Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Montag, 31. März 2008

Musik: Elbow - The seldom seen kid

Elbow stimmen in den Abgesang auf die bisherigen Vertriebswege für Musik ein und behaupten, kein herkömmliches Album mehr zu veröffentlichen. Musikalisch habe ich allerdings keine revolutionäre Entwicklung erwartet und wurde bestätigt:

Elbow’s sonic landscapes on ‘The Seldom Seen Kid’ benefit from an increasingly varied musical palette, now encompassing electronica on ‘Starlings’, a flamenco influence on ‘The Bones Of You’, plus brass flourishes and choir-like backing singing on various other tracks. Also now, colourful filter effects lend the melancholy vocals a further enigmatic quality, although also significantly mask the lyrical content.(wWW.comfortcomes.com)

Das ist aber im Falle dieser Band ein gutes Zeichen und so ist auch der NME begeistert und vergibt neun von zehn Punkten:

In spite of the turmoil of its conception, ‘The Seldom Seen Kid’ is a stunning record, a career-best from a band whose consistency has seldom been matched by any British indie band this decade.

Infos liefert natürlich die Website der Band, Myspace bietet nur die erste Single des Albums als Stream, den es auch als Video gibt:

Die weltweiten Veröffentlichungstermine des Albums wirken ein wenig ungeordnet. Es gibt eine "Special Edition" mit einem Bonus-Song, der ich aber leider nicht habhaft wurde.

Aber die Musik ist trotzdem gut!

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Buntes Essen

Ich versuche weiter, leckeres Essen appetitlich zu fotografieren.

Buntes Essen

Es gab Steinbeisserfilet auf Gemüse, bestehend aus Avocado, Tomaten, Oliven, Frühlingszwiebeln + X und tollem buntem (Langkorn, Wildreis + ein roter Reis). Mmmhh...

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Sonntag, 30. März 2008

Vorfreude Film: Abgedreht

Ich mag Jack Black. Mit Tenacious D hat er tolle Sachen abgeliefert und einige seiner Filme sind auch sehr unterhaltsam. Leider wird es zur Regel, dass Jack Black-Filme einen dämlichen deutschen Filmtitel erhalten. So wurde aus "Be kind rewind" eben "Abgedreht".

Der Film läuft nächste Woche in Deutschland an. Durch einen Unfall werden alle Videokassetten eines Videostores zerstört und Jack Black und Mos Def drehen einige Filme (u. a. Ghostbusters, Robocop, Miss Daisy und ihr Chauffeur) mit den ihnen gegeben Mitteln nach, um der Kundschaft noch etwas bieten zu können.

Natürlich wird das kein Film für einen anspruchsvollen Kinoabend werden. Aber für einige Lacher sollte gesorgt sein. Hoffentlich läuft der Kino irgendwo in erreichbarer Entfernung in der Originalversion!

Regie hat der für seine Musikvideos berühmte Michel Gondry geführt. Er gab den an "Abgedreht" Beteiligten vor, sich die "nachzudrehenden" Filme nicht noch einmal erneut anzuschauen. Auf das Ergebnis bin ich gespannt.

Samstag, 29. März 2008

Wechsel der Perspektive

Clamix hat ja schon über den Abend in der Alpenrepublik berichtet. Das Hauptgericht möchte ich noch einmal aus meiner Perspektive zeigen:

Essen Es war leckerer, als es das Bild zeigt. Ansonsten aber eher so ein "ok, das hat man jetzt mal gegessen"-Mahl.

Auf dem Weg zur Futterstelle fiel mir dieses Schild auf:Geleise

Haben unsere Nachbarn eine Lautverschiebung verpasst? Normalerweise sind sie doch recht sparsam mit Buchstaben, indem sie fast jedes Wort um mindestens die Hälfte kürzen und plötzlich mit einem "-i" enden lassen. Oder soll man etwas zum schallgedämpften Einsatz seiner Füße zwecks Fortbewegung aufgefordert werden?

Freitag, 28. März 2008

Buch: J. M. Coetzee - Schande

Nach meinem Kampf durch die Bleiwüste hatte es dieses Buch natürlich leicht, zu gefallen. Aber auch unter anderen Umständen hätte es mich wohl überzeugt.

Der Autor hat 2003 den Literaturnobelpreis für sein Gesamtwerk erhalten. Empfohlen wurde mir diese Lektüre vom Drill Instructor. Sollte es mich bedenklich stimmen, dass mich schon wieder ein Buch beeindruckt, dass nicht meinen "normalen" Lesegewohnheiten entspricht?

Die Handlung spielt in Südafrika, der Heimat des Autors.  Der Protagonist ist ein Universitätsprofessor, der (gelangweilt vom Leben) Erfüllung in zweifelhaften Affären sucht und dadurch seinen Job verliert. Nach seiner "Flucht" zu seiner Tochter muss er erleben, wie diese vergewaltigt wird. Daraus ergibt die ein vielfältiges Konfliktpotential: Vater / Tochter, Opfer / Täter, Unterdrücker / Unterdrückter.

Nein, ich habe nicht zu viel verraten, denn nicht die Handlung macht das Buch lesenswert sondern die Atmosphäre. Ich habe selten ein solch dichtes und gepacktes Buch gelesen. Es ist keine profane Spannung, die mich (und wahrscheinlich viele andere Leser) fesselte. Es ist das Wissen, dass sich die einzelnen Elemente dieses Buches irgendwo auf dieser Welt tatsächlich abspielen.

Keine Lektüre für laue Sommerabende, aber eine Leseempfehlung gibt es trotzdem!

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Donnerstag, 27. März 2008

Wasserwoche

WassertagAm 22.3. war UNO-Weltwassertag. Ohne dieses Banner hätte ich dieses Ereignis fast verpasst. Leider hat das Wetter diesen Tag gleich mehrere Tage begossen. Das Ergebnis war u. a. der erste Mangrovenwald im Westerwald (Westermangrovenwald?)

Westermangrovenwald

Kernkompetenzen der Schweiz

Wer hat an der Uhr äh Kuh äh Kuhuhr äh Uhrkuh gedreht? Dieses Stück Kunst (steht in meinem Hotel) zeigt m. E. fast alle Dinge, für die die Alpenrepublik berühmt ist. Fußball gehört ja wohl nicht dazu...

Mittwoch, 26. März 2008

Ostereier-Versteck?

Ich weiß nicht, ob die Deutsche Bahn (die ja nicht mehr "Die Bahn" heißen will, weil das im englischen Sprachgebrauch so ungünstig wirken kann) hier ihre Eier versteckt hat. Aber ich habe nicht gesucht und auch ganz schön vorsichtig und mit Abstand fotografiert.

Die letzte Person, die diese ICE-Toilette benutzt hat: Bitte zum Arzt gehen und sich danach hier melden. Wenn selbst Bushidos Musik Käufer findet, kann man bestimmt auch dieses "Nebenprodukt" an den Mann bringen.

Dienstag, 25. März 2008

Emma und Johanna contra Jogging

Erst warf mir Tief Emma Bäume in auf den Weg, dann legte Johanna noch Schnee drauf. Aber von meiner Jogging-Runde ließ ich mich dadurch nicht abhalten. Mal sehen, was die Damen sich nun noch einfallen lassen werden.

JoggenDie ersten Läufe bei solchem Wetter (oder gar Regen) fielen mir schwer, inzwischen macht es richtig Spaß. Hoffentlich kommt der Sommer nicht schon bald...

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Montag, 24. März 2008

Musik: Sons & Daughters - This Gift

Zu ihrer aktiven Zeit bis 2006 hatte ich die Band Arab Strap nicht auf dem Radar. Erst jetzt spüre ich die Nachbeben durch Malcolm Middleton, dessen letzjähriges Album einfach toll ist und die Band Sons & Daughters, die im Rahmen einer Arab Strap-Tour im Jahre 2001 ins Leben gerufen wurde. Adele Bethel und David Gow waren ebenfalls Arab Strap-Mitglieder und suchten anscheinend eine neue Herausforderung. Mit "The Gift" veröffentlichen sie ihr bereits drittes Album.

Referenzen? Nun, The Smiths treffen Blondie und Franz Ferdinand steuert ein paar Gitarren bei.

Neu ist das alles natürlich nicht. Sons And Daughters machen den klassischem Gitarrensound der 60er mit dem in der Indieszene noch immer allgegenwärtigen Dancepunk fit fürs Jetzt. Beim dritten Album hat sich Ex-Suede-Gitarrist Bernard Butler in den Produzentensessel gefläzt und dem Glasgower Quartett einfach die letzten Selbstzweifel genommen. Durch sein kompromissloses Ja zu Schmissigkeit und Popappeal kitzelte er die bisher besten Songs der Schotten raus. Oft braucht Sängerin Adele Bethel nur ein einziges Gitarrenriff als Verstärkung, um Tanzflächen zu füllen.(kulturnews.de)

Ob es an Bernard Butler oder an anderen Faktoren liegt, sei mal dahingestellt. Pitchfork meint die Veränderungen zu so in Worte fassen zu können:

While they've given up some of the folk dual lead elements that were once their calling cards, they have hit on a unique way of adding memorable choruses to their songs, augmenting the chorus lyrics with big, melodic phrases built around simple words like "yeah" or non-words like "oh" and "ah." It sounds simple, but they make some huge hooks harmonizing on "oohs" and "aahs." These bigger hooks play into the overall streamlining of their sound, and it's not hard to imagine a few of these songs crossing over.

Auf der Website der Band gibt es Infos zur Entstehung des Albums. Neben einigen Songs als Stream findet sich auf Myspace unter "Sounds like" eine interessante Beschreibung der Single "Gilt complex", deren Video so aussieht:

Sonntag, 23. März 2008

Die netten Apfelverkäufer

Das taucht diese Tage mal wieder das bekannte Apple-Update Fenster auf und fragt, ob ich Safari aktualisieren möchte. Ich stutze kurz und denke: "Wann habe ich denn den Kram aufgespielt?" Und in der Tat, ich hatte es mir nie aufgespielt.

Da wirft Apple Microsoft die illegale oder zumindest unlautere Ausnutzung ihrer Marktposition vor und versucht allen iTunes / Quicktime-Nutzern mal schnell Safari als "Update" unterzujubeln. Nein, das ist weder die feine englische noch sonst eine Art. Der nette Herr Jobs und und seine Clique von Freunden, welche die Welt mit aller Macht mit ihren Produkten beglücken wollen und dafür auch entsprechenden Gewinne in Kauf nehmen. Wo ist gleich noch mal der Unterschied zu Microsoft? Ich vergesse das immer wieder...

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Video: Kettcar - Graceland

Ein Vorbote des neuen Kettcar-Albums. Hier anschauen und mitfreuen.

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Samstag, 22. März 2008

Buch: Don DeLillo - Unterwelt

Urheberrechte, ein immer wieder gerne diskutiertes Thema. Diese Rechte möchte ich auch keinem Urheber absprechen. Aber was ist mit Urheberverantwortung und -haftung?

Ich begann mit der Lektüre dieses Buches, welches mit seinen 1.000 Seiten selbst in der Taschenbuchversion ein entsprechendes Gewicht auf die Waage bringt. Das Buch las sich nicht wirklich flüssig und wegen einiger Reisen schleppte ich es eine ganze Weile mit mir herum, weil ich immer noch darauf hoffte, dass sich das Buch doch noch als "Bringer" entpuppt. Aber weder in der Mitte noch am Ende der "Handlung" erwies sich das Buch als lesenswert. Ich würde den Autor gerne verklagen. Er hat mir Zeit gestohlen und ich habe sein Machwerk ohne erkennbaren Nutzen Wochen mit mir herumgeschleppt. Eine Entschädigung hätte ich m. E. mehr als verdient.

Irgendwie stieß ich bei Amazon auf das Buch und es erweckte mein Interesse, da es einen Einblick in die Zeiten des Kalten Krieges und in die amerikanische Kultur versprach. Ich erwog sogar, das Buch in der Originalversion zu lesen, sah aber aufgrund des Umfangs davon ab.

Eine weise Entscheidung. DeLillo pflegt einen Stil, den er "Super-Allwissenheit" nennt und der sich darin ausdrückt, dass man nie so recht weiß, aus welcher Perspektive er gerade berichtet. Die plötzlichen Wechsel der Sichtweise innerhalb eines Absatzes kommen erschwerend hinzu. Hätte ich das Buch im Original gelesen, hätte ich sicher an meinen englischen Sprachkenntnissen zweifeln müssen. So stelle ich meine diesbezüglichen Fähigkeiten in meiner Muttersprache in Frage. Auch das sollte im Rahmen der "Anklage" erwähnt werden.

Das Buch beginnt recht vielversprechend mit der Schilderung eines Baseballspiels aus den 50er Jahren. Die Handlung springt danach aber in das Jahr 1992, um sich danach wieder in der Zeit "nach vorne" zu arbeiten. Die Handlungsstränge sind vielfältig und zum Teil nur sehr grob verknüpft. Einige sind m. E. auch einfach "unnütz". Auch der Baseball, der eine der wenigen Konstanten des Buches ist, macht aus dem Werk keine runde Sache. Sicher sollte man ein Buch nicht als "schlecht" bezeichnen, weil es kompliziert verfasst wurde. Wenn man sich aber trotz der "Widerstände" durch das Buch durchkämpft und dann denkt: "Ach so, fertig, und was sollte das jetzt?", hat das Buch das Klassenziel nicht erreicht.

Meine Motivation, das Buch wegen der Einblicke in die amerikanische Kultur zu lesen wurde wenigsten zum Teil belohnt. Es gibt eine Menge Verweise auf tatsächliche Vorfälle und Personen des jeweils aktuellen Zeitgeschehens.

Soll ich noch etwas Gutes zu dem Buch sagen? Ich war selten so froh, ein Buch endlich "ausgelesen" zu haben.

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Freitag, 21. März 2008

Von wegen

Auch wenn es hier behauptet wird, ich bin nicht Nicolas Cage und er spielt mich auch nicht in einem Film.

Und seine Filme finde ich gar nicht mal so toll und "seine" deutsche Synchronstimme ist schlimm.

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Besser als Weihnachten und Ostern

OK, Ostern steht vor der Tür. Aber egal was Ihr erwartet und legt Weihnachten noch drauf, hiervon wird es getoppt:

Gefunden habe ich das bei Nerdcore.

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Donnerstag, 20. März 2008

Kein Skandal

Sondern ein nettes Geschenk, welches hier eben abgeworfen wurde. Ich denke ich hebe es auf. Wenn äh falls die Schweiz Europameister wird, sollte sich der Wert dieses Geschenks in schwindelerregende Höhen bewegen.

Skandal

Außerdem hat Anna Noahs Schippchen weggenommen und sein Eimerchen umgeworfen. Das steht aber erst auf Seite 3 der Zeitung. 

Skandal 2

Der McFlurry (in diesem Fall mein Favorit Daim, das ist aber egal) ist hier in der Schweiz kleiner als in Deutschland. Wenigstens kleiner als ich ihn in Erinnerung habe. Ob die McFlurry-Größe mit der Landesgröße korreliert? Dann will ich nach Russland!

Mittwoch, 19. März 2008

Einladend

Gestern habe ich diese Werbefläche entdeckt. Ohne die Beschriftung "Coiffeur" hätte ich noch ein wenig überlegen müssen, für was da eigentlich so professionell geworben wird. Ich weiß aber noch immer nicht, ob es sich bei den Bildern um "VORHER" oder "NACHHER" handelt. Vor allem das Bild der Frau auf der rechten Seite wirft die Frage auf. Muss ich eigentlich bald mal wieder zum Friseur? Vielleicht kann ich in dem beworben Laden nach einem guten Anbieter solcher Dienstleistungen fragen. Man kennt sich bestimmt in der Branche.

Dienstag, 18. März 2008

Zu früh oder zu doof für die Börse?

Es fällt mir immer wieder auf, auch gestern war es wieder schön zu beobachten: Die Orientierung der Aktien- und Indexkurse in Richtung der Tendenzen in den USA. Aufgrund der Zeitverschiebung können sich unsere Finanzjongleure leider nicht komplett nach den Vorkommnissen dort richten, sondern müssen mehrere Stunden ohne diese Vorgaben auskommen. Das tun sie anscheinend auch mit der Zielstrebigkeit eines Huhnes, welches kurz vorher seinen Kopf verloren hat.

Also startet man lieber erst einmal skeptisch in den Tag. So sind wir Deutschen ja gerne. Die Kurse gehen erst einmal "nach unten" und bleiben dort auch bis zu Beginn des Handels in den USA. Dann werden hier die positiven oder negativen Impulse aufgenommen und dann verstärkt (wenn negativ) oder abgeschwächt (wenn positiv) bis zum Ende des Parketthandels eingepreist.

Was wir dann aber meist verpassen, ist die Erholung in den USA. Dort nimmt gegen Ende des Tages der Optimismus zu und die Kurse drehen oft sogar noch ins "Plus". Doch das wird hier verschlafen, um am nächsten Morgen wieder mit freudiger Furcht dem Beginn des Handels in den USA entgegenzuzittern. Wofür werden eigentlich hochbezahlte "Experten" auf diesem Gebiet gehalten, wenn diese mit der Coolness und Professionalität eines Fußballfans ihren Job machen?

Börsen-, und Rohstoffkurse orientieren sich leider wesentlich stärker an Stimmungen als an Realitäten. Und dafür sind wir pessimistischen Deutschen anscheinend nicht gemacht. Ich denke, wir sollten da einfach nicht mehr mitmachen und den Handel mit solchen Sachen outsourcen. Wir können ja dafür andere Sachen, bestimmt.

Montag, 17. März 2008

Musik: Muse - HAARP

Das Wembley-Stadium (weder das neue noch das alte) hat Englands Fußball selten so glänzen lassen, wie es einige Inselbewohner gerne gesehen hätten. In musikalischer Hinsicht wurde an diesem Platz aber schon einiges geboten. So fand im Juni 2007 das erste ausverkaufte Konzert statt. Headliner war Muse. Dieses Ereignis wurde auf CD und DVD gebannt und erschien nun endlich.

Was ist zu erwarten, wenn eine der aktuell großartigsten Live-Bands ein Live-Album herausbringt? Natürlich kann auch diese CD/DVD Kombination nicht die tatsächliche Live-Atmosphäre konservieren und ins Wohnzimmer bringen. Aber einen guten Eindruck davon verschafft sie allemal.

Muse mochte ich schon seit deren erstem Album "Showbiz" aus dem Jahr 1999. Jämmerlicher Gesang und Gitarren, das klappt bei mir ja fast immer. Über die Jahre des Erfolgs wich die "Unschuld" und Frische der Band einer Routine, die ab und zu erschreckend steril wirken kann. Nichts desto trotz wird perfekte Unterhaltung geboten und einige der Gitarrenriffs verschaffen mir immer wieder eine Gänsehaut. Besonders "Hysteria" und "New born" zeigen die Wucht, die diese Band auf der Bühne entfalten kann.

Das Album gibt es in einer Standard und einer Special Edition. Die CD enthält vierzehn Songs des ersten Konzertabends, die DVD 20 der Folgeevents. Klang- und Bildqualität sind einwandfrei. Die enthaltenden Tonträger sind identisch, die Aufmachung macht auch hier den Unterschied. Neben einer aufwendigen Verpackung werden drei kartonierte Bilder der Bandmitglieder geboten, das ist eher was für "die hard" Fans. Neben dem Konzert bietet die DVD das übliche "Making of" und Photos.

Und ich bleibe dabei: Die Welt braucht keine langsamen Muse-Songs und noch wichtiger, Muse braucht keine langsamen Songs.

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Sonntag, 16. März 2008

Sportreporter

Schon lange frage ich mich: Sind Sportreporter dämlich oder passen sie sich ihrem Publikum an? Besonders bei den RTL-Sportübertragungen ist das natürlich eine spannende Frage. In einem Vorbericht zu dem Formel 1-Saisonstart in Australien beschwerten sich die beiden Reporter bitterböse über die lauten Flugzeuge, die dort vor Rennstart (aus welchen Gründen auch immer) rumfliegen und die gesamte Stimmung und Übertragung stören.

Ich finde es auch unerhört, dass Raucher in verrauchten Räumen rauchen sollen. Das stinkt doch!

Apropos Sport: Bislang war mir nicht bewusst, dass Cottbus in der 1. Bundesliga mitspielt. Aber seit gestern finde ich es gut...

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Samstag, 15. März 2008

Warum die Editors hier dauernd loben...

... wenn das auch der Popkulturjunkie übernehmen kann.

Selten habe ich während der Lektüre eines Blogbeitrages so zustimmend genickt. Denn:

  • die Editors sind eine großartige Live-Band. Nicht, dass ihre Alben schlecht wären. Tom Smith hat kürzlich geäußert, dass sie versuchen wollen, noch mehr der Live-Power auf das nächste Album zu bringen. BITTE, JA!!!
  • mir geht es auf Konzerten auch so, dass die Durststrecke bis zum Auftritt des Headliners oft sehr lang sind.
  • für mich gilt die Regel: Je näher Konzerte an Holland stattfinden, desto härter die Prüfung. Verstärkt wird diese Tatsache durch das in NRW noch immer nicht gültige Rauchverbot.

Ich überlege, trotz meiner zwei Erlebnisse in London und Luxembourg im letzten Jahr diesen Monat auch noch einmal dieser Band einen Besuch abzustatten. Schon der Song "Banging Heads" wäre es wohl wert.

Gestern habe ich mir die neue Muse Live-CD/DVD "HAARP" gekauft. Meines Erachtens sind die Editors weiter auf dem besten Wege, deren Live-Präsenz zu erreichen oder gar zu toppen.

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Freitag, 14. März 2008

Musik: Son Lux - At War With Walls & Mazes

cover

Radiohead meets UNKLE (zu "Psyence Fiction"-Zeiten)  meets "irgendeinen jammernden Folk-Sänger". Und wer möchte, kann an einigen Stellen auch noch ein wenig Sigur Ros oder Mugison raushören.

.. hätte ich gesagt. Pitchfork sieht es so:

The imagery is clear, the sentiment classic, and the delivery hushed and awed. It's the sonic background that's so affecting. That twist in the combination produces odd troikas of comparison: the lyrical concerns of Sufjan Stevens circa Seven Swans, production techniques from Massive Attack, and the classical habits of Nico Muhly.

Und das Label Anticon. records scheint überraschenderweise begeistert zu sein:

Somewhere between the concert hall and the club you’ll find his haunting liquid soundscapes, born of hip-hop composition, o’er-strung with chant, hinting at some divine unreachable. Meet Son Lux.

Dort erfährt man auch, dass hinter Son Lux der in klassischer Musik ausgebildete und inzwischen in New York City lebende Ryan Lott steckt und wie er zur Musik und die Welt zu seinem Album gekommen ist. Die Verwendung von klassischen Instrumenten wie Flöten und Cello auf dem Album zeigt, dass er nicht alles vergessen hat, was er in früheren Jahren lernte.

Ich wurde durch den frei verfügbaren Song "Break" auf Son Lux aufmerksam. Ein paar zusätzliche Infos bietet sein Blog und weitere Songs lassen sich bei Myspace anhören.

Das Video zu "Break" ist aussagekräftiger als das Plattencover und schwankt wie die gesamte Platte zwischen äußerst entspannten und erfrischend stressigen Momenten:

Ist das etwa der Nachfolger von "Psyence Fiction" auf den ich seit fast zehn Jahren hoffe?

Donnerstag, 13. März 2008

Geschäftsreisen - Lektion 1: Koffer

Der Drill Instructor (der noch immer keinen neuen Namen vorgeschlagen hat und daher weiter mit diesem leben muss) hat mir eine Idee geschickt. So kam es zu diesem Eintrag.

Was nimmt man mit sich auf eine Geschäftsreise? Grundsätzlich muss man auf viele, vor allem unerwartete Ereignisse vorbereitet sein. Aber zu viel schleppen möchte man nicht und an gewisse Grenzen (bezügl. Volumen und Gewicht) ist man ja häufig auch gebunden.

Das Thema ist sicherlich kaum erschöpfend zu behandeln, aber einige Teilaspekte werde ich aufgreifen. Heute: Der Koffer.

Natürlich kommt auch eine Tasche in Frage. Vor allem bei Flügen empfiehlt sich aber eine stabile "Schale". Es gibt hübsche Taschen und Koffer mit vielen Laschen und "Nebenfächern" & Co., die sich zwar als durchaus praktisch aber auch sehr anfällig gegen die rohe Gewalt Mitreisender und Fluggesellschaften erweisen. Auch ich musste den einen oder anderen Koffer nach Beschädigung durch die "Beförderer" als "unbrachbar" reklamieren. Fluggesellschaften erweisen sich in dieser Beziehung aber als kulant. 

Nach einigen Versuchen mit "ambitionierten" Koffern habe ich mich dann für ein unschickes aber auch bislang unkaputtbares Modell entschieden. Es fällt auf dem Gepäckband auch direkt auf. Sollte man ein übliches schwarzer Modell besitzen, empfiehlt sich einen Kenntlichmachung mit farbigem Klebeband o. ä..

Wie bereits erwähnt, muss man immer auf das Unerwartete vorbereitet sein. Erleidet der Koffer / die Tasche eine Beschädigung am Verschluss, ist ein "keine-Ahnung-wie-das-heißt"-Band (halt wie ein Anschnallgurt, den man im den Koffer spannt) ein wertvolles Utensil. Der GAU ist natürlich eine "Radpanne", dafür kenne ich keine Abhilfe. Rollen unter dem Koffer sind eine willkommene Erleichterung. Modelle mit zwei Rollen bieten einen „stabileren“ Lauf, während Koffer mit vier Rollen (meist auch um die Achse drehbar) sich auch „neben dem Körper mitführen“ lassen. Man hat ja meist kein Haustier im Gepäck und dann kann der Koffer halt einige (nein, Gassi gehen nicht) der Funktionen übernehmen. Toll sind natürlich Koffer, die mit Rollerblades-Rollen versehen sind, das macht einen eventuellen Ersatz einfach.

Um perfekt ausgestattet zu sein, benötigt man mindestens drei Koffergrößen:

  • "klein", der auch als Handgepäck im Flieger durchgeht
  • "mittel", also für Reisen bis zu einer Woche und
  • "groß",  für längere Reisen eben.

Das Bild zeigt die Modelle "klein" und "groß" in friedlichem Nebeneinander.

Als hilfreich hat sich auch oft eine kleinere "Notfalltasche / Rucksack" erwiesen, die man im Gepäck haben könnte, um eben auch mal ein paar Sachen im Hotel zu lassen, wenn man einige Tage später dort wieder einkehrt. Auch zum Transport von Einkäufen u. ä. kann ein solches Utensil wertvolle Dienste erweisen. Wichtig (und zumindest in Deutschland kaum noch problemlos zu bekommen) sind auch Plastiktüten. Davon kann man nie genug haben. Sie dienen zum Schutz der Klamotten vor Schmutz und Wasser (Koffer werden oft sehr nass, gerne auch am Flughafen beim Transport zwischen Terminal und Flieger) und zur Aufbewahrung der Schmutzwäsche.

Demnächst mehr aus diesem Theater.

Mittwoch, 12. März 2008

Sachen gibt's...

Von denen möchte man gar nicht wissen, dass es sie gibt. Aber ich wollte dieses Wissen nicht für mich behalten.

Dienstag, 11. März 2008

Über den Dächern von Winterthur

Ein abendlicher Lauf hat mich zum Aussichtspunkt "Bäumli" geführt. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt, die sich an einigen umliegenden Bergen vorbei ins Umland ausbreitet. Markant sind die beiden Hochhäuser.

Winterthur

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Montag, 10. März 2008

Musik: Nine Inch Nails - Ghosts I-IV

cover

Radiohead haben es mit ihrem Angebot zum Download des aktuellen Albums vorgemacht, über den Erfolg der Aktion ist man sich noch nicht so recht einig. Dem anschließend auf konventionellem Weg veröffentlichten Tonträger bzw. dessen Verkaufszahlen scheint es aber nicht geschadet zu haben, der Qualität des Werkes auch nicht.

Trent Reznor von den Nine Inch Nails hat etwas ähnliches mit Saul Williams vor einigen Wochen auch versucht, damals mit bescheidenem kommerziellen Erfolg. Medienwirksam war es trotzdem.

Nun hat Reznor überraschend ein neues Nine Inch Nails-Album auf den Markt geworfen. Ich halte seine Veröffentlichungspolitik für gut, werden doch Optionen geboten, die kaum einen Wunsch offen lassen:

  • Ein Viertel des Albums lässt sich kostenlos herunterladen
  • Für $ 5 lassen sich alle Tracks des Albums käuflich erwerben und herunterladen (ja, das Wort wiederhole ich hier, aber mir fällt gerade kein anderer Ausdruck dafür ein)
  • Für $ 10 kann man eine Doppel-CD vorbestellen, die in ca. einem Monat versendet werden soll. Zudem kann man sich die Tracks direkt herunterladen. Das halte ich für einen fairen Preis, zumal die Versandkosten anscheinend enthalten sind.
  • Für $ 75 gibt es eine Deluxe-Edition mit einigen Extras.
  • Für $ 300 gab es eine limitierte Ultra-Deluxe-Edition, deren 2.500 Exemplare aber schon ausverkauft sind. Der kommerzielle Erfolg dieser Aktion scheint also schon jetzt garantiert.

Der Künstler ist erfreut:

"I've been considering and wanting to make this kind of record for years, but by its very nature it wouldn't have made sense until this point. This collection of music is the result of working from a very visual perspective - dressing imagined locations and scenarios with sound and texture; a soundtrack for daydreams. I'm very pleased with the result and the ability to present it directly to you without interference. I hope you enjoy the first four volumes of Ghosts."

Zur Entstehung hat er gar noch mehr zu sagen:

This music arrived unexpectedly as the result of an experiment. The rules were as follows: 10 weeks, no clear agenda, no overthinking, everything driven by impulse. Whatever happens during that time gets released as... something.

The team: Atticus Ross, Alan Moulder and myself with some help from Alessandro Cortini, Adrian Belew and Brian Viglione. Rob Sheridan collaborated with Artist in Residence (A+R) to create the accompanying visual and physical aesthetic.

We began improvising and let the music decide the direction. Eyes were closed, hands played instruments and it began. Within a matter of days it became clear we were on to something, and a lot of material began appearing. What we thought could be a five song EP became much more. I invited some friends over to join in and we all enjoyed the process of collaborating on this.

The end result is a wildly varied body of music that we're able to present to the world in ways the confines of a major record label would never have allowed - from a 100% DRM-free, high-quality download, to the most luxurious physical package we've ever created.

More volumes of Ghosts are likely to appear in the future.

Anfänglich gab es einige Probleme bei der Bereitstellung der Download-Links und ich bin auch gespannt, ob mich das Produkt in seiner physischen Form irgendwann erreicht.

War da nicht noch was? Ach ja, die Musik. Es handelt sich durchweg um Instrumental-Stücke. So was muss man mögen, um "Ghosts" richtig gut zu finden. In der Tat habe ich bei Sputnikmusic einen Reviewer gefunden, der das Werk zu schätzen weiß:

But it wasn’t pure shock factor and surprise that runs this album. The originality, inventiveness, variety, and the emotional soundscapes could have carried this album without the marketing scheme. It’s so dreamy, and atmospheric that you can’t not enjoy it, no matter what type of music you listen to. It doesn’t bore at all, it keeps you interested and going, for two hours straight.

Nun hat ja wirklich jeder Interessierte die Möglichkeit, sich selbst ein Urteil zu verschaffen. Ich bin noch dabei...

Sonntag, 9. März 2008

Film: No country for old men

Trotz der Schauspieler Tommy Lee Jones und Woody Harrelson wäre ich nicht zwangläufig auf die Idee gekommen, mir diesen Film anzusehen. Aber durch den Oscar-Hype wurde diesem Film in den Medien einiges an Beachtung geschenkt. Diese Tatsache und die Idee eines Kumpels führten dazu, dass ich dann doch im Kino landete.

Mein Fazit vorweg: Obwohl ich vor und während des Besuchs Bier getrunken habe und eigentlich dringend auf Toilette musste, habe ich mich bis zum Ende des Films zusammengerissen. Muss ich noch mehr sagen?

Die Story des Films ist denkbar einfach: Ein Kerl findet ein Koffer mit $ 2 Mio. in der Wüste und nimmt ihn an sich. Ein anderer Kerl möchte das Geld gerne haben und sucht es. Zwischen den Fronten gibt es einen Polizisten, der Schlimmeres verhindern möchte. Dieser Plot wird mit einigen Leichen und eindrucksvollem Landschaften unterfüttert.

Der Film dauert fast zwei Stunden und nutzt diese Zeit auch: Es gibt keine schnellen Schnitte, keine Hektik aber dafür Dialoge. Die Spannung leidet nicht unter diesen Aspekten. Das macht den Film außergewöhnlich. Stellenweise wirkt die Handlung ein wenig wirr, aber vielleicht gehört das ja dazu.

Vor allem die drei Hauptdarsteller liefern eine tolle Leistung ab:

  • Javier Bardem als psychopathischer Mörder und Verfolger.
  • Josh Brolin als Einzelkämpfer auf der Flucht.
  • Tommy Lee Jones als abgeklärter und erfahrener Cop.

Kein Muss für Action-Fans, für Kino-Fans aber m. E. schon.

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Nachbarschaftshilfe

Unsere hessischen Nachbarn tun sich ja wirklich schwer mit der Regierungsbildung. Während man so langsam vermuten könnte, es handele sich bei der ganzen Sache um eine Werbeaktion für die Einführung des Ausdrucks "Y wie Ypsilanti" statt "Y wie Ypsilon" im deutschen Funkalphabet, meinen die gewählten Vertreter des Volkes das anscheinend ernst.

Ich bin ja ein Freund pragmatischer Lösungen: Warum annektiert der von seinem Schnupfen genesene König Kurti von Rheinland-Pfalz nicht einfach das hessische Gebiet? Das Stück Mitteldeutschland regieren, das macht er doch mit links...

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Samstag, 8. März 2008

Einkaufen

Merke:

1. Die Waren, die ein Mensch einkauft und auf das Kassenband legt lassen Rückschlüsse auf ihn und seine Lebensweise zu.

2. Manche Menschen kaufen einfach nur Schrott. Und Biokekse sind nicht weniger fett, weil sie "Bio" sind und wirken auch nicht dem anderen "Dreck" entgegen, den man verzehrt.

3. Manche Menschen reagieren seltsam, wenn man mir der Handycam diese Warenansammlung fotografieren möchte.

4. Doof wenn dann der Speicher voll ist...

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Freitag, 7. März 2008

Musik: The Gutter Twins - Saturnalia

cover

Lust auf locker-flockige Unterhaltung? Dann reicht wohl dieses Zitat aus Plug In Music schon aus, um eventuelles Interesse an dieser Platte zu verwerfen:

“Saturnalia” is a tough nut to crack. It is one that takes at least a half dozen listens before it starts to make any clear sense. Songs that at first might seem like filler quickly transform themselves into loose, bluesy jams and world weary reflections set to buzzing instrumentation. The duo is like a sadistic pharmacist, gladly offering just enough to get you hooked and then leaving you hanging once the drug has taken effect. To be sure, the Gutter Twins’ “Saturnalia” is one intriguing pill.

Mark Lanegan entdeckte ich während der Grunge-Welle als Sänger der Screaming Trees für mich. Deren letztes Album "Dust" aus dem Jahre 1996 war ein später Höhepunkt des Genres. Mark Lanegan tauchte immer mal wieder als Solokünstler, Gast (z. B. bei Queens Of The Stone Age) bzw. in Kollaborationen auf (z. B. mit PJ Harvey). Gerne arbeitete er anscheinend immer mal wieder mit Greg Dulli (z. B. The Afghan Whigs, The Twilight Singers) zusammen. Mit ihm zusammen entstand nun über einen Zeitraum von ca. drei Jahren "Saturnalia". Stilecht sind sie natürlich bei "Sub Pop" gelandet.

Stimmlich haben beide schon jeweils eine Menge zu bieten, als Kombination entsteht ein vielfältiges Werk, das meint auch Pitchfork:

With a billion cigarettes between them, the Twins are well matched vocally: Lanegan sings like he's rising from the dead, Dulli like he's falling from grace. Together, they can make a line like "We're gonna have some fun" sound utterly sinister, which lends these lecherously slow burners their peculiar gravity. Lanegan sings "All Misery / Flowers" like a Tom Waits song, his vocal delivery tripping against the song's rhythms as he conjures junkie afflictions: "Little girls might twitch at the way I itch, but the way I burn, it's a son of a bitch." Dulli closes the album with "Front Street", which begins, somewhat morbidly, with the chirping of birds. It's no joke, but a chiaroscuro contrast with the song's pitch subject. "People to use, lovers to break, handful of pills, no life to take," he sings, flirting with the masochist lover/confidence man he perfected 15 years ago on Gentlemen and seemed to abandon with the Twilight Singers.

Ja, bezüglich der Grundstimmung des Albums bleiben wenig Zweifel, wie auch Spin erkennt:

Mortality, regret, guilt, and whatever remains of passion after you say "I was in love with you" all weigh heavily on these two. Fortunately, they're both versed in meaty riffs, acoustic drama, noirish electronics, and a nice heavy backbeat.

Aber das Album ist auch nicht als Untermalung eines heiteren Eurovision Song Contest-Abends gedacht, dafür hat man ja Mika & Co..

Das Album gibt es als Stream, die Website der Band liefert noch mehr Informationen dazu. Als mp3-Download wird der Song "Idle hands" geboten (der zwar auch eine düstere Stimmung verbreitet, durch das Riff aber mehr Drive hat als die anderen Songs des Albums) und eine Myspace-Seite gibt es natürlich auch.

Moderne Kommunikation

Die Intensität der Nutzung neuer Medien ist natürlich jeder Person und jedem Unternehmen selbst überlassen. Sicher erwarte ich von einem Heizungsinstallateur keine Online-Rechnung.

Es liegt mir auch fern, mich über meinen Online-Provider (ja, ich wohne auf dem Land und es gibt für mich kaum sinnvolle Alternativen zu dem Unternehmen mit dem T. Ich würde den Namen auch gerne nennen, aber wer weiß, wie die sich aktuell nennen) zu beschweren. Das ich allerdings der netten Hotline-Dame auf ihren Wunsche hin meine E-Mail Adresse unter Beachtung von Groß- und Kleinschreibung diktieren muss, überrascht mich.

Donnerstag, 6. März 2008

EM aus

EMGespannte Vorfreude auf die EM 2008? Unnötig. UBS-Fachleute (und deren Leistungen wurden erst kürzlich in der Jahresbilanz 2007 belegt) haben errechnet: Tschechien gewinnt die EM in einem Elfmeter-Finale gegen Italien. Die Schweiz gewinnt gegen Deutschland im Viertelfinale und verliert dann gegen den späteren Europameister im Halbfinale.

Gut, dass das geklärt ist. Dann können wir uns den ganzen Unsinn ja sparen.

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Mittwoch, 5. März 2008

Bitte vergessen

Ich bitte alle lobenden Worte, die ich im Rahmen der Diskussion um die Nichtraucherschutzgesetze für den Freistaat Bayern gefunden habe ersatzlos aus dem Gedächtnis zu streichen. "Albern" beschreibt das, was da gerade abgeht wohl nur unzureichend.

Man stelle sich vor die CSU-Führung hätte statt des Nichtraucherschutzgesetzes die Steuerlast als Ursache des Wahlergebnisses identifiziert... die Steuern würden dort sofort abgeschafft werden! Wurde das indirekte Plebiszit in Bayern eingeführt und ich habe es verpasst? Da liefert man sich über Monate Schlammkämpfe um die Führung der Partei und wundert sich dann, dass selbst im letzten Bergdorf einige Wähler ihr Kreuz mal an einer anderen Stelle machen.
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Streiksüchtig?

So richtig verstehe ich nicht, warum nun bei der Bahn mal wieder gestreikt werden soll. Ich vermute Herr Schell hat das Rampenlicht genossen und seit der vermeintlichen Einigung wurde es ein wenig langweilig um ihn herum. Dass dann auch noch Ver.di kommt und auch einfach Teile des Landes lahmlegt, kann man sich doch nicht bieten lassen. Aber warum soll mich die Bahn zum Flughafen bringen, wenn der Flug eh gestrichen wird?

Ich habe aber noch einen ganz anderen Verdacht: Vielleicht sind die Herren Schell und Bsirske im Grund ihres Herzens Klimaschützer. Wenn keine Räder mehr rollen, verbrauchen sie auch keine Energie. Wenn jetzt noch die Autobahnen in Streik treten, geht die Rechnung auf.

Dienstag, 4. März 2008

Entweder... oder...

Unentschieden zwischen Schöpfungslehre und Evolutionstheorie? Hier gibt es die direkte Gegenüberstellung. Unbedingt ansehen.

Liebesheirat

Da der Teilzeit-Exil-Blogger Clamix aktuell nicht im Exil weilt, übernehme ich gerne seine Aufgabe und berichte aus dem Land der vielen kostenlosen Zeitungen.

 

Der hier gezeigte Artikel hat meine Aufmerksamkeit erregt. Besonders das darin enthaltene Zitat des Paartherapeuten Klaus Heer zur Begründung der Ehen zwischen Schweizerinnen und Italienern: „Die Schweizerinnen geben sich wohl der romantischen Hoffnung hin, italienische Männer seien so redselig wie sie selbst – und emotional nicht so verstopft wie die einheimischen Mannsbilder.“

 

Gut, dann ist das ja geklärt.  Das mit dem Frauenwahlrecht wird hier angeblich auch noch mal  geprüft.  Man sieht ja was passiert, wenn man ihnen die Wahl lässt...

Montag, 3. März 2008

Video: Editors - Push your head towards the air

Es wird mal wieder Zeit für ein neues Video der famosen Editors. Hier ist es:

Sonntag, 2. März 2008

Messebericht: Bio-Nova

Kurz vor der CeBit lockte eine andere Hammermesse: Die Bio-Nova. Geworben wurde mit Bioprodukten aus der Region. Erwartet hatte ich leckere Lebensmittel. Geboten wurde allerdings vor allem ein Rahmenprogramm, welches die Zielgruppe anscheinend ansprach, auf meiner Seite eher zur Belustigung beitrug.

Die Modenschau bot sehr reife Bio-Modells und sehr weite Bio-Klamotten.Mode Auch Bio-Taschen waren zu erwerben.

Lumpen Die Bio-Stempel zur Motivation der Bio-Kinder sind m. E. unentbehrlich.

StempelFingerpuppen ohne CE-Prüfzeichen könnten in den Händen von Bio-Kindern womöglich zu tödlichen Waffen werden.

KrokoUnd die Bio-Musiker wurden anscheinend kurz vorher in der Fußgängerzone angeworben.

Musik

Fazit: Ich war halt da, weil es auf dem Weg lag und der Eintritt "nur" 2 € betrug. Und Tee habe ich auch gekauft.

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Samstag, 1. März 2008

Späteinkauf

Möglichkeiten zum Einkauf auch außerhalb der sonst üblichen Ladenöffnungszeiten finde ich toll. Sie machen den Tagesablauf flexibler und der Einkauf selbst kann zum Erlebnis werden. So geschehen gestern (gegen 23 Uhr). Die unvermeidbaren "Gangs" heranwachsender Steuerzahler (hoffen wir mal) lungerten im Supermarkt herum. Wenn auch noch zu jung zum Erwerb der alkoholischen Getränke, scheint es ihnen etwas zu geben, in deren Nähe herumzustehen. Obst und Gemüse wurden gerade aufgefüllt und boten eine reichhaltige Auswahl. Doch eine Sache ließ mich kaum schlafen: Angestellte des Supermarktes waren tatsächlich damit beschäftigt, Obst und Gemüse zu zählen. 9 Kokosnüsse waren es, glaube ich.

Einkauf

Wird das jede Nacht gemacht? Jeden Monat? War das die jährliche Inventur? Oder doch nur ein Phänomen des Schaltjahres?

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