässt die ihre Stimme über einer vielseitigen Mischung aus Indierock, Alternative und Art Rock strahlen.  

Das Video zum Titelsong:


"As a man":


Die Tour-Planung geht schon bis ins nächste Jahr:
  • 09.11. Leipzig
  • 10.11. Weissenhäuser Strand, Rolling Stone Weekender 
  • 15.11. Wien
  • 16.11. Europapark Rust, Rolling Stone Park 
  • 16.01. München
  • 18.01. Berlin 
  • 19.01. Hamburg 
  • 22.01. Köln

"Hunter" ist:



Sonntag, 16. September 2018

Morgenlauf



Samstag, 15. September 2018

Schritte sind relativ

Ich habe es getestet: 3.000 Schritt in einem Ikea-Haus sind ermüdender als 20.000 Schritte in London. Aber dafür können sich im Restaurant auch Menschen jungen und mittleren Alters schon mal an das Rollator-Feeling gewöhnen.  


Freitag, 14. September 2018

Song: The Smashing Pumpkins - Silvery sometimes

Sie können es noch...

Donnerstag, 13. September 2018

Vorhören: Metric - Art of doubt

Nächste Woche wird Metrics neues Album "Art of doubt" veröffentlicht. Als Stream gibt es dieses aber bereits jetzt dort.


Mittwoch, 12. September 2018

Nah dran an der Bahn

Die Bahn führt ein Kundenbindungsprogramm durch, welches interessante Einblicke in das Unternehmen erlaubt. Im Rahmen der "Nah dran"-Reihe verschlug es mich nach Frankfurt in das d.lab des Unternehmens. Am Puls der Zeit im Bahnhofsviertel (bei bei meiner Ankunft fand in einem benachbarten Gebäude gerade eine Razzia unter Beteiligung von ein paar Dutzend Polizeikräften statt) sind die Räumlichkeiten hinter dieser massiven Tür untergebracht. 



Im Inneren gibt sich dieser Teil des Unternehmens sehr frisch, sämtliche Klischees von Start-Up Unternehmen werden erfüllt.




An verschiedenen Stationen konnte man sich zu aktuellen Entwicklungen im Bereich "Reisendeninformation" mit den Experten austauschen. Es wurden sowohl jüngere Änderungen als auch Blicke in die Zukunft geboten. 



Teilweise wurden verschiedene Alternativen von Entwicklungen (z. B. das Anzeigesystem in den Bahnen) vorgestellt und die Gäste wurden um Bewertung bzw. Kommentare gebeten. 

Es war interessant zu erfahren, warum einige Dinge eben noch nicht klappen, wie man es sich wünschen würde. Das offensichtliche Beispiel sind abweichende Informationen zwischen den verschiedenen Kanälen (Bahn App vs. Anzeige am Gleis vs. Durchsage). Die gute Nachricht: Die Bahn arbeit daran und zumindest in Plauen (!) sollen alle Kanäle in einem Pilotversuch bereits von der gleichen Plattform mit identischen Informationen gefüttert werden. 

Während der Veranstaltung gelang es durchaus zu zeigen, dass man die Kunden ernst nimmt. Interessant fand ich die Erläuterungen zu acht "Personas", welche dem d.lab-Team bei der Arbeit über die Schulter schauen: Es handelt sich um fiktive (und durch Pappaufsteller personifizierte) Bahnreisende, welche den Querschnitt der Passagiere repräsentieren sollen: Z. B. der junge Pendler, der durchaus interessiert ist an aktuellen Geräten und technischen Entwicklungen und die etwas ältere Frau, die ganz gut in ihrer analogen Welt lebt. Ich stelle mir die Gespräche zwischen Entwicklern und Papp-Kameraden durchaus unterhaltsam vor. 

Verpflegung in Form netter kleiner Happen gab es übrigens netterweise auch. 

Und dann kommt man aus dem d.lab, hat noch den Blick in die Zukunft im Hinterkopf und steigt in den ICE ein, in welchem die Wagenanzeige so ausschaut:


Aber zumindest waren heute vier von fünf meiner Züge pünktlich.

s

Montag, 10. September 2018

Deutschlands letztes großes Punk-Magazin

Letztes Jahr Campino



Nun Iggy Pop


Ich denke ab sofort werde ich nur noch mit zerrissen Jeans Bahn fahren.

Sonntag, 9. September 2018

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Supergrass - Moving

Der Songtitel beschreibt ganz gut, warum es hier gerade etwas ruhiger ist. Aber bald... ;-)

Freitag, 7. September 2018

Version wars: L'Aupaire vs. Echosmith

Es ist ja immer fad, wenn sich eine Cover-Version zu sehr nach dem Original anhört. Das ist L'Aupaire mit "Cool kids" nicht passiert:


Zum Vergleich:

Donnerstag, 6. September 2018

Vorfreuden: Metric und The Twilight Sad

Die kleinere Überraschung war heute die Ankündigung des neuen Metric-Albums "Art of doubt" für den 21.09.2018.

Bis zum 18.01.2019 ist es noch eine Weile hin, doch dann wird "It won/t be like this all the time" erscheinen. Damit melden sich dann The Twilight Sad zurück. Fein. Schon jetzt gibt es den Song "Videograms":

Dienstag, 4. September 2018

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Tom Gatza - Tilbuin

Es muss ja nicht immer mit Gesang sein...


Mich hat der Song schon beim ersten Durchlauf gepackt. Die EP "Melo" wird am 05.10. erscheinen.

Am 01.10. tritt Gatza als Support von Febueder im Hamburger Häkken auf. Es folgen EP Release Shows am 05.10. im |raum| in Hamburg und am 07.10. im Michelberger Hotel in Berlin.


Montag, 3. September 2018

Buch: John Pring / Rob Thomas - Die Beatles Story




Musikgeschichte anschaulich.

"Writing About Music is Like Dancing About Architecture" meinte Frank Zappa. Ich habe schon einige gute Bücher über Musik gelesen, aber grundsätzlich ist an dieser Einstellung etwas dran. Gut, dass es auch andere Wege gibt: John Pring und Rob Thomas haben die Geschichte der wohl berühmtesten Band der Welt in Infografiken dargestellt. 

Vielleicht bin ich zu ignorant, vielleicht auch einfach zu jung: Die Beatles und deren Musik konnten mich noch nie fesseln, obwohl ich ihren Alben durchaus die eine oder andere Stunde gewidmet habe. Und wie häufig ich Beatles-Songs "irgendwo" hörte, mag ich gar nicht schätzen. Da erschien mir "Die Beatles Story" als guter Weg, der Band mal wieder eine Chance zu geben. 

Zu Beginn des knapp 300 Seiten umfassenden Werks werden die vier Beatles sowie ihre frühe Geschichte vorgestellt: Für die Entwicklung wichtige Orte in Liverpool, die Bands vor den Beatles, ...

Anschließend werden die Alben einem festen Schema folgend präsentiert: Ein Überblick über geschichtliche Ereignisse rund um die Veröffentlichung, Infos zum Albumcover, ein Zitat eines Beteiligten, die häufigsten Worte der Lyrics (schön in Word Clouds dargestellt), Statistiken zu der Verteilung des Gesangs und der von den jeweiligen Musikern gespielten Instrumente, der Anteile am Songwriting-Prozess, Spieldauern der Titel und deren Tonarten, Verkaufserfolge sowie Zahlen zu Konzerten. Und da die Beatles auch immer Stil-Ikonen waren, wird auch auf die jeweils von den Herren getragenen Klamotten eingegangen. 

Zusätzlich werden weitere Fakten eingestreut, natürlich immer nett und ansprechen illustriert. Wegen der Fokussierung auf Tatsachen läuft "Die Beatles Story" nie Gefahr, anzuecken. Statt dessen ist dieses Buch ein tolles Geschenk für Beatles-Fans. Diese werden dadurch keine Neuigkeiten erfahren, aber seien wir mal ehrlich: Wer die Beatles noch immer verehrt... ;-)

Für generell Musikinteressierte ist die Lektüre ein guter Anlass, die Alben der Band im Hintergrund laufen zu lassen und zwischen den durchgenudelten Hits durchaus die eine oder andere in Vergessenheit geratene Feinheit (erneut) zu entdecken. Für mich war es "In my life".  


Sonntag, 2. September 2018

Kann das weg?

Natürlich... nicht!


Samstag, 1. September 2018

Welcome back: Razorlight

Johnny Borrell soll kein einfacher Zeitgenosse sein, vielleicht ist er auch aus diesem Grund das einzig verbliebene Mitglied des ersten Line-Ups der Londoner Band Razorlight. Ihnen verdanken wir Hits wie "America" und "Wire to wire". Im Gegensatz zu Borrell ist die Qualität seiner Stimme unbestritten. Nach zehn Jahren und zwei Solo-Alben meldet er sich nun wieder mit Razorlight zurück. Das Album "Olympus sleeping" wird Ende Oktober erscheinen.

Fans werden für die lange Wartezeit mit gleich vier Singles entschädigt:

"Olympus sleeping":


"Go to let the good times back into your life":


"Sorry?":


"Japanrock":


Einen Hit im Stile der oben genannten höre ich da nicht heraus, aber vielleicht sind mit den Singles noch nicht alle Knaller des Albums gezündet.