Ja, ich weiß. Bezüglich TV-Serien bin ich der Zeit nicht voraus. Ich habe es nun aber tatsächlich geschafft, die erste Staffel von "24" zu schauen.
Die Häufung von "Unglück" und Schicksalsschlägen, die Menschen in Serien erleiden erstaunte mich schon häufig. "24" konzentriert das nun auf einen Tag. Aber wer erwartet schon Serien, die irgendetwas mit der Realität zu tun haben. Die Story um Jack Bauer und den schwarzen Präsidentschaftskandidaten David Palmer (das lässt die erste Staffel brandaktuell erscheinen, obwohl sie aus dem Jahr 2001 stammt) ist natürlich... da muss man eigentlich gar nicht drüber reden.
Spannend wird die Sache durch die Idee, einen gesamten Tag in Echtzeit und somit in 24 Folgen abzubilden. Das verleiht den Episoden ein wahnsinniges Tempo und lässt nie Langweile aufkommen. Die Techniken, die hierbei angewandt wurden sind sicher an der ein oder anderen Stelle innovativ.
Beeindruckt bin ich von der unnachahmlichen Art und "Coolness", mit der Bauer sich am Telefon meldet (ich übe heimlich) und wie er mit Nina umspringt. Machte mich gleich stutzig, dass sie das mit sich machen lässt.
Die erste Staffel ist sehenswert, ansonsten vertraue ich vielleicht der Meinung, dass die weiteren Staffeln das Konzept nur noch auslutschen.
Vor allem bin ich den Machern der Serie dankbar, weil sie eine tolle Vorlage für die Simpsons-Parodie geliefert haben.