Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Dienstag, 30. April 2019

Sri Lanka (10): Sigiriya

Schon vor der Reise war klar, das Sigiriya einer der Höhepunkte der Reise werden könnte. Diese Felsenfestung ragt als Fels etwas 200 m aus der Umgebung hervor. Laut UNESCO handelt es sich um ein Weltkulturerbe und zweifellos ist es schon aus der Entfernung beeindruckend.



Von Dambulla aus ist dieser "Löwenfelsen" mit dem Tuk Tuk gut zu erreichen. Da vor Menschenmassen und kaum erträglichen Temperaturen "gewarnt" wird, machten wir uns sehr früh auf den Weg. Ob es an der Lage im Land liegt oder ob wir Glück hatten... von Menschenmassen kann ich nicht berichten. Und auch die empfohlenen Wassermengen zum Überleben der Tour brauchten wir nicht. Der Aufstieg war in jeder Hinsicht einfacher als gedacht, aber wir sahen durchaus auch Touristen, die sich schwer taten. Doch Bilder der Elefantensafari folgen später. 

In Nationalparks und an Sehenswürdigkeiten herrscht Recht und Ordnung:

Vor allem dem Plastik hat das Land den Kampf angesagt. So darf kaum Plastik mitgenommen werden. Selbst die Labels von Wasserflaschen werden an Zugängen fachmännisch entfernt. 

Das mag etwas albern wirken, aber die Verschmutzungen durch Plastik, wie ich sie auf Bali oder Myanmar gesehen habe, sind mir auf Sri Lanka bislang nicht untergekommen. 

Eindrücke und Ausblicke des Aufstiegs:




Vor allem die Kombination aus toller Sicht in die Ferne und Resten der Festung an sich auf dem Plateau war beeindruckend.

Das folgende Foto verdeutlicht gleich zwei Aspekte:
  • Auf dem "Zentralplatz" der Sehenswürdigkeit ist kein Tourist zu sehen. Das mag für unseren Besuch angenehm gewesen zu sein. Für das Land und den Tourismus ist es vermutlich eine Katastrophe.
  • Statt dessen ruht dort ein Hund. Es gibt viele streunende Hunde auf Sri Lanka. Sie sind aber immer friedlich. 










Da die Tour weniger anstrengend war als vermutet, ging es am Nachmittag noch auf eine Safari. Auch diese verdient einen eigene Eintrag. 

Montag, 29. April 2019

Sri Lanka (9,5): Dambullas Höhlentempel

Dambulla. Eigentlich als Zwischenstation geplant, gefiel uns die Unterkunft so gut, dass die Stadt unsere Basis für die Aktivitäten in diesem Teil Sri Lankas wurde.

Zur Infrastruktur sage ich nur so viel: Unser Tuk Tuk hatte Wifi! Das bekommt die DB bislang bei ICs nicht hin! ;-)

Da wir früher als erwartet ankamen, konnten wir den Höhlentempel direkt angehen. Wie so häufig galt es erst einmal, einen Anstieg zu bewältigen. Dabei machten sich die im Vergleich zum Bergland höheren Temperaturen bemerkbar. Aber dafür gab es eine schöne Aussicht: 


Der Höhlentempel besteht, wenig verwunderlich, aus einigen Höhlen mit vielen Buddha-Skulpturen.








Auf der Rückseite des Berges gibt es noch einen weiteren Tempel. Ich bin mir sicher, dass Gott all seine Kinder bzw. die Götter alle ihre Kinder lieben. Und bestimmt mögen Götter auch alle ihre Tempel, Kirchen und sonstigen zu ihren Ehren errichteten Bauten und Statuen. Selbst, wenn sie so ausschauen:


Interessant fand ich die vielen Statuen gabenbringender Mönche:


Nach diesem unerwartet ereignisreichen Tag hatten wir uns eine Mahlzeit (Kottu mit Egg Hoppers)

und einem Besuch im "angesagtesten Pub" der Stadt verdient. 


Sonntag, 28. April 2019

Sri Lanka (9): Von Nuwara Eliya nach Dambulla - Zwischen Teehimmel und Ayurvedahölle

Eigentlich war der Tag als Reisetag geplant. Doch auf dem Weg erwarteten uns einige Überraschungen. Noch ein letzter morgendlicher Blick über Nuwara Eliya:

Glücklicherweise lag die Bluefield Tea Factory auf dem Weg. Zu einer Führung konnte ich nicht nein sagen. Nach der Erläuterung der Teeproduktion und Arbeit mit den eigenen Händen in Ella folgte nun noch die Besichtigung der Produktion im industriellen Maßstab. Die dafür genutzten Maschinen sind zum Teil über 100 Jahre alt und das Wissen zu deren Wartung wird über Generationen innerhalb von Familien weitergegeben. 

Im ersten Teil der Produktion wird der Tee getrocknet. Je nach Jahreszeit nimmt das 10 bis 18 Stunden in Anspruch. Der Geruch dort ... so ähnlich stelle ich mir den Himmel vor. ;-)




Einige der Maschinen dürfen nicht von Besuchern fotografiert werden, aber ich denke allein dieses gute Stück vermitteln einen Eindruck. 

Der Tee wird nach der Trocknung "gerollt" (sprich leicht gemahlen, so dass die Blätter aufbrechen) und anschließend fermentiert, wenn er denn schwarzer Tee werden soll. 

Danach erfolgt noch die Trennung von Teestaub, -blättern und -zweigen. Eine modernere Maschine übernimmt schließlich die "Sortiertung". Das Produkt landet in solchen Säcken. Die Mehrzahl dieser wird in Colombo versteigert.  

Diverse Qualitäten unterscheiden sich in Geschmack und Preis.





Was wäre ein Tag ohne einen Wasserfall?


Nach weiteren Stunden im Auto fragte der Fahrer, ob wir an einem Besuch in einem Kräutergarten interessiert seien. Noch voll im Teefieber sagten wir natürlich auch bei Kräutern nicht nein. Und schwupp... waren wir in einer Ayurveda-Farm. ;-)

Es fing harmlos mit Erläuterungen zu einzelnen Pflanzen an...


Mein Favorit: Die "Rote Ananas" (ja, die ist so klein).



Und dann gab es Kakao, eine Überraschungsmassage und dann durch diesen Mann eine Präsentation des Sortiments.

Und ebenso überraschend wurde an meinem Bein eine Enthaarungscreme demonstriert. "Glatt wie ein Babypopo" konnte der gute Mann fast akzentfrei auf deutsch sagen. 


Nein, ich habe mir die Creme nicht gekauft, schütze die "Freifläche" aber nun intensiv mit Sonnencreme. 

Dermaßen erfrischt, reichten Kraft und Zeit in Dambulla sogar noch für Aktivitäten dort. Eintrag folgt. ;-)