Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Sonntag, 31. Dezember 2017

Wettertausch

Ich tausche dann mal diese Aussichten


gegen diese.


15 Minuten vom Fernbahnhof zum Gate am Flughafen Frankfurt. Rekordverdächtig.

Samstag, 30. Dezember 2017

Konzert aus der Konserve: Sigur Rós

Aktuell wird über Sigur Rós Website deren "Heimat-Konzert" gestreamt.


Nicht so überwältigend wie der Live-Eindruck, aber auch in der Form toll.

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Kafka Tamura - Month of May

Ich glaube 2017 habe ich es zu mehr Konzerten geschafft als 2016. Schön!

Darunter war auch Kafka Tamura. Zum Jahresende beschenkt uns die Band mit diesem Song:

Freitag, 29. Dezember 2017

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Version wars: Frankie Rose vs. The Cure

"A forest" in der poppigen Interpretation:


Und aus The Cures erstem TV-Auftritt:

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Musik und Hörgewohnheiten 2017



Weniger CD, mehr Vinyl aber vorrangig Download und Stream... so gestalteten sich meine Hörgewohnheiten in diesem Jahr. Ansonsten:

  • Auf drei meiner Top 5-Alben sind in irgendeiner Form verfremdete Gesichter zu sehen, auf einem weiteren sieht man zumindest noch ein Gesicht.
  • Nur vier echte Debüts (Pale Seas, Inheaven, Tom Adams und Mt. Wolf) schafften es in meine Top 30 und dazu zwei "Debüts" von Künstlern, die eigentlich nicht mehr als Debütanten durchgehen (Billy Corgan und Liam Gallagher).
  • Wirklich überragende Alben konnte ich 2017 nicht finden, aber sehr viele ziemlich gute.


1.   Einar Stray Orchestra - Dear bigotry
2.   Pale Seas - Stargazing for beginners
3.   Algiers - The underside of power
4.   Fever Ray - Plunge 
5.   War On Drugs - A deeper understanding
6.   The Jesus And Mary Chain - Damage & joy
7.   Mount Eerie - A crow looked at me
8.   Underground Lovers - Staring at you staring at me
9.   Alt-J - The relaxer
10. Girls In Hawaii - Nocturne
  
11. The National - Sleep well beast
12. Manchester Orchestra - A black mile to the surface
13. Tom Hickox - Monsters in the deep
14. Big Thief - Capacity
15. Björk - Utopia
16. Kasabian - For crying out loud
17. The XX - I see you
18. William Patrick Corgan - Ogilala
19. Inheaven - In heaven
20. Echobelly - Anarchy and alchemy

21. Tom Adams - Silence
22. Liam Gallagher - As you were
23. Wolf Alice - Visions of life 
24. Loney, Dear - Loney dear
25. Blaudzun - Jupiter (Part II)
26. Elbow - Little fictions
27. Public Service Broadcasting - Every valley
28. Los Campesinos! - Sick scenes
29. Mt. Wolf - Aetherlight
30. Makthaverskan - III

Sonntag, 24. Dezember 2017

Freitag, 22. Dezember 2017

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Musik: Sylvan Esso - What now
























Electropop in der Indie-Variante. 

In einem meiner liebsten Musik-Podcasts wurde Sylvan Esso schon zu Zeiten des Debüts im Jahr 2014 gelobt. Doch irgendwie schreckte mich der Name der Band ab und das Genre "Electropop" bestätigte mich in meinem Vorurteil.

Doch mit dem zweiten Album "What now" erhoben sich erneut die Lobeshymnen auf die Band und gut ein halbes Jahr später wurde ich weich. Da amerikanische Duo Sylvan Esso besteht aus der Sängerin Amelia Meath und dem Produzenten Nick Sanborn. Meath ist bereits seit 2009 mit Mountain Man aktiv, dort setzten die drei Musikerinnen vornehmlich auf ihren Gesang und liefern unaufgeregten Indie Folkrock. Auch Sanborn war bisher in Folk-Projekten unterwegs, u. a. mit Megafaun (deren Protagonisten mit Justin Vernon vor dessen Solo-Karriere musizierten) und Made Of Oak. Als Sylvan Esso liefern die beiden wundervollen Electropop. Prägend sind dabei Meaths Gesang und vielfältige Electro-Klänge, die zwischen Lo-Fi und Dance wabern und wahlweise treibend be- oder trocken entschleunigend eingesetzt werden. Schön, noch vor Jahresende eines der besten Electro-Pop Alben des Jahres "entdeckt" zu haben. Und besonders schön, dass dieses auch noch Indie-Flair versprüht. 

Die Highlights sind "The glow", "Die young", "Just dancing" und "Rewind". 

Das Video zu "Die young":


"Rewind":


"What now" ist:

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Asiatische Weihnachten

Irgendwie laufen bei mir dieses Jahr Weihnachtsveranstaltungen auf "Asien" hinaus (siehe auch da). Hier ein Bild der Firmenweihnachtsfeier:


Montag, 18. Dezember 2017

Film: Star Wars - Die letzten Jedi

























Anlauf nehmen für das Finale.

"Das Imperium schlägt zurück" war mir bislang der liebste Film der Star Wars-Reihe. Da er der Mittelteil der ursprünglichen Triologie war, setzte ich auch große Hoffnungen auf "Die letzten Jedi", das Bindeglied zwischen "Das Erwachen der Macht" und dem Finale. 

Tatsächlich gibt es einige Parallelen, so z. B. Ähnlichkeiten der Schlacht in Craits Salzwüste mit der auf dem Eisplaneten Hoth. "Die letztem Jedi" schreckt nicht davor zurück, auch weitere Szenen aus den Vorgängerfilmen zu zitieren. Die älteren Fans werden sich nicht daran stören und die jungen Fans werden es kaum bemerken. 

Obwohl die Verfolgung der Rebellenflotte durch die Erste Ordnung auch Längen aufweist, stellt sie im Vergleich zu Rays Versuchen Luke Skywalker auf Ahch-To wieder zu reaktivieren den spannenderen Teil der Handlung dar. 

Ansonsten hat "Die letzten Jedi" alles, was einen Star Wars-Film ausmacht. Wirklich (und vermutlich unabsichtlich) albern sind nur Snokes Leibwachen. Erfreulich ist, dass Kylo Ren nicht mehr so weinerlich wirkt wie im Vorgänger und daher einen guten Protagonisten des Bösen im Finale geben könnte. Da nach aktuellem Stand nicht viele Rebellen übrig geblieben sind, haben diese in zwei Jahren einen lang Weg vor sich. 

Sonntag, 17. Dezember 2017

Internationaler Weihnachtsmarkt

Also der Frankfurter Weihnachtsmarkt ist mal so richtig "international":

Samstag, 16. Dezember 2017

Version wars: Iggy Pop & Jarvis Cocker vs. Nick Cave

Um gegen Nick Cave mit einem seiner stärksten Songs anzutreten, bedarf es eines Teams. Iggy Pop und Jarvis Cocker:


Das Original (und gerne erinnere ich dabei an die "Peaky Blinders"):

Freitag, 15. Dezember 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Tocotronic - Die Unendlichkeit

Da mir das "Rote Album" sehr gut gefallen hat kommt es mir zu vor, als würde ich schon seit unendlicher Zeit auf den Nachfolger warten. Tocotronic geht es ähnlich, daher heißt einer der neuen Titel "Die Unendlichkeit". Dazu gibt es nun auch ein Video:


Da es eine Zusatzshow in Hamburg geben wird, hier noch einmal alle Tourdaten:
  • 06.03. Bremen
  • 07.03. Münster
  • 08.03. Heidelberg
  • 09.03. Erlangen
  • 11.03. Erfurt
  • 12.03. Wiesbaden
  • 13.03. Köln
  • 14.03. Hannover
  • 16.03. Hamburg
  • 17.03. Hamburg
  • 06.04. Leipzig
  • 07.04. Essen
  • 08.04. Stuttgart
  • 11.04. Freiburg
  • 12.04. München 
  • 14.04. Dresden
  • 16.04. Berlin

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Buddha Kitchen

In Neu-Ulm hat kürzlich das Restaurant "Buddha Kitchen" seine Pforten geöffnet. Das Lokal ist nett eingerichtet, das Personal ist auf Zack und das gastronomische Angebot hat mich beim ersten Besuch überzeugt: Die Speisekarte bietet vietnamesische Speisen, ein umfangreiches Sushi-Sortiment sowie erfrischende und liebevoll servierte Limonaden und Säfte (natürlich auch die üblichen Getränke, wenn ich mich auch wunderte, dass in Bayern Krombacher ausgeschenkt wird). Besuchenswert, aktuell empfehle ich auch eine Reservierung. 


Dienstag, 12. Dezember 2017

Musik: Motorpsycho - The tower
























Ein Monster. 

Ganz offensichtlich wurde Motorpsycho zumindest bei der Wahl des Covers vom Turmbau zu Babel inspiriert. Die zahlreichen Musikstile berücksichtigend, mit denen die norwegische Band seit ihrer Gründung im Jahr 1989 experimentiert hat, könnte man auch eine Analogie zu dem Sprachwirrwarr vermuten, welches den Turmbau zu Babel letztendlich scheitern ließ. 

Ich habe nicht alle der gefühlt ca. 20 Alben der Band gehört. Aber die ich kenne, sprachen jeweils für sich eine eigene aber klare Sprache. Erst in seiner Gesamtheit kann Motorpsychos Output verwirren. So war z. B. "Let them eat cake" war im Jahr 2000 die Verleugnung der harten Gitarren, während "Heavy metal fruit" (2010) wieder stark auf dieses Element setzte. "The death defying unicorn" beschrieb ich mit diesen Worten: "Es klingt als würden sich Pink Floyd, Tool und Talk Talk anschicken, ein Benefizkonzert für einen ein Not geraten Jazzclub zu unterstützen… und während des Gigs die Location in Schutt und Asche legen.". Etwas gefälliger wurde es danach wieder mit "Still life with eggplant". Die weiteren Alben seitdem habe ich nicht wahrgenommen, aber sie solllen vergleichsweise ruhig ausgefallen sein.

Mit "The tower" legt das Trio mit neuem Schlagzeuger wieder los: Prog, Indierock, Alternative und psychedelische Klänge war man von ihr bereits gewohnt. Mit staubtrockenen Gitarren wird nun zusätzlich dem Stoner Rock gehuldigt. In seiner Gesamtheit ist das durchaus eine Herausforderung für den Hörer, aber Titel wie "Bartok of the universe", "A.S.F.E.", "In every dream home" und "The cuckoo" erleichtern die Annäherung an dieser Monster von einem Album. 

"Ship of fools":


"The tower" ist:

Montag, 11. Dezember 2017

Die Mag(g)ie der Simpsons

Ein Twitter-Vogel wollte wissen, warum sich Maggie Simpson noch immer ihrer Kindheit und ihres Schnullers erfreut. Die Antwort kam von den Simpsons selbst:

Sonntag, 10. Dezember 2017

Cyber Kniffel

Als ich das vorerst letzte Mal "Kniffel" spielte, kannte ich Excel noch nicht.

Kürzlich spielte ich "Cyber Kniffel 3D"... als mit echtem Becher und Würfeln und Ergebnissen in Excel. Hätte mich auch gewundert, wenn es entsprechende Vorlagen nicht zum Download gegeben hätte.

Samstag, 9. Dezember 2017

Buch: David Grann - Das Verbrechen

























Spannend und lehrreich. 

Der Untertitel "Die wahre Geschichte hinter der spektakulärsten Mordserie Amerikas" machte mich neugierig. Bücher aus dem Bereich "True crime" konnten mich schon häufig fesseln.

Der Autor David Grann arbeitet als Redakteur für "The New Yorker". Für darin und in anderen Magazinen erschienene Artikel hat er schon einige Auszeichnungen eingeheimst. Sein Buch-Debüt "The Lost City of Z: A Tale of Deadly Obsession in the Amazon" widmete sich Nachforschungen rund um das Verschwinden des britischen Forschers Percy Fawcett im Amazonas. Der Erfolg des Buchs führte zur schnellen Veröffentlichung einer Sammlung von Essays zu zwölf Kriminalfällen. Sein drittes und aktuelles Buch "Das Verbrechen" basiert ebenfalls auf tatsächlichen Vorgängen. 

Vor ca. 100 Jahren kamen die amerikanischen Osage-Indianer zu Reichtum, da sie nach vielen Vertreibungen und Umsiedlungen auf Land angesiedelt wurde, welches sich später durch Erdölfunde als wertvoll erwies. Die Einnahmen aus der Förderung bzw. aus Handel mit den Förderrechten bescherte den Stammesbrüdern und -schwestern sprudelnde Einnahmen. Diese wiederum lockten findige Menschen an, die auf vielerlei Weise von diesem Reichtum profitieren wollten und dabei nicht vor Mord, Korruption und anderen Intrigen zurückschreckten.

"Das Verbrechen" gliedert sich in drei Teile: Zu Beginn werden recht sachlich die Todesfälle und Vorkommnisse um diese herum geschildert. Der zweite Teil widmet sich den Ermittlungen des FBI. Hier entwickelt sich Spannung, dank der ich das Buch erstaunlich schnell las. Die Mordserie an den Osage-Indianern war einer der Auslöser für die Neuausrichtung bzw. Gründung des FBI in seiner heutigen Form durch J. Edgar Hoover. Besonders die Schilderungen dieser Aspekte sind sehr interessant. Die Hinweise auf die im Vergleich zu den heutigen Methoden primitiven Möglichkeiten der Forensik erinnerten mich an "Anatomie des Verbrechens". Im dritten Teil darf dann Grann sogar von eigenen Nachforschungen und deren Ergebnissen berichten. 

Die in "Das Verbrechen" geschilderten Vorfälle liegen fast ein Jahrhundert zurück. Entsprechend großen Respekt habe ich vor Granns vermutlich akribischer Arbeit. Einige seiner eigenen Nachforschungen wirken sehr bemüht. Über den Wahrheitsgehalt seiner Schlussfolgerungen kann man sicherlich streiten. Sie zeigen aber, dass dieses komplett niemals ganz aufgelöst werden konnte.

Die der Idee des Buchs geschuldeten zahlreichen Quellenverweise störten ein wenig meinen Lesefluss, trotzdem ist "Das Verbrechen" eine spannende Lektüre und man lernt etwas über die Entstehung des FBI. 

Freitag, 8. Dezember 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: A Tale Of Golden Keys - In the far distance

Auf dem "A Summer's tale"-Festival hatte ich den Song schon gehört, nun hat A Tale Of Golden Keys diesen veröffentlicht und ein Video dazu gibt es auch:



Das neue Album wird 2018 erscheinen und während dieser Konzerte wird es vorgestellt:

  • 21.03. Dresden
  • 22.03. Berlin
  • 23.03. Nürnberg
  • 24.03. Würzburg
  • 04.04. Hamburg
  • 05.04. Köln
  • 06.04. Göttingen
  • 07.04. Mainz
  • 17.05. Reutlingen
  • 20.05. Zell (Festival)

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Interaktiver Bahnhof Münster

Die lange Zeit der Baustellen am Bahnhof Münster wurde durch neue Technik belohnt: Dort gibt es  nun einige interaktive Hinweistafeln als Prototypen.


Die Bedienung läuft flüssig und ich habe die Infos gefunden, die mich üblicherweise an einem Bahnhof interessieren. Die Wagenstandsanzeige war auch dabei. Wenn diese allerdings auch nur die "Absichtserklärungen" der Bahn anzeigen und die Züge trotzdem einlaufen, wie es ihnen gerade passt, ist der Wert dieser Informationen zweifelhaft. 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Dienstag, 5. Dezember 2017

Montag, 4. Dezember 2017

Musik: The Indelicates - Juniverbrecher

























Die gute Seite des Brexits.

Selbst für englische Verhältnisse erscheinen The Indelicates verschroben. Da hängen die beiden Masterminds Simon Clayton und Julia Clark Lowes (im Umfeld dieser Band ändern sich ihre Nachnamen jeweils zu "Indelicate") auf einem Albumcover auch mal am Strick und dem Sektenführer David Koresh wird gleich ein ganzes Album gewidmet. Während eines Wohnzimmerkonzerts konnte ich mich schon vom eigenwilligen Humor der beiden überzeugen. 

Am Jahrestag des Brexit-Referendums digital und im Oktober auch auf Datenträgern veröffentlichte die Band ihr eindeutig benanntes sechstes Album "Juniverbrecher". Die Brexit-Entscheidung stellte für die Band einen willkommenen Anlass dar, ihren humorvoll-sarkastischen Umgang zwischen Cabaret und Kasperletheater mit Großbritanniens Großartigkeit erneut zu zelebrieren. Weder Verweise auf britische Institutionen wie die "Tea time" oder "Punch and Judy" noch auf den Missbrauchsskandal um Jimmy Savile dürfen da fehlen. Fans sollten das Album direkt von der Band erwerben. Auch wenn "Juniverbrecher" musikalisch keine Überraschungen bietet, ist dessen Produktion und Veröffentlichung doch als einer der Benefits des Brexits zu nennen. 

"Top of the pops":


"Everthing English is the enemy":


"By the sea":


Am 04.04. wird die Band in Hamburg auftreten.

"Juniverbrecher" ist:

Sonntag, 3. Dezember 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: The National - The dark side of the gym

Diese Stimme... ich mag The National. Hier deren aktuelles Video:

Samstag, 2. Dezember 2017

Musik: Philip Selway - Let me go
























Ein paar Songs und der Rest ist eben "Soundtrack".


Philip Selway ist Schlagzeuger bei einer nach einem Talking Heads-Song benannten Band aus Oxford. Bereits 2010 und 2014 veröffentlichte er Solo-Alben, nun liefert er den Soundtrack zum Film "Let me go". Dieser schildert die Geschichte der Österreicherin Helga Schneider, die im Alter von vier Jahren von ihre Mutter verlassen wurde, weil sie einen Job in einem NS-Konzentrationslager annahm. 

Den Film habe ich nicht gesehen, aber ich stelle ihn mir nur mäßig heiter vor. Dazu liefert Philip Selway die passende Musik. Die Instrumentals werden meist von Piano, Streichern und Akustik-Gitarren getragen. Wie es sich für einen Soundtrack gehört, stören diese nicht weiter und Stimmungen vermögen sie zweifellos zu transportieren. 

Darüber hinaus liefert Philip Selway aber auch einige vollwertige Songs: "Walk" glänzt vor allem dank Louise Rhodes' (Lamb) Gesang, "Wide open", und der Titelsong (jeweils mit Selways Gesang)  sind ebenfalls eine willkommene Abwechslung zwischen den Instrumentals.

Der Titelsong:


"Let me go" ist:

Freitag, 1. Dezember 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Kat Frankie - Home

Den Song "Bad behaviour" von Kat Frankie hatte ich bereits vorgestellt und für gut befunden. Ihr gleichnamiges Album wird im Febraur erscheinen. Die Zeit bis dahin wird mit der Single "Home" und diesem Video überbrückt:

Donnerstag, 30. November 2017

Musik: Lost Horizons - Ojalá

























Viele Sänger und vieeel Atmosphäre. 

Mit ihren verträumten und melancholischen Klängen beeinflussten die Cocteau Twins einige Bands, die im Rahmen des Shoegaze-Revivals wiederbelebt wurden. Nach dem Ende der Band war Elizabeth Fraser als Gastsängerin gefragt. Massive Attacks Hit "Teardrop" ist der wohl größte Hit, auf dem ihre Stimme zu hören ist. Die anderen beiden Überbleibsel der Band in Form von Robin Guthrie und Simon Raymonde gründeten 1997 das Label Bella Union. Seit 2000 führt es Raymonde alleine. Bella Union war und ist die Heimat einiger toller Künstler, darunter die Fleet Foxes, John Grant und The Low Anthem. 

Musikalisch wirkte Raymonde somit 20 Jahre im Hintergrund (bis auf das Snowbird-Album "Moon" im Jahr 2014). 2015 gründete er mit dem Drummer Richie Thomas (der auch mal bei The Jesus And Mary Chain trommelte) Lost Horizons. In einer viertägigen Studiosession mit Raymonde am Klavier und Thomas am Schlagzeug schufen sie die Basis für deren Debüt "Ojalá", welches nun veröffentlicht.

Musikalisch bietet "Ojalá" auf den ersten Blick wenige Überraschungen: Die 15 Songs basieren auf melancholischem Dreampop, Indie, Ambient-Klängen und an die Cocteau Twins wird man auch stellenweise erinnert. Doch all das bietet auch nur die Bühne für die stattliche Anzahl von Sängerinnen und Sängern, die Raymonde dank seines Netzwerks und Labels rekrutieren konnte. Zu hören sind nicht weniger als zehn Stimmen, dabei u. a. Marissa Nadler, Tim Smith (ehemals Midlake), Cameron Neal (Horse Thief) und im Background sogar Sharon Van Etten. Einige dieser Sänger und Sängerinnen steuern zu dem Album eine gehörige Portion "Soul" bei und / oder sie prägen die Titel merklich. Auffällig ist der Opener "Bones", auf dem die Sängerin Beth Cannon ihr Repertoire zwischen Tori Amos uns Bonnie Tyler aufbietet. Tim Smith' Stimme in Kombination mit der Komposition lässt "She led me away" als Midlake-Song durchgehen. 

Mein absoluter Favorit auf "Ojalá" ist "This tide" mit Phil McDonnells am Mikrophon. Der Totel haat es auf meine Liste der Songs 2017 geschafft. Positiv fielen mir außerdem "Asphyxia", "Reckless", "She led me away" und "Give your heart away" auf. Darüber hinaus muss man Dreampop schon gerne mögen, um "Ojalá" über Albumlänge genießen zu können. Vor lauter Atmosphäre hat man während der Produktion vielleicht doch ab und zu den Horizont aus den Augen verloren. 

"Score the sky":


"I saw the days go by":


"Ojalá" klingt nach:

Mittwoch, 29. November 2017

Version wars: Dirk Darmstaedter vs. Deine Lakaien vs. City

Und was blieb von der DDR übrig?
Citys "Am Fenster".

Aus Anlass des 40. Geburtstags des Songs spielten einige Künstler Cover-Versionen ein. Unter ihnen auch

Dirk Darmstaedter


und Deine Lakaien


Auf die lange Originalversion verzichte ich, statt dessen noch 3:30 Minuten Ostalgie:

Dienstag, 28. November 2017

Musik: Karl Blau - Out her space

























Nun gibt es auch "Indiedub". 

Karl Blau ist ein musikalischer Tausendsassa aus dem Nordwesten der USA. Sein musikalischer Dunstkreis reicht bis zu Künstlern wie Matthew E. White, Mount Eerie / The Microphones und Lake. An der idyllischen Washington State Küste werkelt er schon gut 20 Jahre an seiner Musik, den Sprung nach Europa wagte er (und ein Label) erst im Jahr 2016. "Introducing Karl Blau" war eine Sammlung von Cover-Versionen von Country-Hits, nun wagt es Karl Blau mit eigenen Songs erneut. Aber auch ohne offensichtliche Neu-Interpretationen erinnert er auf "Out her space" durchaus an andere Künstler und Stile. 

Der Opener "Slow children" ließ mich Paul Simons "Graceland" als Referenz notieren. Im weiteren Verlauf des Album kommen noch weitere Afro-Pop/World Music-Assoziationen, Jazz, Indierock und zumindest etwas Country zum Vorschein. Wirklich außergewöhnlich wird es dann bei Karl Blaus Indie-Variante von Dub. Lo-Fi-Charme und verschrobene Jam-Momente treffen auf eine fast schon britische Melodieverliebtheit.

"Slow children", "Beckon" und "Blue as my name" sind meine besonderen Empfehlungen für dieses Album voller unaufgeregter aber schmeichelnder Songs.

Diese Live-Version von "Slow children" klingt auf dem Album merklich weniger nach Country:


Die Tour im November/Dezember wurde abgesagt und Ersatz im Frühjahr 2018 in Aussicht gestellt.

"Out her space" ist:

Montag, 27. November 2017

Same procedure...

Weihnachtsmarkt 2017 in Ulm

Samstag, 25. November 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: OK Go - Obsession

Bei den Aufnahmen zu diesem Video musste kein Drucker leiden!

Freitag, 24. November 2017

Musik: Pale Seas - Stargazing for beginners
























Die Jahresbestenlisten sind noch nicht geschrieben. 


Bei den unzähligen Shoegaze-Veröffentlichungen der letzten beiden Jahre habe ich eine Aversion gegen Künstler entwickelt, die diesem Teil der Musikgeschichte weitere Kapitel hinzufügen meinen zu müssen. Daher stimmte mich der Titel "Stargazing for beginners" skeptisch: Klar, Sterne sind potentiell spannender und vielfältiger als Schuhe, aber "gazing" klingt nun mal bedrohlich passiv.

Der Opener "Into the night" beginnt noch verhalten, aber wenig später entführen Indie-Klänge und Jacob Scotts markante Stimme in vertraute Atmosphären. Mit "My own mind" folgt direkt darauf ein starker Titel um den Weg zu bereiten für den anschließenden Hit "Someday". Schon nach drei Titeln fühlte sich dieses Album an wie eine neue Bekanntschaft, die sich sofort vertraut anfühlt. Das Niveau dieses Starts kann "Stargazing for beginners" nicht halten, aber mit "Animal tongue" folgt noch mindestens ein weiteres Highlight.

Hinter diesem Werk steht die englische Band Pale Seas. Dieses Debüt sollte eigentlich schon vor zwei Jahren erscheinen: Als Vorgruppe von The War On Drugs und mit aussichtsreicher Präsenz im Radio war der Weg geebnet. Doch die Band zog die Reißleine und sich noch einmal zurück ins Studio. Mit dem The Verve-Produzenten Chris Potter (der u.a. auf "Urban hymns" mitarbeitete) nahmen sie auf der Isle Of Wight ein intensives Album auf, welches für mich einen der Indierock-Lichtblicke des Jahres 2017 darstellt. Obwohl "Lichtblick" der dunklen Stimmung und den stellenweise bedrückenden Lyrics nicht ganz gerecht werden kann. Die Songs wurden meist mitten in der Nacht aufgenommen und nach Möglichkeit in einem Take. 

Als Referenzen werden u. a. Neil Young (vermutlich wegen einer entfernten Ähnlichkeit der Stimme), PJ Harvey und Elliot Smith genannt.  Wegen der androgynen Stimme fühle ich mich an JJ 72 und Cigarettes After Sex erinnert. "Cigarettes After Sex mit etwas Elan" ist ein passender Vergleich. 

Der Hit "Someday":


"Into the night" und "Blood return":


"Stargazing for beginners" ist:


Donnerstag, 23. November 2017

Musik: King Gizzard & The Lizard Wizard - Polygondwanaland

























Auch mit dem vierten Album in laufenden Jahr noch für Überraschungen gut. 

Fünf Alben hat King Gizzard & The Lizard Wizard für dieses Jahr angekündigt. Im Februar wurde mit "Flying microtonal banana" die mir bis dahin unbekannte mikrotonale Gitarre zelebriert. "Murder of the universe" war mit seinem Konzept aus drei Geschichten und wirrster Kombination von Musikstilen arg schwer zu greifen. Dagegen wirkte die jazzige Easy Listening-Kollaboration "Sketches of Brunswick East" mit dem Mild High Club schon wie eine Beruhigungspille. Mit Blick auf den Kalender war ich gepannt, ob die australische Band ihr Ziel noch erreichen würde. 

Nun erschien eigentlich nicht überraschend (man muss ja dieses Jahr ständig mit einem neuen Werk der Band rechnen) aber in dieser Form unerwartet das vierte Album des Jahres 2017 (und das zwölfte seit 2012). Ein Album zu verschenken ist keine neue Idee, aber King Gizzard & The Lizard Wizard legten gleich noch die Master-Dateien für die Produktion von CDs und auch LPs drauf. Findige Zeitgenossen generierten daraus umgehend ein Angebot wie diese Kickstarter-Kampagne

Die Band schafft es zweifellos, durch ihre Veröffentlichungspolitik Aufmerksamkeit zu erlangen. Aber auch die Musik an sich verdient diese. 

Der zentrale Track auf "Polygondwanaland" ist der zehnminütige Opener "Crumbling castle":

Als wesentlich kürzere Demo-Version ist dieser bereits vor gut einem Jahr aufgetaucht. Über seine Spieldauer zeigte er einige musikalischen Ideen, welche auf den Alben dieses Jahres erneut aufblitzten. Vielleicht hat diese Band tatsächlich einen Masterplan im Kopf und lebt nicht nur von im Delirium ersonnenen Gehirnfürzen. 

In seiner Gesamtheit ist "Polygondwanaland" hörbarer als "Murder of the universe", es basiert nicht auf einem neuen Musikinstrument und eine Jazz-Band als Partner war auch nicht nötig. Bei Album Nr. 1 des Jahres war ich skeptisch, ob die Ideen für fünf abwechslungsreiche Werke ausreichen. Inzwischen bin ich gespannt, welche Überraschung Nr. 5 für uns bereithalten wird. Es würde mich wundern, wenn es nicht psychedelisch klingen würde. Auf jeden Fall ist es erstaunlich, wie gut ich mich über diese vier Alben an die Verrücktheit der Band gewöhnt habe. Aus diesem Blickwinkel halte ich die Flut an Veröffentlichungen in einem Jahr für einen geschickten Zug. 

"Polygondwanaland" ist:

Mittwoch, 22. November 2017

Regiomat

Solche Automaten sind mir in jüngerer Zeit schon aufgefallen, aber diese Woche erwischte ich einen in freier Wildbahn und ich bannte ihn auf ein Bild:


Dieser erlaubt es dem Kunden, sich jederzeit mit lebensnotwendigen Lebensmitteln aus der Region zu versorgen. Dazu zählen u. a.

  • Vier Sorten Honig
  • Alblinsen
  • Schweinebraten
  • Diverse Konfitüren
  • Maultaschen (konventionell oder vegetarisch)
Die "Region" sollte durch das Warenangebot eindeutig zu bestimmen sein. 

Dienstag, 21. November 2017

Konzert aus der Konserve: Billy Corgan - Tiny desk concert

Billy Corgan aka William Patrick Corgan am Tiny desk mit Streichern und diesem Songs:
  • Tonight, tonight
  • Aeronaut
  • Mandarynne

Montag, 20. November 2017

Musik: Selig - Kashmir Karma
























Harmonisch und ereignisreich wie ein Tag in der schwedischen Wildnis. 

"Und endlich unendlich" interpretierte ich als Bekenntnis von fünf Musikern, nach einer Bandpause von neun Jahren nun "für immer" gemeinsam zu musizieren. Die erste Bandphase währte sechs Jahre und auch nach der Wiedervereinigung erwies sich dieses Gefüge über sechs Jahre als stabil. Doch 2014 verließ dann der Keyboarder Malte Neumann Selig. Das verbliebene Quartett macht sich an die Aufnahmen des siebten Albums. Dafür fand man sich über ein Jahr verteilt ca. 50 Tage in Schweden ein, um in Ruhe an den neuen Songs arbeiten zu können.

"Kashmir Karma" hätte Seligs Bandname werden können, so wurde es zumindest der Titel des siebten Albums der Band. Die Aufnahmen in der schwedischen "Wildnis" inspirierten Selig offensichtlich zu einer recht ausgeglichenen Grundstimmung. Die Hamburger wandelten schon häufig knapp diesseits der Schlager- und Deutschrock-Grenze, doch auf dem aktuellen Album wird diese mehrfach überschritten. Nun möchte ich die entsprechenden Fehltritte auf "Kashmir Karma" nicht überbewerten, aber darüber hinaus vermisse ich Seligs Alleinstellungsmerkmale. 

Plewkas Stimme ist prägnant wie immer, doch gerade bei den ruhigeren Titeln und einigen Textpassagen steht sie für vieles, was ich an Deutschrock verachte. Vielleicht hätte dieses Album mit noch mehr Erdigkeit und Zeitlosigkeit den Sprung in die "ist-halt-Blues-und-die-Herren-verkörpern-das-auch-glaubhaft"-Kategorie geschafft. So sehr ich mich über das Comeback 2009 freute, so sehr hat mich nun die Realität eingeholt. Die deutschsprachige Version des "Grunge" funktionierte über knapp zwei Alben Mitte der 90er Jahre aber heute nicht mehr. Selig hat m. E. seine Nische nach dem Comeback noch nicht gefunden.

"Unsterblich", "DJ" und "Lebenselexier" sind meine Favoriten auf "Kashmir Karma". 

Das Video zu "Nimm mich so wie du bist":


"DJ":


Die Band ist aktuell auf Tour:
  • 23.11. München
  • 24.11. Leipzig
  • 25.11. Magdeburg
  • 26.11. Berlin
  • 28.11. Hannover
  • 29.11. Bremen
  • 01.12. Freiburg
  • 02.12. Kaiserslautern
  • 03.12. Münster
"Kashmir Karma" ist:

Sonntag, 19. November 2017

Buch: Martin Becker - Marschmusik
























Melancholische Einblicke in das Leben im Ruhrgebiet für Menschen aus dem Ruhrgebiet. 

Seit ein paar Jahren führen mich meine Wege immer mal wieder durch das oder gar in das Ruhrgebiet. Ich meine so einen ersten Eindruck vom speziellen Charme der Region oder vielmehr der Menschen dort bekommen zu haben. Das machte mich neugierig und "Marschmusik" erschien mir als gute Quelle, mein Verständnis zu vertiefen.

Der Autor Martin Becker wuchs im Sauerland auf und lebt in Leipzig. Seit zehn Jahren veröffentlicht er Bücher, außerdem ist er als Journalist und Hörbuchautor tätig.

In "Marschmusik" schickt er den Protagonisten auf eine gleich vielfache Reise in den Ruhrpott. Mehrere Erzählstränge werden aufgebaut, um verschiedene Perspektiven zu bieten. Da ist der "geflohene" Sohn, der seine Mutter in seiner alten Heimat besucht und diesen (und vorherige) Besuche als beklemmend wahrnimmt. Durch Rückblicke begleitet man ihn beim Erwachsenwerden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die angestrebte Karriere als Posaunist.

Außerdem wird geschildert, wie sich seine Eltern kennengelernt haben und wie sie zur Familie wurden. Darüber hinaus taucht stellenweise "Hartmann", ein Kumpes seines verstorbenen Vaters auf. Er provoziert und motiviert den Protagonisten zur Beschäftigung mit dessen Herkunft und Wurzeln. Zu dieser Aufarbeitung gehört auch ein Besuch in einem Stollen. 

Zweifellos erzeugt und transportiert Becker mit diesem Buch Stimmungen und Melancholie. Vermutlich funktioniert das Werk daher gut bei Menschen, die tatsächlich im Ruhrgebiet lebten und leben. Meine Erwartungen an das Buch wurden nur ansatzweise erfüllt. Entweder unterscheiden sich im Ruhrgebiet verbrachte Kindheit und Jugend nicht wesentlich von denen in anderen Teilen Deutschlands oder Beckers Schilderungen geben einfach nicht genug davon wieder. Die parallele Darstellung von Erzählsträngen kann Spannung erzeugen oder verschiedene Sichtweisen offenbaren. In "Marschmusik" leistet sie weder das eine noch das andere. 

Samstag, 18. November 2017

Musik: Angelika Express - Letzte Kraft voraus

























Karneval in Punk-Pop.

Angelika Express hatte ich vor Jahren während einer Crowdfunding-Kampagne zur Veröffentlichung von "Goldener Trash" unterstützt. Das erlaubte mir einige Einblicke in das Musikgeschäft. Auch die folgenden Veröffentlichung zeigten, dass Mastermind Robert Drakogiannakis mit viel Energie und Ideen um seine Nische in diesem Business kämpft und "Indie" lebt.  

Bei allen Experimenten blieben Pop, Punk und Indierock die Konstanten über die nunmehr 15 Jahre Bandgeschichte. Mit "Letzte Kraft voraus" erscheint nun das achte Album der Band. Aktuell besteht sie aus fünf Personen, für einige Titel konnten prominente Mitstreiter gewonnen werden: Love As Jörkk Mechenbier ist auf "Vinylbeton" zu hören, Klees Suzie Kerstgens ermöglicht das Duett "Am letzten Donnerstag im Mai" und Frank Spilker von Die Sterne unterstützt auf "Agenten".

Punkige Texte, poppige Melodien und Refrains und Indierock klingen auf "Letzte Kraft voraus" häufig irgendwie nach Karneval: Auch komplexe Sachverhalte werden auf den Punkt oder Refrain gebracht. So etwas gelingt glaubhaft wahrscheinlich nur einer Band aus Köln. 

"Vinylbeton", "Wir kommen wieder", "Comeback im Dreck" und "Mister Fantastik" sind meine Favoriten auf "Letzte Kraft voraus". 

Das Video zu "Vinylbeton":


"Letzte Kraft voraus":


Demnächst auch live:

  • 01.12. Köln
  • 15.12. Bielefeld
  • 06.01. Kaiserslautern
  • 12.01. Torgau
  • 13.01. München
  • 26.01. Ulm
  • 27.01. Rorschach, CH
  • 16.02. Husum
  • 17.02. Hamburg

"Letzte Kraft voraus" ist:

Freitag, 17. November 2017

Woher kommt das Zugessen?

Obwohl ich den Fernverkehr der DB regelmäßig nutze, verschmähe ich üblicherweise dass kulinarische Angebot an Bord. Da ließ ich mich gerne in die Zentrale des Fernverkehrs der DB einladen, um mal hinter die Kulissen zu blicken. 


Die Versuchsküche der DB hatte ich mir größer vorgestellt, aber letztendlich sind es wenige Mitarbeiter, die sich um die Planung und Entwicklung der Mahlzeiten kümmern.



Die DB setzt auf Standard-Mahlzeiten und saisonabhängige "Specials". Wir durften die Kohlrouladen probeessen, die im Februar auch in den Zügen verfügbar sein werden.

Darüber hinaus wurde das aktuelle Sortiment in Form eines "Flying Buffets" präsentiert.



Außerdem gab es viele Hintergrundinfos zu den komplexen Prozessen, die hinter der Versorgung der Passagiere stehen. Nach dieser Veranstaltung habe ich mehr Respekt vor dem kulinarischen Angebot in den Zügen der DB und vermutlich werde ich ab und zu tatsächlich den Weg ins Bordbistro wählen.  

Donnerstag, 16. November 2017

Musik: Fjørt - Couleur
























Selten klingt Wut so konstruktiv. 

Skandinavisch anmutender Band-Name, harte Gitarren und Post-Hardcore-Gesang? So etwas kann doch nur aus... Aachen kommen. Zumindest die deutschen Texte passen zur Herkunft des Trios. 2012 fanden Chris Hell, David Fings und Frank Schophaus als Fjørt zusammen. Bereits vor Veröffentlichung ihres Debüt-Album verdienten sich die Herren über viele Konzerte Live-Lorbeeren. Das zweite Album "Kontakt" erschien über Grand Hotel van Cleef 2016, nun folgt "Couleur". 

Mir fällt keine deutsche Band ein, die Post-Hardcore-Härte sowie -Intensität und (zugegebenermaßen subjektive) Hörbarkeit derart stimmig auf einen Nenner bringt. Selten wird Wut so gut konserviert und konstruktiv genutzt. Trotz aller Härte und Kante ist "Couleur" in seiner Kombination aus Post-Hardcore, Post-Rock und Alternative erstaunlich homogen geraten. Trotzdem ragen für mich die Songs "Südwärts", "Raison" und "Bastion" etwas heraus.  

Das Video zu "Magnifique":


Und das zum Titelsong:


Fjørt wird im Januar für schwitzige Atmosphäre in diesen Clubs sorgen:
  • 18.01. Münster, Gleis 22 
  • 19.01. Münster, Gleis 22 (ausverkauft)
  • 20.01. Hannover, Musikzentrum
  • 21.01. Berlin, Lido
  • 22.01. Dresden, Beatpol
  • 23.01. Leipzig, Werk 2
  • 24.01. Wien, Chelsea
  • 25.01. München, Strom
  • 26.01. Stuttgart, Universam
  • 27.01. Saabrücken, JUZ Försterstraße
  • 28.01. Wiesbaden, Schlachthof
  • 29.01. Köln, Gebäude 9
  • 30.01. Hamburg, Knust
  • 02.02. Köln, Family First Festival (ausverkauft)
"Couleur" ist: