Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Montag, 30. Juni 2008

Kernkompetenzen 3

"Schuster, bleib bei Deinem Leisten" "Rapper, bleib bei Deinem äh Nicht-sing-beweg-Dich-komisch-und-stell-Dich-bekloppt-oder-sei-halt-einfach-Du-selbst-und-vor-allem-Dicke-Brille-und-immer-mit-vermummtem-Co-Rapper" möchte man Jay-Z zurufen, als er "Wonderwall"  bei seinem Auftritt in Glastonbury coverte.

Nach ca. 2:30 Minuten hat das Elend ein Ende und Jay-Z begibt sich wieder auf gewohntes Terrain. Warum laufen Rapper eigentlich immer wieder herum wie früher (oder immer noch?) die verhaltensgestörten Tiere im Grzimek-Haus im Frankfurter Zoo?

Sehr schön auch die eingeblendete Warnung vor den Stroboskop-Effekten (nach ca. 3:43 Minuten).

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Sonntag, 29. Juni 2008

Buch: John Niven - Kill your friends

Für alle Menschen, die sich sowohl für Musik interessieren, als auch "American psycho" mochten können wir es kurz machen: Uneingeschränkte Leseempfehlung.

Gibt es überhaupt andere Menschen? Na gut, dann muss ich doch noch mehr dazu schreiben.

Der Protagonist des Romans (Steven Stelfox) ist als A&R Manager bei einem Plattenlabel angestellt.  Bei seiner persönlichen Gier nach Erfolg verstrickt er sich immer tiefer in einem Gewirr aus Lügen, Drogen, Schulden und "kriminellen Handlungen". Die Handlung spielt sich im Jahr 1997 ab. Damals ging es der Musikindustrie noch wesentlich besser als heute. Dieser Roman liefert viele Argumente, warum es mit dieser Industrie steil abwärts geht. Und Mitleid verspürte ich bei der Lektüre diesbezüglich wirklich nicht.

Der Autor selbst war selbst als A&R Mensch tätig. Ich fürchte, er hat sich einige Sachen nicht aus den Fingern gesaugt.

Ich bin froh, dass Buch im Original gelesen zu haben. Teilweise ist es wirklich nichts für zart besaitete Gemüter. So blieb an pikanten Stellen einiges "undeutlich". Ich meiner Muttersprache möchte ich manche Sachen gar nicht so genau lesen...

Ansonsten macht die sarkastische und direkte Erzählweise des Autors wirklich Spaß.

Alle Musiker, die von dem "großen Durchbruch" träumen (und das eventuell schon seit Jahren...) sollten sich dieses Buch zwecks Desillusionierung zu Gemüte führen.

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Samstag, 28. Juni 2008

LP Portraits

Schön anzusehen: LP-Cover "ersetzen" einen Teil des Körpers der abgelichteten Person. Schwer verständlich? Auch hier sagen Bilder mehr als Worte...

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Freitag, 27. Juni 2008

Musik: Mugison - Mugiboogie

cover

Klingt wie: Beck trifft Marilyn Manson, Tom Waits und irgendeinen Singer / Songwriter und man macht zusammen Musik.

Aus Island kennt man ja ansonsten eher "entrückte" Musik (Björk, Sigur Ros, Mum,...). Mugison setzt diesem Trend ein äußerst handfestes und bodenständiges Album entgegen. Und ich nehme es vorweg: Diese Platte ist ein Knaller. Einige Songs mögen den harmoniesüchtigen Hörer im ersten Moment schockieren aber gerade die Vielfalt und der Wandel zwischen den Extremen macht den Reiz dieses Albums aus.

Mugison entdeckte ich vor einigen Jahren bei einem Besuch in Reykjaviks Plattenladen Nr. 1: 12 tonar. Seine beiden Alben kaufte ich mir vor allem wegen der liebevoll gestalteten Cover (die CDs des zweiten Albums wurden gerade im Laden in die Hüllen gepackt, das Cover des ersten Albums war von Hand vernäht). Auch musikalisch überzeugte mich der Künstler: Das erste Werk "Lonely mountain" (2003) war ein Singer / Songwriter-Album. "Mugimama, is this monkey music?" (2005) ging dann mehr in die Breite, wartete mit zusätzlichen Indie-Rock Elementen auf und wurde mit einigen isländischen Awards bedacht. Nach zwei Soundtracks erblickte 2007 "Mugiboogie" das isländische Licht und nun erscheint dieses Album endlich auch offiziell in Deutschland. Angeblich musste Mugison den geliehenen Rechner (auf dem bislang seine Musik entstand) zurückgeben und war so gezwungen, mit tatsächlichen Instrumenten und Musikern zu arbeiten.

Intro.de:

Viel beschrieben ist der Einfluss, den offenbar die schroffe Landschaft Islands auf die Musik der dort beheimateten Musiker ausübt. Der demzufolge zu erwartende Stil baut auf Mystik, Epik, Enthobenheit.

Umso schöner, wenn das mal jemand bricht, wie Mugison. Erstaunliche Stilblüten fächern sich dabei auf, zwischen hingegröltem, versoffenem Bastard-Blues, zarter Südstaaten-Lakonie mit einem Sound, der dem Beck Hansens verblüffend ähnelt, inklusive des albern-versponnenen Instrumentenmissbrauchs, der Hansens frühe Alben charakterisiert, ohne das sichere Gespür fürs Songwriting zu verlieren. In Island verkaufte sich "Mugiboogie" 10.000 Mal, was bei einer Gesamtbevölkerung von 300.000 eine ordentliche Nummer ist.

Timesonline ernennt den Titelsong zum "Song of the day" und liefert kurze Fakten inklusive einem Rolling Stone-Zitat:

WHO: Icelandic eccentric Örn Elías Guðmundsson, better known as Mugison.

WHAT: To describe it as anything other than Mugison would be misleading.

THE HYPE: "Like a country-blues Led Zeppelin, armed with a muscular backing band of electric bass, pedal steel guitar and cannon-fire drums." - Rolling Stone

Die ersten 10.000 Mugiboogie Exemplare, die aufs Festland verschifft (oder geflogen) werden, sollen mit einem durch den Künstler in Handarbeit verzierten Cover verschönt sein.

Auf der Website gibt es natürlich die üblichen Infos, einen Shop, indem u. a. das Album inkl. hochwertiger mp3-Downloads zum Kauf angeboten wird, Videos, die amüsante "Legend of Mugison" u.v.a.m. Myspace liefert wie immer einige Songs als Stream.

Die beiden Videos lassen erahnen, in welchem Spektrum sich die Songs auf Mugiboogie bewegen.

Video: "Jesus is a good name to moan"

Video: "The great unrest"

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Donnerstag, 26. Juni 2008

1. EM-Halbfinale: Liveaufnahmen

Die Übertragung des Spiels der deutschen Mannschaft gegen die Türkei erfüllt wohl die Kriterien eines "Staßenfegers". Während man im Fitnessstudio die (fast) freie Auswahl an Geräten hatte, blieb die Burger-Brat-und-Verkauf-Bude komplett leer. 

StudioBurger

Mal sehen, wo ich mir das Endspiel "anschaue".

Mittwoch, 25. Juni 2008

Tarifdschungel

Ich suche einen Datentarif, der es mir erlaubt, mit dem Notebook über UMTS mobil ins Internet zu gelangen. Auf Vodafones Website wurde ich recht schnell fündig. Bei The Artist Formerly Known As Telekom (TAFKAT) gelang mir das auf Anhieb nicht. Also die bewährte 0800-3301000 gewählt. Dort kannte man einen mobilen Tarif, der allerdings nur im Umkreis von 2 km um den Festnetzanschluss (?) funktionieren soll. Wir einigten uns, dass ich bei den Kollegen von T-Mobile besser aufgehoben wäre. Ich wurde direkt weitervermittelt (in die nächste Warteschleife). Dann hatte ich tatsächlich eine T-Mobile Mitarbeiterin am Telefon. Diese konnte mir aber gar nicht helfen, da ich noch kein T-Mobile Kunde bin. Also wollte sie mich zurück zu T-Home schicken. Als ich protestierte und mich erkundigte, ob ich erst Kunde sein muss, um eine Tarifberatung zu erhalten, wurde ich noch einmal in ein paar Schleifen geschickt und dann auf später vertröstet. Die bei T-Mobile zuständigen Mitarbeiter für Neukunden sind anscheinend alle in Gesprächen. Das wundert mich...

Ich hoffe, dass meine Gespräche mit TAFKAT (siehe oben) abgehört und aufgezeichnet wurden, dass glaubt einem ansonsten kein Mensch.

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Dienstag, 24. Juni 2008

Vorausschauende Fahrweise

Gestern bin ich einige Stunden "über Land" gefahren. Ich habe dabei gar die günstig erworbenen "blühenden Landschaften" gestreift. Ich konnte mich davon überzeugen, dass unsere ostdeutschen Brüder und Schwestern im Bereich "Schilder aufstellen" keinen weiteren Nachholbedarf haben:

Schilder Ja, richtig. Die kleinen gelben Vierecke in der Bildmitte sind bereits die Ortsausgangsschilder. ALLE Siedlungen wurden also anscheinend inzwischen erfasst.

Auf der Strecke passierte lange, lange sehr wenig. Richtig geschockt war ich aber erst, als mein Navi mir die nächste aufregende Sache ankündigte:

42

Einen Kreisel nach weiteren 42 km! Nach 42 km Vorfreude wollte ich dieses Bauwerk eigentlich fotografieren. Aber dass war es wirklich nicht wert.

Dieses Navi-Bild erinnert mich an eine ähnliche Situation, die ich vor einiger Zeit festgehalten hatte:

40

Brisant, dass die Navigationshilfe uns in Frankreich zum "Manöver" lotsen wollten. Eskaliert der Konflikt um die Agrarsubventionen?

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Montag, 23. Juni 2008

Perlen vor die...

Säue grölende Horde.

Warum dieser zwar zu häufig gespielte aber trotzdem gute Song der White Stripes (bzw. das markante Riff daraus) als Eingangslied in den EM-Stadien missbraucht wird? Keine Ahnung.

Sonntag, 22. Juni 2008

Gute Vorsätze

Mit diesem sympathischen Gesellen

de_wee_main 

wollte mich mein ehemaliger Lieblings-CD-Versender aus Fernost wieder in seinen Kundenkreis locken. Da der mit diesem Versuch verbundene Gutschein bzw. dessen Einlösung nicht funktionierte und meine entsprechende Anfrage bislang unbeantwortet blieb, müssen sie sich wohl etwas Besseres einfallen lassen.

Zuverlässige Lieferungen wären ein Ansatz...

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Samstag, 21. Juni 2008

Schweden geben alles

Gestern habe ich mit einem Kumpel in Schweden telefoniert. Dort liefen die letzten Vorbereitungen für deren Höhepunkt des Jahres: Das Midsommar-Fest. Er konnte seinen Namen noch fast fehlerlos aussprechen. Das wird nun nicht mehr der Fall sein.

Die Schweden sind uns wie immer ein paar Schritte voraus: Während wir uns noch um die EM Gedanken machen, wird dort schon gefeiert. Ich bin der festen Überzeugung, dass die schwedische Mannschaft das Viertelfinale hätte erreichen können, aber dann hätten sie Midsommar in ihrer Heimat verpasst.

Erfahrungsgemäß gibt es im Verlauf dieser Festivitäten immer ein paar Todesfälle in Skandinavien. Was tut man nicht alles zum Erhalt alter Bräuche und Sitten...

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Erkenntnisse

1. Die EM ist eine Erfindung der Ölkonzerne. Wie sonst bekommt man nachts noch so viele Menschen unsinnigerweise auf die Straße?

2. Ich habe empirische Untersuchungen angestellt: So beliebt wie ich dachte, scheinen BMWs bei unseren türkischen Mitbürgern gar nicht zu sein. Nur ca. jedes siebte bis achte Fahrzeug stammt von diesem Hersteller.

3. Wer meint, heute Nacht sei ein Ausnahmezustand: Bis auf die Flaggen (aber inklusive hupen) ist das der Normalzustand in Istanbul.

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Freitag, 20. Juni 2008

Musik: Feeder - Silent cry

 cover

Auf Feeder stieß ich irgendwann 1997, als deren Debütalbum zur Platte des Monats im Musikexpress/Sounds gekürt wurde. Mit "Silent cry" veröffentlicht die Band nun bereits deren sechstes  reguläres Album. Die Alben zeichneten sich bislang immer durch die jeweils homogene Grundstimmung aus, die Band selbst durch eine zwar nicht zielgerichtete aber ständige Entwicklung. Oder war es bislang nur die Suche nach dem eigenen Stil?

Das Debütalbum "Polyethene" im Jahr 1997 wurde klar von rockigen (fast schon punkigen) Zügen geprägt. Gemäßigter Rock mit immer stärkeren Pop-Anleihen fanden sich danach auf "Yesterday went too soon" und der schmissigen Platte "Echo Park". Nach dem Freitod des Schlagzeugers erschien das melancholische "Comfort in sound", "Pushing the senses" fügte dieser Stimmung wieder etwas mehr Drive hinzu. Und wo landet "Silent cry"? Die Ankündigungen ließen auf Rock hoffen, die ersten Höreindrücke bestätigen das nicht. Die BBC gibt keine eindeutige Auskunft:

New listeners will find lots to like in Silent Cry's balanced mix of upbeat rock and downbeat anthems, while long-time fans will find their heroes newly inspired and refreshed, but not unrecognisably altered. Grant calls this album ‘a step towards fulfilling what is left to achieve for the band, but also a step towards their roots’. It could easily have been a case of two steps forward and one step back, but that it's definitely not.

Eine großartige Weiterentwicklung erkenne ich nicht, aber manchmal freut man sich auch über Konstanten. Schöne Melodien beherrschen Feeder noch immer. Ein paar zusätzliche Gitarren sind zu hören, die orchestralen Anteile sind allgegenwärtig. Ein kompaktes Album ist "Silent cry" sicher nicht, aber man darf auch mal wieder in Musik schwelgen. Das Album bietet einen schöne Grundlage für einen "weniger-ist-manchmal-mehr"-Ansatz bei der Produktion des nächsten Werks.

Das Album gibt es auf Myspace als Stream. Auf Youtube wird ein eigener "Feeder Channel" vorgehalten. Das Video zu "We are the people" gibt es auch hier:

Die "Deluxe Edition" des Albums bietet zwei Bonustracks, die auch auf iTunes separat erworben werden können.

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Donnerstag, 19. Juni 2008

Musik: Shearwater - Rook

cover

Shearwater stammt aus dem Okkervil River-Dunstkreis (deren Album "The Stage Names" ich hier bereits vorstellte). Bei "Rook" handelt es sich bereits um das fünfte Album der Band. Jonathan Meiburg und Will Sheff gründeten diese Band im Jahr 1999, um ihren "ruhigeren" Songs eine Bühne zu bieten. Trotzdem finden sich auch rockige Klänge neben den unvermeidlichen folkigen Momenten. An vielen Stelle fühle ich mich an Mark Hollis und Talk Talk erinnert. Das meint anscheinend auch Pitchfork Media:

The influence of Talk Talk's later records is even more apparent here than on their earlier work, notably in Meiburg's voice as he leans more on his falsetto and exercises restraint. It's also in the instrumentation, which tends towards the drifting and heavily atmospheric. Meiburg's more than capable of hanging with Mark Hollis vocally, and this approach drives the band to considerably expand its sound. Shearwater have not only broken new ground for themselves, but added a welcome sense of variety from track to track on Rook, all in a concise 35 minutes that feels more like a double album in scope.

Hollis acolytes or not, these are hardly song-sketches; all of them are careful compositions adding new instruments, moods, and sounds around the anchor of Meiburg's voice. The edges of these otherwise lulling, hypnotic songs hint at danger and chaos, but only the brief feedback excursion of "South Col" pokes a hole in the album's fabric and hints at what more avant-garde threads the band might be capable of following. As impressive and uniformly gorgeous a record as Rook is, the band's best work is likely still to come.

Einem "normalen" CD-Kunden werden zehn Songs beliefert, iTunes meint dies mit zwölf Titeln mal wieder übertrumpfen zu müssen. Auch die Vinyl und die Amazon.com Download Versionen können wenigstens mit jeweils einem Bonustrack aufwarten.  Myspace bietet einige Songs als Stream. Weitere Infos liefert die Homepage der Band. Die Songs "Rooks" und "Leviathan, bound" gibt es es jeweils als Downloads.

Hier das Video zu Rooks live auf dem "South by Southwest" Festival 2008:

Auf NPR Music schließlich findet sich noch ein Konzert und ein Interview.

Okkervil River bringen bereits im September das neue Werk "The Stage Ins" auf den Markt. Bis dahin sollte "Rooks" die Wartezeit seit "The Stage Names" auf jeden Fall überbrücken können. Ich bin von dem Album schon ziemlich begeistert. Sollte Shearwater sich wirklich noch steigern, freue ich mich schon jetzt auch auf deren nächstes Album.

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Trinkhilfe

Ich habe ein unbeschreibliches Produkt entdeckt: Das Fluidometer®. Die Verpackung verspricht "Fitness und Wohlbefinden", im Internet werden gar diese positiven Wirkungen in Aussicht gestellt:

- Stärkung der Konzentrationsfähigkeit
- Vorbeugen gegen Kopfschmerz und Migräne
- Entlastung der Nieren, Vorbeugen gegen Nierenleiden
- Reinigung des Körpers von Giftstoffen und Abfallprodukten
- Verminderung von Sodbrennen infolge Übersäuerung
- Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
- Beitrag zur Normalisierung des Blutdruckes
- gesunde Haut
- Vorbeugen gegen Blasenkrebs

Wie dieses Zauberprodukt das alles bewirkt? Nun, es soll Menschen beim Trinken helfen...

Hier ist das Wunder der Technik

Wunder der Technik 2 Der Clou ist das manuell zu bedienende Anzeigeelement, welches entsprechend der jeweils getrunkenen Menge weitergedreht werden muss und dann am Ende des Tages die Gesamtmenge anzeigt.

Wunder der Technik

Das unnütze nützliche Produkt kostet um die 15 €, ich habe es als Reste-Schnäppchen für gut 5 € bekommen. Wer ein Exemplar möchte, bitte melden! Für Leser im Ausland: Unter Umständen muss ich prüfen, ob diese Spitzentechnologie Ausfuhrbeschränkungen unterliegt. Dann dauert der Beschaffungsprozess natürlich länger.

So, heute Abend gehe ich mit dem Ding in den Irish Pub und lasse mir meine Getränke abfüllen. Morgen suche ich dann ein Gerät, welches mir beim Atmen hilft. 

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Musik und Mathe

Songtitel dargestellt in Diagrammen und sonstigen Grafiken. Klasse!

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Dienstag, 17. Juni 2008

Vorfreude: Immer noch Feeder

Meine Vorfreude auf das neue Feeder-Album währt nun schon eine Weile. Inzwischen kann man das gesamte Album als Stream auf Feeders Myspace-Seite anhören.

Im UK ist das Album schon erschienen, selbst mit Versandkosten ist es bei einem bekannten Versandhaus dort günstiger zu beziehen als voraussichtlich hier ab Freitag. Ich hoffe, die Post ist schnell...

Das Album soll wieder rockiger werden, das wäre fein!

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Montag, 16. Juni 2008

EM-Wettbüro

Hier im Garten treffen gerade einige junge Leute (ich tippe auf Studenten nicht-naturwissenschaftlicher Studiengänge) Vorbereitungen für ein Outdoor-Fußball-Guck-Event (wer spielt heute eigentlich?). Es werden noch Wetten angenommen:

  • Fällt zuerst die Leinwand um?
  • Oder setzt die komplizierte Technik aus?
  • Oder setzt sich doch die Camping-Null, bei dem Versuch, den Grill anzuzünden in Brand?

Fußball kann doch spannender sein, als ich dachte...

Update:

Die Camping-Null wurde abgezogen (oder ist verbrannt), die Kohle wird gerade geföhnt.

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Sonntag, 15. Juni 2008

Löcher stopfen

Die University of Bristol hat sich mit Treiberameisen (eciton burchellii)befasst und dabei dokumentiert, wie diese Schlaglöcher bzw. Unebenheiten auf ihrem Weg ausgleichen, damit nachfolgende (und Lasten transportierende) Artgenossen das Hindernis schnell und einfach hinter sich lassen können. Den Bericht und ein Bild gibt es hier.

Unsere Politiker sollten sich diese Vorgehensweise zum Vorbild nehmen: Haushalts- und sonstige Löcher werden durch persönlichen Einsatz gestopft. Doof, dass Herr Dr. Kohl nicht mehr aktiv ist.

Samstag, 14. Juni 2008

Sinneswandel

Bis vor kurzer Zeit empfand ich die Iren als Vorbild in Europa wegen Ihres Nichtraucherschutzes (der dort übrigens funktioniert, ohne dass Kneipen zumachen mussten). Nun möchte man Irland eigentlich nicht mehr in Europa haben. Ihre Aussteuer haben sie ja schon über Jahre erhalten.

Länder, die es nicht in die EM-Endrunde geschafft haben, gehören ja eh nur bedingt dazu. Gruß an die Inselstaaten.

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Musik: Coldplay - Viva la vida

... or Death and all his friends.

cover

Der sanfte Übergang zwischen Ende und Beginn der CD erlaubt den fast ununterbrochenen dauerhaften Genuss des neuen Werks aus dem Hause Coldplay. Aber ist es tatsächlich ein Genuss und möchte man es auf "Repeat" laufen lassen? Was ist von dem Album zu halten?

Ist es ein Leichtverdaulicher Hype?

"Leichtverdaulich" wäre zu überprüfen, aber Hype trifft m. E. nicht zu. Coldplays Erfolg währt dafür zu lang. Und die ersten drei Platten hatten z. T. sehr starke Momente.

dann ist es vielleicht ein Klassiker?

Nun, eine solche Bezeichnung wird sicherlich nicht kurz nach Veröffentlichung eines Albums vergeben. Aber meine bisherigen Durchläufe deuten auf ein "Nein" hin: Ein Klassiker wird dieses Album nicht werden.

ist es denn Überambitioniert und verkopft?

Auch wenn es die Vorankündigungen und die Wahl des Produzenten Brian Eno in Aussicht gestellt hatten, wirklich ambitioniert erscheint das Album auch nicht. Vielleicht teilweise ein wenig "gewollt, aber nicht gekonnt".

aber es stammt doch von einer Konsensband?

Ohne Zweifel bietet Coldplay massenkompatible Musik. Und unter den Sachen, die im Radio laufen, sind Coldplay-Songs sicher häufig das kleinere Übel.

belegt es die These der U2-isierung erfolgreicher Bands?

Vor allem auf der Insel zeigt sich das Phänomen, dass erfolgreiche Bands ab irgendeinem Zeitpunkt irgendwie nach U2 klingen. Da sind wir auch wieder bei Brian Eno. Coldplay hat sicher wieder einen Schritt in die Richtung unternommen. Ist "Viva la vida" etwas Coldplays "The unforgettable fire"?

oder ist es einfach Das schwierige vierte Album?

Die ersten beiden Alben begründeten den verdienten Erfolg der Band. Das dritte Album fuhr die Ernte ein. Was konnte danach noch kommen? Eine Dance-Platte? Ein Blues-Album? Radiohead nachahmen? Nein, Coldplay ist dazu verdammt, auf der eingefahrenen Schiene zu bleiben. Chris Martins Stimme ist zu prägend, die Melodien, welche diese Band zu Stande bringt sind immer wieder ergreifend.

Das Album ist aktuell fast überall für 10 € zu haben. Ich habe natürlich zu früh zugegriffen und erwarte nun für die zusätzlichen 7 € zusätzliche Belustigung durch die CD.

Die Website der Band, Myspace und das Video zur vorab kostenlos erhältlichen Single "Violet hill":

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Freitag, 13. Juni 2008

Prophet Burgherr?

Nein, man muss kein Prophet sein, um den Erfolg des am heutigen Tag erscheinenden Coldplay-Albums "Viva la vida" vorherzusagen. Ich weiß gar nicht, ob ich mich auf das Album freue. Man wird mindestens die Hälfte der Songs als Singles im Radio hören...

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Billiger Stoff

Vergleich von Spritpreisen.

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Donnerstag, 12. Juni 2008

Robo-Burgherr

Nach fast zwei Monaten stark eingeschränkter Lebensweise (aka gemischte Käfig- und Freilandhaltung im Westerwald) seit meinem Sturz kann ich nun das Ergebnis der Operation vorweisen: 

Roboburgherr

Der (auf dem Bild) weiße Titandraht hat meinem Knochen bei der Heilung den rechten Weg gewiesen. Zum Vergleich der Zustand nach dem Unfall:

Schlüsselbein

In ein paar Monaten wird der Draht wieder entfernt. Mal gespannt, ob ich ihn behalten darf. Bezahlt ist er ja...

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Mittwoch, 11. Juni 2008

Isobel Campbell & Mark Lanegan - Sunday at Devil Dirt

cover

Nach The Kills ein weiteres Album eines anglo-amerikanischen Musikduos und nach "Saturnalia" ein weiteres Album mit Mark Lanegan in diesem Jahr. Diesmal ist Isobel Campbell (ehemals Belle & Sebastian) die Gespielin. Oder eben umgekehrt. In diesem Fall handelt es sich um eine bunte Mischung: Mehr als ein Jahrzehnt Altersunterschied, Isobel Campbell hat einen starken Folk-Hintergrund, Mark Lanegan kann seine Rockwurzeln kaum verleugnen.

Vor allem muss "Sunday at Devil Dirt" sich am Vorgänger "Ballad of broken seas" messen lassen. Laut.de meint:

In gewisser Weise handelt es sich tatsächlich um die konsequente Fortführung von "Ballad Of The Broken Seas". Isobel bleibt dezent im Hintergrund und das ist auch gut so. Denn erst das Zusammenspiel mit dem basslastigen Herrn Lanegan verdelt die Kompositionen im rechten Maß. Mehr ist ihrem leidlich ausdrucksfähigen Stimmchen auch kaum zuzumuten.

Ganz anders steht es da schon um ihre kompositorischen Qualitäten. Campbell scheint am allerorten auftauchenden Sinatra/Hazlewood-Vergleich großen Gefallen gefunden zu haben, denn die instrumentelle Ausrichtung der insgesamt zwölf Songs kommen mit einem Flair daher stolziert, der sich ohne weiteres in den 60er oder 70er Jahren verorten ließe.

Während für mich Mark Lanegans Stimme im Vordergrund steht, reicht Uncut die Blumen weiter:

If Lanegan dominates vocally, the bouquets should go to Campbell. She wrote the songs (with the exception of Jim McCulloch’s Salvation), and produced the record, and must take the credit for the album’s mood, which mixes the mystical eroticism of The Raven with the Dr John-inflected rhythms of Back Burner; a sultry tune which – in ways that would take years of therapy to explain - made me think of a dancing Elvis Presley.

Für mich ist "Saturnalia" die spannendere Sache. Entsprechend bescheiden würde der Blumenstrauß ausfallen, den Isobel von mir erwarten könnte. Richtig spannend ist das Album nicht.

Sowohl Isobel als auch Mark bieten Myspace-Seiten.

Dienstag, 10. Juni 2008

Buch: Matt Ruff - Ich und die anderen

Eine weitere Leihgabe des Drill Instructors.

Die zwei Protagonisten des Romans sind multiple Persönlichkeiten. Andy (aka Adam, Jake, Tante Sam,...) wurde behandelt und hat so einen Weg kennengelernt, mit der Situation umzugehen. In einem imaginären Haus in seinem Inneren sind die diversen Persönlichkeiten untergebracht und er hält sie unter Kontrolle. Je nach Situation profitiert er gar von den Eigenschaften und Fähigkeiten spezieller Identitäten.

Penny (aka Mouse,...) ist sich ihrer "Krankheit" nicht bewusst, sie spürt nur die Auswirkungen. Sie erfährt diese in Form von Blackouts. Zeiten, in denen andere Identitäten ihren Körper "übernehmen" nimmt sie nicht wahr.

Als diese beiden Personen inklusive ihrer diversen Persönlichkeiten aufeinandertreffen, kommt es natürlich zu interessanten, spannenden, komischen und chaotischen Situationen.

Das Buch erlaubt es, sich mit dem Phänomen multipler Persönlichkeiten auseinanderzusetzen. Ich habe keine Ahnung, ob der Roman der Realität multipler Persönlichkeiten nahe kommt. Eine unterhaltsame Lektüre war es und vielleicht habe ich dabei sogar was gelernt. 

Video: The BPA - Toe Jam

Wenn Norman Cook (aka Fatboy Slim, aka Mighty Dub Katz und Ex-Housemartin) auf David Byrne (Ex-Talking Heads) trifft, ist Spaß vorprogrammiert. Das Ergebnis ist "Toe Jam" und wird unter dem Pseudonym The BPA (für Brighton Port Authority) veröffentlicht.


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Montag, 9. Juni 2008

To lose

Das letzte Wochenende habe ich im Raum Toulouse verbracht. Das Wetter war nicht so toll, die Stadt hat aber ihre Reize. Der Einfluss der ca. 100.000 Studenten war deutlich spürbar.

Ein paar Sehenswürdigkeiten gibt es auch, u. a.:

Basilika von Saint Sernin

Basilica 

Capitol

Capitol

Pont Neuf

Pont Neuf

Und vor allem nette kleine Gassen

Gasse

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Schlechtes Gewissen?

Apple überdenkt das Vertriebsmodell des iPhone. Wie kommt das? Plagt Herrn "Gutmensch" Jobs ein schlechtes Gewissen wegen der Einnahmen? Oder liegt es doch am bislang gar nicht überragenden Erfolg des Spielzeugs?

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Sonntag, 8. Juni 2008

Lebenshilfe (3)

Ich denke, dass spricht für sich selbst:

Heirat 2

Heirat 1

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Freitag, 6. Juni 2008

Frühschicht

Gleich geht es zum Flughafen. Da die Zeitung noch nicht da ist, sollte mir der Fernseher während des Frühstücks Unterhaltung bieten. Auf einem Sender fuhr eben noch die Eisenbahn, billige Vorabendserien und schlechte Comedy-Serien auf den Privatsendern, seltsame Mitmach-Spiele... Einer der Klingelton-Sender bietet ein neues Monrose-Video. Hätten die Mädels nicht in der langen Zeit seit der letzten erfolgreichen Single mal Tanzunterricht nehmen können?

Ich hätte dann doch lieber das gute alte Testbild.

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TV / Musik: Flight Of The Conchords

HBO zeigt tolle amerikanischen Serien. "Curb your enthusiasm" ist immer wieder ein Brüller und nun hat die Post brav die DVD der ersten Staffel von "Flight of the conchords" geliefert.

Zwei Musiker aus Neuseeland, die sich selbst spielen und nach New York ziehen, um dort den Durchbruch zu schaffen. Betreut von einem nur sehr bedingt kompetenten Manager und ständig bedroht von ihrem einzigen Fan müssen sich Jemaine und Bret durchschlagen. Dank hilfreicher Tipps zum Umgang mit Amerikanern und der dargebotenen Songs sollte jede Episode ein Genuss sein, hoffe ich.

Eine Kostprobe:

 

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Donnerstag, 5. Juni 2008

Gewissenhafte Volksvertreter

Wenn es sich bewahrheitet, dass Ministerpräsident Koch das Gesetz zur Abschaffung der Studiengebühren nicht unterschrieben hat, weil es schlicht falsch formuliert wurde, setzt das der Sache die Krone auf.

Liest eigentlich irgendein Abgeordneter die Gesetze, die zur Abstimmung stehen? Hatten die Praktikanten, die den Kram sonst gegenlesen etwa Berufsschule an dem Tag?

Konzert: Wir sind Helden in der Kulturkirche Köln, 04.06.08

In der evangelischen Lutherkirche (aka "Kulturkirche") in Köln-Nippes luden Wir sind Helden zur Lesung aus Ihrem Buch "Informationen zu Touren und anderen Einzelteilen". Die Lokation bot natürlich einen tollen Rahmen und sorgte zusammen mit dem Publikum (vornehmlich Studentinnen in Chucks) für einen entspannten Abend auf Kirchenbänken.

Da ich das Buch bereits gelesen hatte, interessierte mich dieser Teil weniger als das "Rahmenprogramm", welches aus dem Zusammenspiel der Musiker während der Lesung und der Akustik-Sessions bestand. Die eingestreuten "Interviewfragen" des 1Live-Moderators waren nur schwer zu ertragen, wurden aber knapp gehalten. 

So wurde gelesen

Helden 1Die Bildershow im Hintergrund erfolgte im Zufalls-Modus und sorgte für (beabsichtigte) unplanbare Lacher des Publikums. So wurden die Lese-Teile des Abends aufgelockert.

Und so wurde musiziert

Helden 2 Der (erwartete) Höhepunkt waren ganz klar die wirklich tollen Unplugged-Einlagen. 

Ich fordere: Wir sind Helden-Unplugged CD subito! Die ist nur wirklich ein MUSS.

Wir sind Helden befinden sich m. E. in einer schwierigen Phase ihrer Karriere. Die aktuelle Platte ist nicht so eingeschlagen, wie es wohl vor allem die Plattenfirma erhofft hatte. Man hat nun auch schon drei Alben veröffentlicht und wenn dauerhafter Erfolg angestrebt ist, muss auch eine Weiterentwicklung stattfinden. Die Fraktion der Musiker schafft dass, indem sie ihren Enthusiasmus durch musikalische Ambitionen und Weiterentwicklung ergänzt. Frau Holofernes sucht m. E. noch immer ihre Rolle im Umgang mit der Situation. Natürlich kommt die Band absolut sympathisch und authentisch rüber. Aber Judith Holofernes' Art finde ich (wie schon in meinem Kommentar zum Buch angedeutet) nicht mehr erfrischend, man kennt es ja jetzt.

Richtig neue Ideen oder eine längere Pause wären vielleicht die Mittel der Wahl. Wir sind Helden sind zu wertvoll, um Grönemeyer-mäßig einfach den Mainstream-Erfolg mitzunehmen und so alt zu werden.

Mittwoch, 4. Juni 2008

TV-Serie: 24

Ja, ich weiß. Bezüglich TV-Serien bin ich der Zeit nicht voraus. Ich habe es nun aber tatsächlich geschafft, die erste Staffel von "24" zu schauen.

Die Häufung von "Unglück" und Schicksalsschlägen, die Menschen in Serien erleiden erstaunte mich schon häufig. "24" konzentriert das nun auf einen Tag. Aber wer erwartet schon Serien, die irgendetwas mit der Realität zu tun haben. Die Story um Jack Bauer und den schwarzen Präsidentschaftskandidaten David Palmer (das lässt die erste Staffel brandaktuell erscheinen, obwohl sie aus dem Jahr 2001 stammt) ist natürlich... da muss man eigentlich gar nicht drüber reden.

Spannend wird die Sache durch die Idee, einen gesamten Tag in Echtzeit und somit in 24 Folgen abzubilden. Das verleiht den Episoden ein wahnsinniges Tempo und lässt nie Langweile aufkommen. Die Techniken, die hierbei angewandt wurden sind sicher an der ein oder anderen Stelle innovativ.

Beeindruckt bin ich von der unnachahmlichen Art und "Coolness", mit der Bauer sich am Telefon meldet (ich übe heimlich) und wie er mit Nina umspringt. Machte mich gleich stutzig, dass sie das mit sich machen lässt.

Die erste Staffel ist sehenswert, ansonsten vertraue ich vielleicht der Meinung, dass die weiteren Staffeln das Konzept nur noch auslutschen.

Vor allem bin ich den Machern der Serie dankbar, weil sie eine tolle Vorlage für die Simpsons-Parodie geliefert haben.


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Dienstag, 3. Juni 2008

Video: Refused - New noise

Geiles Video und ein Hammersong, den ich schon fast wieder vergessen hatte. Daher sei er hier verewigt. Nicht erschrecken, für jeden "härteren" Teil gibt es auch entspanntere Momente... selten habe ich einen derart dynamischen Song gehört.

Refused gibt es leider nicht mehr. Der Sänger ist u. a. bei The (International) Noise Conspiracy weiter aktiv.

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Standesgemäß

Der Erfinder der Pringles-Verpackung lässt sich in einer Chips-Dose beerdigen. Mal gespannt, ob diesem Beispiel die Designer des iPod, des Castor-Behälters und der Konservendose folgen werden.

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Montag, 2. Juni 2008

Vorfreude: Helden in anderer Form

Ich habe mich aufgrund körperlicher Unzulänglichkeiten jetzt wirklich lange geschont. So langsam wird es mal wieder Zeit für etwas Action. Eine Wir sind Helden-Lesung in einer bestuhlten "Kirche" kommt mir da gerade recht.

Helden Karte

Vor allem freue ich mich auf die Songs in der Unplugged-Version, zumal die sicher live besser klingen als so:

Ungehört

Gefunden in einem Kommentar zur Gavin Rossdales gerade erschienenem Solo-Debüt "Wanderlust":

während die frau gemahlin die neue platzhirschin im pompösen mädchenpop ist (und madonna genauso alt aussehen lässt, wie sie ist), gelingt ihm nichts rechtes mehr.

Zur Erläuterung: Gavin Rossdale war früher Sänger von Bush (der Band, nicht des US-Präsidenten) und ist mit Gwen Stefani verheiratet.

Weitere Kommentare gehen in die gleiche Richtung. Vielleicht muss man das Album nicht unbedingt hören. Aber so lange er aktiv ist, passt anscheinend Gwen auf die Kids auf und wird von weiteren musikalischen Untaten abgelenkt. Ich finde, er sollte es direkt noch einmal probieren und die alten Bush-Gitarren wieder auspacken.

Sonntag, 1. Juni 2008

Imagepflege

Dass die Telekom ihr Engagement im Radsport in Form von Sponsoring aufgrund des ein oder anderen Skandals eingestellt hat, war zum damaligen Zeitpunkt verständlich. Aber jetzt muss man sich doch um eine weiße Weste wirklich keine Gedanken mehr machen...

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Musik:The Ting Tings - We started nothing

cover

2006 gegründet veröffentlichen The Ting Tings nach einigen reichlich beachteten  Singles ihr erstes Album. "That's not my name" war eine Nummer 1-Single im UK und das Album nahm dort die gleiche Position ein. Jules De Martino und Katie White blicken jeweils aus eine Vergangenheit in Teenie Bands zurück, den Pop-Appeal haben sie nicht hinter sich gelassen. Zusätzliche Indie-Elemente und knackige Rhythmen halfen bei der Erschaffung eines kurzweiligen Werks.

Als Einflüsse nennen sie Bands wie Gorillaz, Talking heads, Blondie, Dresden Dolls, Tom Tom club, The Police, Cabaret, Bjork, singing in the rain, Joni Mitchell, Kate Bush, the Velvet underground-Nico, the Beatles, Beck, The Eels.

Gerade weil ich u. a. The Kills als Referenz zufügen möchte, muss ich dem Albumtitel absolut zustimmen. Aufmerksamkeit von der schreibenden Zunft gibt es trotzdem:

Mit minimalem Aufwand fabrizieren Sängerin Katie White und Drummer Jules de Martino maximalen Groove, packen Elektrominimalismen, Punk und Disco zusammen und kommen so innovativem Indiefunk wie "That's not my Name". Das schroffe Alternativegirl Katie White, deren Gesang mal an Debbie Harry, mal an M.I.A. und immer wieder an Le-Tigre-Sängerin Kathleen Henna erinnert, hat zudem das Zeug zur Traumfrau aller Chucksträger. kulturnews.de

Das Debüt der Ting Tings ist ein aufregendes Tête-à-tête in bester Boy-/Girl-Tradition: zwischen ›Charts‹ und ›Arts‹, zwischen Pop-Zuckerguss und Schrammel-Indie, Timbaland’schen Hiphop-Beats und dem trockenen Drumschlag des New Wave. spex.de

Das Album-Debüt "We Started Nothing" beleuchtet einerseits beschädigtes Aufwachsen im Randgebiet und den zwanghaften Beziehungswahn dieses Jahrtausends, mäht andererseits aber auch schlicht und einfach den Rasen platt: "Fruit Machine" und "Shut Up And Let Me Go" haben mehr Funk als man aus Salford erwartet hätte, "Be The One" klaut bei Blondies "Union City Blue", und das schleichende "Traffic Light" weist schon den Weg in die Zukunft, wenn die Wut einmal verraucht sein wird. spiegel.de

Wie immer bietet Myspace einige Songs als Stream. "Great DJ" gibt es als Download und wie "That's not my name" als Video.