Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Dienstag, 31. August 2021

Kolsassberg

 Blicke über Tirol. 





Montag, 30. August 2021

Musik: The Zolas - Come back to life

 


Britpop trifft Madchester in Kanada

Dieser Song hat mich sofort gepackt:


The Zolas sind bereits länger als zehn Jahre im Geschäft aber erst mit diesem Titel und dem Album "Come back to life" haben sie mein Interesse nachhaltig geweckt. 

Zur Einordnung zitiere ich gerne "Beats per minute":  

Inspired by 90s Britpop and described by frontman Zachary Gray as a “21st century heir” to Trainspotting and Baz Luhrmann’s Romeo + Juliet, Come Back To Life borrows generously from the the era of Definitely Maybe and Screamadelica. There are smears of Oasis and nostalgic hat tips (and psychedelic waves) to the Happy Mondays across the album, but Gray and his band never get too lost trying to recreate the past.

Man könnte es sich also einfach machen mit den Worten: "Ja gut, gab es ja schon...". Allerdings würde man dann eine frische und z. T. bewundernswert respektlose Interpretation des Phänomens "Britpop" verpassen. Als Referenz könnte man so ziemlich jede Band anführen, die in den 90er Jahren auf der Insel rockig unterwegs war. Gerade die Kombination mit Madchester / Neo-psychedelia-Ideen sorgt für einen unterhaltsamen Musiktrip. Das Cover visualisiert die Stimmung perfekt und Kasabian sind ja selbst schuld, wenn sie ihr Feld aktuell nicht bestellen.  

Das Video zu "Another dimension":


"Yung Dicaprio" ist der größte Hit auf "Come back to life". Der Titelsong (interessanterweise letzter Track des Albums), "I feel the transition" und "PrEP" sind weitere Empfehlungen für den Einstieg in diese kurzweilige Platte. 

"Come back to life" klingt nach:

Sonntag, 29. August 2021

Regional ist relativ

Gefunden in Österreich. 




Samstag, 28. August 2021

Musik: Deafheaven - Infinite granite



Shoegaze-Nebelschleicher dämmt Black Metal. 

Theoretisch hätte ich Deafheaven schon länger gut finden können. Mit der 'Härte' der Post-Black Metal Band kam ich ebenso klar wie mit den sphärisch-ruhigen Passagen. Doch George Clarkes Gesang überschritt zu häufig die für mich nur schwer erträgliche Schreigrenze. 

Nun kam mir zu Ohren, dass die Band mit ihrem fünften Album "Infinite granite" eine 180°-Wende hingelegt hat in Richtung Shoegaze. Nun bin ich bekanntlich kein Shoegaze-Fan, aber diese Entwicklung machte mich neugierig. Vermutlich werden sich viele Deafheaven-Fans mit dem Ergebnis schwer tun, aber für mich funktioniert die "Shoegazeierung" der Band gut: Die Schrei-Parts sind weitgehend verschwunden (oder in homöopathischen Dosen wie in "Great mass of color" perfekt integriert und willkommen) und "Infinite granite" ist nicht infiziert vom Shoegaze-typischen Gewäsch-und-Nebel-Sound. 

Spannend wird die weitere Entwicklung der Band. Die aktuelle Ausrichtung halte ich für eine Episode und vielleicht werden Deafheaven und deren Anhänger in wenigen Jahren von "Infinite granite" denken und sprechen wie das Paradise Lost-Lager über die Synth-Pop-Verwirrung "Host". Ich finde Mut gehört belohnt, zumal wenn dabei Songs wie "In blur", "Great mass of color" und "The gnashing" herausspringen. Enttäuschte Fans sollten beruhigt feststellen, dass die Band an mehr als eine Stelle auf "Infinite granite" beweist, dass sie das mit dem Black Metal ja doch noch können und mögen. Und ja, es gibt "Blackgaze". 

Das Video zu "In blur":


"Great mass of color":


Der Musikexpress kürte "Intinite granite" zum Album der Woche:

Die Band versteht ihren neuen Sound nicht als Geste, sondern als Möglichkeit, Dinge zu erkunden, die bislang kaum eine Rolle gespielt haben: sensible Harmonien und subtile Dynamiken.

Auch der Metal Hammer gibt sich positiv gestimmt:

Deafheaven mögen damit vielleicht an Alleinstellungsmerkmalen eingebüßt haben, allerdings ist die Band 2021 auf dem Höhepunkt ihres Könnens angelangt und präsentiert ein unheimlich dynamisches und dichtes Album, das keinen harten Cut mit ihrer musikalischen Vergangenheit, sondern einen handwerklichen Reifeprozess markiert.


"Infinite granite" klingt nach:

Freitag, 27. August 2021

Buch: Laura Spinney - 1918 - Die Welt im Fieber: Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte














Fast alles drin, was man vor Corona gerne gewusst hätte.  

Das Buch wurde bereits Anfang 2018 veröffentlicht. Es steht (fast) ALLES drin, was während der aktuellen Pandemie passiert(e). Bei einigen Interpretationen zu Ursachen und Wirkungen geht die Autorin vielleicht etwas weit. Vermutlich würde sie einige Aspekte auch anders sehen, beschreiben oder gewichten, würde sie das Buch heute mit dem Wissen über den bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie beschreiben. 

Absolut lesenswert. 

Donnerstag, 26. August 2021

Etwas Japan

 Wenn der Flug nach Japan zu weit ist, kann es auch mal wieder Düsseldorf sein. 











Und sonst so?



Auch was gegessen?




Und Kitkat mit Match und "Quasi Schokolade":



Mittwoch, 25. August 2021

Konzert: Thees Uhlmann @ Kunstrasen Bonn, 23.08.2021

 



"Ein bisschen Mitleid aber Bock auf die Band"... 

... so passend gab Thees Uhlmann das Motto für den Abend vor. 

Vor ziemlich genau 1,5 Jahren stand ich vor einer Entscheidung. Ich hatte Karten für Thees Uhlmann in Bonn und richtig Lust auf das Konzert (sogar meine Karte für Deichkind am gleichen Abend im Vorfeld weggegeben). Aber die Meldungen um Corona und Unsicherheiten verdichteten sich. Was war ich im Endeffekt froh, den Gig mitgenommen zu haben.... das Erlebnis musste ja eine Weile vorhalten.  

Tatsächlich ging ich mit einem weniger mulmigen Gefühl diese Woche auf das Konzert am Kunstrasen Bonn. Thees Uhlmann-Fans an der frischen Luft und geschützt durch angebracht strenge Einlasskontrollen waren gute Voraussetzungen für einen nahezu ungetrübten Konzertgenuss. An Sitzplätze und Abstände habe ich mich inzwischen schon gewohnt. Wie in Bonn nicht unüblich, haben die Veranstalter des Kunstrasens sich mit den Befindlichkeiten der Anwohner zu arrangieren. Das ist bezüglich Lautstärke und Dauer eine Einschränkung, sorgte aber auch für einen pünktlichen Konzertbeginn. Um 19.30 Uhr betraten Thees und seine sechs Mitstreiter (man meint er möchte aktuell die gesamte Branche mitnehmen) die Bühne. 


Seit "Junkies und Scientologen" hat Thees Uhlmann in Kollaboration mit Benjamin von Stuckrad-Barre den neuen Titel "Club 27" veröffentlicht. Dieser fand den Weg in die Setlist, ansonsten gab es natürlich viele Ähnlichkeiten mit dem Set im letzten Jahr. Die begeisterten Zuschauer erlebten einen bestens aufgelegten (sprich: auch zwischen den Titel redefreudigen) Thees und natürlich tolle Songs. Nach knapp 2 h war das Fest vorbei. 

Setlist:

  • Junkies und Scientologen
  • Danke für die Angst
  • Die Toten auf dem Rücksitz
  • Zugvögel
  • Das Mädchen von Kasse 2
  • Ich bin der Fahrer, der die Frauen nach HipHop Videodrehs nach Hause fährt
  • Was wird aus Hannover
  • Club 27
  • 17 Worte
  • Die Schönheit der Chance
  • New York
  • & Jay-Z singt uns ein Lied
  • Fünf Jahre nicht gesungen
  • Avicii
  • Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf
---
  • Römer am Ende Roms
  • Ich sang die ganze Zeit von dir
  • Ein Satellit sendet leise

Donnerstag, 19. August 2021

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Soen - Lotus

 Tolles Video. Und Soen ist eine tolle Band für Tool-Durststrecken. 



Mittwoch, 18. August 2021

Interview: Thom Yorke@Stephen Colbert

Nicht jeder Musiker überzeugt auch in Interviews. Thom Yorke offensichtlich schon, auch wenn oder gerade weil er manchmal an Helge Schneider erinnert:

Dienstag, 17. August 2021

TV/Serie: Dark

Staffel 1 & 2: Klasse.

Staffel 3: Zieht sich elendig.

Die Grundstimmung ist packend, aber Staffel 3 führt dann doch zur Frage: Warum das alles?

Montag, 16. August 2021

Just in time

Der Kreis Ahrweiler sucht aktuell einen "Klimaschutzmanager". Laut detaillierter Stellenausschreibung muss er u. a. über Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen verfügen und wenn er sich gut macht, wird vielleicht nach einem Jahr auch noch verlängert!


Keine Ahnung, warum ich das bemerkenswert finde... 


Samstag, 14. August 2021

30 10

Vor 30 Jahren erschien Pearl Jams "10". Ein Meilenstein meiner musikalischen Prägung. 

Consequence of sound widmet sich in der "The Opus"-Reihe diesem Album. Die erste Episode wurde bereits veröffentlicht. Dort und hier:

Freitag, 13. August 2021

Donnerstag, 12. August 2021

Lotusblüte 2021

 Auch dieses Jahr erfreue ich mich wieder an der Lotusblüte. Fast pünktlich zum Jahrestag



Mittwoch, 11. August 2021

Dienstag, 10. August 2021

Montag, 9. August 2021

Happy Birthday, Dana!

 Auf fast allen Kanälen wurde ich heute über Gillian Andersons Geburtstag informiert. Na gut.



Sonntag, 8. August 2021

An und über der Sieg

 




Und als Bonus gab es diesen windresistenten Gesellen: 



Samstag, 7. August 2021

Musikbier

 Lecker und ansehnlich. 



Freitag, 6. August 2021

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Princess Goes To The Butterfly Museum - Too cool to care

Ohne Messer hätte ich Dexter kaum erkannt. Tolles Album "Thanks for coming".



Mittwoch, 4. August 2021

Version wars: Peter Gabriel vs. Arcade Fire

Weil ich aktuell "Dark" schaue...

Peter Gabriel:


Und das Original:

Dienstag, 3. August 2021

Musik: Torres - Thirstier

 


Starkes Rock-Statement. 

Mackenzie Scott ist bereits seit fast zehn Jahren als Torres musikalisch unterwegs und mit "Thirstier" erschien nun ihr fünftes Album. Verglich ich sie zu Zeiten von "Sprinter" noch mit PJ Harvey, hebe ich als Referenz für die aktuelle Platte eher das St. Vincent-Schild (St. Vincent in bester Form an der Gitarre) für das bislang selbstbewussteste Werk der Amerikanerin. Nachdem Torres den Vorgänger "Silver tongue" selbst produziert hatte, durfte nun wieder Rob Ellis unterstützen. 

Mit "Are you sleepwalking?", "Don't go puttin wishes in my head" und "Constant tomorrowland" zeigt Torres schon zu Beginn des Albums, dass sie mit diesem Album ein dickes Ausrufezeichen setzten möchte. Mit dem Titelsong und "Hand in the air" legt sie im weiteren Verlauf noch kräftig nach. 

Über ihre Karriere hat Torres mit ihren Alben jeweils sehr individuelle Statements veröffentlicht. "Thirstier" klingt optimistischer, rockiger und direkter als die Vorgänger. 90er-Jahre Rock-Fans dürften ihre helle Freude an dieser Entwicklung haben. Vermutlich wird sich Mackenzie Scott nicht dauerhaft dieser Ausrichtung widmen, daher bin ich schon jetzt gespannt auf die weitere Entwicklung. 

Das Video zu Titelsong:


"Don't go puttin wishes in my head":


"Hug from a dinosaur"


Für März 2022 sind einige Konzerttermine für Europe angekündigt. Deutschland wurde bislang nicht bedacht.

"Thirstier" klingt nach:

Montag, 2. August 2021

4,5 Gänge

 


Sonntag, 1. August 2021

Zurück ins Gewächshaus

Nun sind auch die Gewächshäuser des Botanischen Gartens wieder geöffnet! :-)






Und als Bonus eine Lotusblüte