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Sonntag, 28. April 2019

Sri Lanka (9): Von Nuwara Eliya nach Dambulla - Zwischen Teehimmel und Ayurvedahölle

Eigentlich war der Tag als Reisetag geplant. Doch auf dem Weg erwarteten uns einige Überraschungen. Noch ein letzter morgendlicher Blick über Nuwara Eliya:

Glücklicherweise lag die Bluefield Tea Factory auf dem Weg. Zu einer Führung konnte ich nicht nein sagen. Nach der Erläuterung der Teeproduktion und Arbeit mit den eigenen Händen in Ella folgte nun noch die Besichtigung der Produktion im industriellen Maßstab. Die dafür genutzten Maschinen sind zum Teil über 100 Jahre alt und das Wissen zu deren Wartung wird über Generationen innerhalb von Familien weitergegeben. 

Im ersten Teil der Produktion wird der Tee getrocknet. Je nach Jahreszeit nimmt das 10 bis 18 Stunden in Anspruch. Der Geruch dort ... so ähnlich stelle ich mir den Himmel vor. ;-)




Einige der Maschinen dürfen nicht von Besuchern fotografiert werden, aber ich denke allein dieses gute Stück vermitteln einen Eindruck. 

Der Tee wird nach der Trocknung "gerollt" (sprich leicht gemahlen, so dass die Blätter aufbrechen) und anschließend fermentiert, wenn er denn schwarzer Tee werden soll. 

Danach erfolgt noch die Trennung von Teestaub, -blättern und -zweigen. Eine modernere Maschine übernimmt schließlich die "Sortiertung". Das Produkt landet in solchen Säcken. Die Mehrzahl dieser wird in Colombo versteigert.  

Diverse Qualitäten unterscheiden sich in Geschmack und Preis.





Was wäre ein Tag ohne einen Wasserfall?


Nach weiteren Stunden im Auto fragte der Fahrer, ob wir an einem Besuch in einem Kräutergarten interessiert seien. Noch voll im Teefieber sagten wir natürlich auch bei Kräutern nicht nein. Und schwupp... waren wir in einer Ayurveda-Farm. ;-)

Es fing harmlos mit Erläuterungen zu einzelnen Pflanzen an...


Mein Favorit: Die "Rote Ananas" (ja, die ist so klein).



Und dann gab es Kakao, eine Überraschungsmassage und dann durch diesen Mann eine Präsentation des Sortiments.

Und ebenso überraschend wurde an meinem Bein eine Enthaarungscreme demonstriert. "Glatt wie ein Babypopo" konnte der gute Mann fast akzentfrei auf deutsch sagen. 


Nein, ich habe mir die Creme nicht gekauft, schütze die "Freifläche" aber nun intensiv mit Sonnencreme. 

Dermaßen erfrischt, reichten Kraft und Zeit in Dambulla sogar noch für Aktivitäten dort. Eintrag folgt. ;-)