Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Sonntag, 31. Mai 2009

NUN sind wir alle Opel

Recht hat er. Zur Strafe sollten alle Rettungspolitiker nun Opel fahren (müssen).

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Musik: Eels – Hombre lobo

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Obwohl Mark Oliver Everett (aka “E”) seine Begleitmusiker immer wieder austauscht und unter diesem Gesichtspunkt die einzige Konstante der Eels ist, unterscheidet er klar zwischen Solo-Alben und allem, was unter dem Namen “Eels” veröffentlicht wird. “Hombre lobo” ist somit das siebte Eels-Album und das erste seit der  2005er Doppel-CD “Blinking lights and other revelations”. Ich tue mich schon immer schwer mit der Vergabe des Titels “Lieblingsband”. Aber seit dem unglaublichen Eels-Debüt “Beautiful freak” steht die Band auf der meiner Liste potentieller Titelanwärter sehr weit oben. Und obwohl jedes Eels-Album jeweils seinen ganz eigenen Charakter hat, handelt es sich immer unverkennbar um E + Begleitung. Seine raue Stimme, der Kontrast zwischen rockigen (z. B. “Tremendous dynamite”) und gefühlvolleren (z. B. “In my dreams“) Songs und die LoFi-Grundstimmung bilden auch auf “Hombre lobo” wieder das Fundament. Darauf baut E “12 songs of desire”, welche den Hörer durch ein Wechselbad der Gefühle leiten.

Timesonline dazu:

From song to song, our perspective on this character changes dramatically. Is he a dangerous stalker or an eerie urban werewolf (“After the fires, before the flood/Sweet baby, I need fresh blood”)? Is he just a shy, sad, lonely man lacking in self-confidence (“That look you gave that guy/I want to see looking right at me”)? Or is he someone who will finally turn all his pent-up emotion against himself (“When I say I would die for her/It’s not just words”). There are few songwriters who could handle this material better than E — actually, perhaps there aren’t any — and the shifts in perspective allow him to move from raucous, distorted rock to heartbreaking ballads, bringing energy and variety to a story that can’t possibly end well . . . or can it?

E ist weiterhin einer der faszinierendsten Menschen der amerikanischen Musiklandschaft und jedes Album verdient seinen Ehrenplatz im CD-Regal. “Hombe lobo” entspricht dem deutschen Ausdruck “Werwolf”. Damit knüpft E an den “Dog-faced boy” vom 2001er Album “Souljacker” an. Ich vermute, es wird noch viele Alben benötigen bis Es Werke ein lückenloses Gesamtbild ergeben. Ich freue mich auf alle.

Die der Deluxe-Edition beigefügte DVD gibt Einblicke in die Aufnahmesessions, so z. B. zum Song “That look you give that guy”:

Das Video zu “Fresh blood”:

“Hombre lobo” in a nutshell:

Hombre lobo

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Aber bitte mit Felgen

Gestern fand irgendeine Demo irgendein Happening in Hannover statt. Neben für mitteleuropäische Ohren ungewohnter Musik aus übersteuerten Boxen (im Bild nicht zu hören)

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wurden an einigen Ständen Speisen (verbunden mit Werbung für Hochzeits-Catering), Haushaltswaren

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und essentielles Autozubehör angeboten.

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Ich denke, es handelte sich um eine türkische Hochzeitsmesse.

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Samstag, 30. Mai 2009

Film: Star Trek

Ein Trekkie bin ich nicht, aber alle Serien (nicht alle Episoden) und alle Filme habe ich gesehen. Als ich vernahm, dass es einen neuen Film geben soll, wurde ich natürlich aufmerksam. Wird es die Crew der Serie “Enterprise” sein? Ich hätte ihnen die Chance gegönnt. Sie kamen m. E. in der Serie zu schlecht weg. Als diese Frage durch das Web negativ beantwortet wurde, kam noch mehr Neugier auf. Was denn bitte dann? Die Vorgeschichte mit komplett neuen Leuten? Von mir aus. J.J. Abrams? “Lost” hatte ich nie gesehen. Etwas Skepsis war also angebracht.

Kürzlich habe ich mir den Film nun endlich anschauen können. Ich denke für eine neue Herangehensweise an das komplexe Thema “Star Trek” ist es ein guter Start. Es ist ein moderner Film geworden, der sich sicherlich weniger an die “die hard”-Fans als an ein breiteres und jüngeres Publikum wendet. Hier werden Traditionen weniger fortgesetzt als deren ironisches Potential ausgelotet. Vielleicht werde ich den Film als albern empfinden, wenn er irgendwann mal im TV läuft. Aktuell scheint mir der Humor-Anteil am Film gut gewählt. Sehr gut gefiel mir die Darstellung der jüngeren “Pille”- und “Scotty”-Ausgaben. Wie bei Kirk und Spock sind auch dort schon die Grundsteine gelegt für die Originale, die sie später werden. Die schwere Aufgabe, trotz wesentlich besserer technischer Möglichkeiten die Atmosphäre und Limitierungen der Original-Serie einzubeziehen gelang.


Die Story an sich hat mich nicht umgehauen. Aber irgendwie muss man ja den Einstieg in das neue Star Trek-Paralleluniversum schaffen. Und so wirklich richtig toll fand ich die Handlungen der Filme selten. Also wird auch untere diesem Gesichtspunkt die Tradition fortgesetzt. Und als zum Abspann des Films die wohlbekannte Melodie erklang, bekam ich eine Gänsehaut.

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Freitag, 29. Mai 2009

Déjà vu - gerne

Immer wieder hübsch anzusehen:

HG 

Anhören: Eels – Hombre lobo

Bis zur offiziellen Veröfentlichung in den USA wird das neue Eels-Album auf deren Myspace-Seite als Stream angeboten. Ran!

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Donnerstag, 28. Mai 2009

Musik-TV minus Klingelton-Werbung minus Mistmusik = Putpat

Aktuell noch in der Betaphase und daher leider noch nicht für die breite Masse zugänglich ist putpat.tv. Der Content der Seite besteht ausschließlich aus Musikvideo. Neben einigen vorbereiteten Channels (z. B. “Charts”, “Heimat”, “Retro”) kann sich der User auf Basis seines Musikprofils (vergleichbar mit Amazon- bzw. Last.fm-Empfehlungen) überraschen lassen. Zu den Künstlern werden auf Mausklick weitere Informationen geliefert. Ein Mischpult (rechnen kann es nicht, dass muss man selbst)

putpatdient der Kontrolle. Aktuell ist mein Kanal etwas Kasabian- und Stereophonics-lastig, aber vielleicht liegt das an einer noch eingeschränkten Auswahl an Videos. Diese liegen aber in guter bis sehr guter Qualität vor. Eine tolle Sache, wenn es sich tragen wird. Ich drücke die Daumen und träume von einer Welt ohne Klingeltonwerbung.

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Doppelte Vorfreude: Eels & Dredg

Morgen erscheinen die neuen Alben der Eels (“Hombre lobo”) und Dredg (“The Pariah, The Parrot, The Delusion”). Kaufen!

Hier noch ein paar Appetizer dazu:

- Eels “Fresh blood”:

- Eels “That look you give that guy”:

- Dredg “Information”:

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Mittwoch, 27. Mai 2009

Video: Selig – Wir werden uns wiedersehen

Meine Begeisterung für das Selig-Album “Und endlich unendlich” hält an. Nun gibt es das Video zur würdigen nächsten Single “Wir werden uns wiedersehen” auf der Website der Band unter “Selig TV”.

Hier gefunden.

Vorhören: Placebo – Battle for the sun

Viele Menschen erwarten tatsächlich “Neuigkeiten” oder eben doch nur “Placebo” vom neuen Album. Vorab wird es als Stream für alle angeboten, die sich bis morgen um 10 Uhr hier anmelden.

Hier gefunden.

Dienstag, 26. Mai 2009

Freiburg

Über 30°C im Breisgau. Das nenne ich Frühling… Freiburg am Abend war aber erträglich. Und ein paar Sehenswürdigkeiten lagen auch auf dem Weg: Münster, Schwabentor, Martinstor, Schlossberg inkl. Turm, das Historische Kaufhaus, Rathaus.

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Montag, 25. Mai 2009

Musik: Phoenix – Wolfgang Amadeus Phoenix

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Phoenix veröffentlichen ihr viertes Studioalbum und gehen zumindest mit dessen Titel in die Vollen:

Sie sind sich bewusst darüber, dass ihr Albumtitel nicht gerade bescheiden klingt. Als "inakzeptabel und unvergesslich" bezeichnen ihn die vier Musiker aus Versailles. Deutschlandradio Kultur

Damit steht der Albumtitel im Kontrast zum Album selbst. Die Musik ist absolut akzeptabel und (leider) nicht unvergesslich. Richtig spektakulär ist “Wolfgang Amadeus Phoenix” nicht. Aber dadurch punktet es. Die Gemeinsamkeiten mit der Band Air beschränken sich nicht nur auf die Herkunft. Nette Musik, welche selten mit wirklich fesselnden Elementen aufwartet und die leider selten oder nie im Formatradio auftaucht um dort schlimmere Sachen zu verdrängen. Erstaunlicherweise hat es mir gerade der Instrumental-Teil von “Love like a sunset” angetan.

Aber falls “Wolfgang Amadeus Phoenix” zutrifft und das die “Wolfgang Amadeus”-Version des Outputs der Band ist, möchte ich “Dieter Phoenix” oder “Ralph Phonix” nicht unbedingt hören müssen. Noch harmloser darf Musik wirklich nicht sein. Aber zu Jahreszeit passt sie sicherlich.

Musi k d ampfer macht es kurz:

mir gefallen sie immer mehr, seichte und groovige popsongs, irgendwie ein bisschen indie, irgendwie ein bisschen electro. oder so.

Der Medienkonverter.de holt etwas aus:

Philippe Zdar produzierte erneut ein Werk der Vorzeigemusiker, und schafft es die Retro-Gitarrenpop-Sahnestückchen dezent elektronisch zu ergänzen und so die Trendyness einzuführen, die vielleicht einer der Gründe ist, warum der Sound sofort ins Ohr geht. So vereinen sich prominente Synthie-Bässe mit Gitarrengeschrammel in 'Rome' als ob es bereits in den Sechzigern nichts anderes gegeben hätte! Wem die Killers nun doch zu Chris de Burgh mäßig geworden sind, wem Bloc Party zu sehr an den Knobs des Mischpults gedreht haben statt in die Seiten zu hauen und wer auch ein wenig Beach Boys Feeling vertragen kann, sollte sich schleunigst eine Möglichkeit suchen in diese kurze aber überzeugende Vorstellung hereinzuhören.

Das Video zu “Lisztomania”:

Und das zu “1901”:

 

“Wolfgang Amadeus Phoenix” in a nutshell:

 phoenix

 

Talent

Der Österreicher Christoph Waltz wurde in Cannes für seine Darstellung eines SS-Mannes im Film Inglourious Basterds geehrt. Die haben das einfach im Blut, die Österreicher.

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Sonntag, 24. Mai 2009

Kein Unrecht = Recht

Einige Mitbürger behaupten angeblich, die DDR sein kein Unrechtsstaat gewesen. Falls diese Mitbürger Wende und Wiedervereinigung befürwortet haben, taten sie dies dann nur aus wirtschaftlichen Gründen?

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Version wars: Metric vs. Metric

Zwar schon einmal erwähnt, aber der perfekte Song für einen sonnigen Sonntag: Metric mit “Gimme sympathy” wahlweise in dieser Version (zum Start in den Tag)

oder in der minimalen Variante zum (hoffentlich) lauen Ausgang des Tages:

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Samstag, 23. Mai 2009

Red Bull Cola: Endlich berühmt

Red Bull Cola hat sich anscheinend nicht so recht durchgesetzt, oder ich habe es nicht wahrgenommen. Vielleicht hilft ja die aktuelle Werbeaktion bei der Verbreitung. Keine Panik, man muss es nicht getrunken haben.

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Vorhören: Marilyn, Grizzly

Jeweils als Stream dieses Wochenende im Angebot:

Freitag, 22. Mai 2009

Musik: Tori Amos – Abnormally attracted to sin

Cover

Eine Tori Amos-CD entführt den Hörer meist auf eine Reise. Dieses mal wurde der Spieß umgedreht: Ich ließ mir “Abnormally attracted to sin” aus einem nicht FSK-Aufkleber-verseuchten Land zusenden  und hörte das Album auf zwei recht langen Autofahrten. Auf ihrem zehnten Studioalbum setzt Tori ihre Geheimwaffe “Tori alleine am Piano” nur in homöopathischen Dosen ein. Die Rechnung geht auf, da sie sich auch anderen Gefilden sicher bewegt: Da wird mit Pop geflirtet, ab und zu schneidet mal eine Gitarre und ein paar Beats lassen Trip-Hop Stimmung aufkommen. Die Songs entstanden während der Tour zu “American doll posse” und es finden sich viele Ähnlichkeiten zu diesem Vorgänger-Album.

CDStarts.de:

Natürlich fällt sofort auf, wie sich viele der Songs schwerfällig, kompositorisch vertrackt und melancholisch-düster auf Ambient-Wölkchen aus den Lautsprechern quälen. Das ist maximale Progressivität, wie sie auch Fans harter Rockmusik an Tori Amos schätzen (sehr gut nachzuhören in „Lady in blue“). Kommerziell oder Singletauglich ist daran nur noch ganz wenig. Es geht also um das große Ganze, das es zu entdecken gilt. Dafür lässt Tori Amos dem Hörer mehr als 70 Minuten Zeit. Und tatsächlich schälen sich mit der Zeit ein paar typische Tori-Amos-Perlen aus den 17 Track heraus.

Richtig leicht macht es Tori Amos ihren Hörern selten, aber ich hatte an einigen ihrer Alben schon wesentlich schwerer zu kauen als an “Abnormally attracted to sin”. Bislang offenbarte jeder Durchgang eine neue Perle.

Hier ein Interview und der starke Song “Welcome to England” (ab 4:50):


“Abnormally attracted to sin” in a nutshell:

Tori

Die Deluxe-Edition liefert neben der Tori-Sedcard und dem Poster eine DVD mit Videos zu 16 Songs.

Kollateralschäden

Wegen AC/DC bzw. deren Fans im Stau gestanden und wegen den Kastelruther Spatzen (den Link verzeihe ich mir nie) bzw. deren Fans fast keinen Parkplatz bekommen.

Können solche Veranstaltungen nicht dort oder dort abgehalten werden, wo sie niemanden stören?

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Ich sehe schwarz(wald)

Schwarzwald 

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Donnerstag, 21. Mai 2009

Faith No More meets Watchmen

Vorfreude.

Mindest-TV

Ich bin genügsam. Mehr als etwas “Morgenmagazin” erwarte ich morgens nicht vom TV als Beitrag zu meinem Start in den Tag. Gerade habe ich dank des Feiertags die Wahl zwischen Kinderserien und “U20, Deutschland, Deine Teenies”. Ich gehe dann wohl mal etwas früher zum Frühstück…

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Mittwoch, 20. Mai 2009

Weitsicht

Einen Überblick über Hamburg zu bekommen ist nicht leicht. Helfen kann da diese Aussicht:

HH 1

HH 2

HH 3

Aufgenommen im 20up

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Dienstag, 19. Mai 2009

Musik: Maximo Park – Quicken the heart

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“A certain trigger” hatte bei mir nicht die richtigen (aber ein paar) Knöpfe gedrückt und “Our earthly pleasures” bereitete mir keine nachhaltigen Freuden. Wird “Quicken the heart” mein Herz anregen oder gar erfreuen?

“Entschleunigt” wirkt dieses dritte Album der Band im Vergleich zu den Vorgängern. Dadurch entsteht Raum für eine paar dynamische Umwege, welche die Platte bereichern. Gereift wirkt Maximo Park auf “Quicken the heart”… oder doch etwa flügellahm?

Monstersandcritics.de:

Das Grundkonstrukt des dritten Albums ist so solide, wie man es von den Briten gewohnt ist: Duncan Lloyd sorgt für melodische, einprägsame Gitarrensounds, während Schlagzeuger Tom English und Bassist Archis Tiku Druck machen. Frontmann Paul Smith schreibt nach wie vor intelligente Texte, die er mit charmantem Akzent um Lukas Woollers Synthie-Parts baut. Alles hat seinen angestammten Platz, sogar die leichte Unordnung, die die Maximo-Park-Songs seit jeher ein wenig sperrig, aber umso interessanter macht.

Und trotzdem klingt 'Quicken The Heart' anders. Nicht schlecht, um Himmels willen, aber anders. Die Energie, die die Band vor allem auf der Bühne ausstrahlt, scheint ein wenig schwächer geworden zu sein. 'Calm' ist mehr als ein Track auf der Platte, es ist ein Grundmotiv. Doch selbst wenn Maximo Park nicht mehr so stark unter Strom stehen wie früher, der Saft ist ihnen nicht ausgegangen.

NME.co.uk:

Presenting, then, the first great album of the latest great recession. Let’s hope there are more to come.

Trotz starker Songs in der ersten Hälfte des Albums (darf man bei unter 38 Minuten Gesamtlaufzeit überhaupt von “Hälfte” sprechen?) offenbaren sich keine zwingenden Hits. In meiner Wertung kann sich “Quicken the heart” absolut mit seinen Vorgängern messen, vielleicht erfreut es gar am Ende auch langfristig mein Herz.

Die Special Edition kommt mit einen ca. einstündigen Konzertmitschnitt (Newcastle, Dezember 2007).

Das Video zu “The kids are sick again”:

“Quicken the heart” klingt wie:

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Montag, 18. Mai 2009

Song: Jamie T. - Sticks 'N' Stones

Vor zwei Jahren erfreute mich Jamie T. mit seinem „Mike Skinner meets The Arctic Monkeys“-Album “Panic prevention”. Hier sein neuer Song “Sticks ‘n’ stones”:

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Sonntag, 17. Mai 2009

Musik: Depeche Mode – Songs of the universe

Das Depeche Mode-Universum ist schon seit jeher beschränkt. In Zeiten leistungsfähiger Weltraum-Teleskope blickt “Songs of the universe” keinesfalls in neue Regionen, sondern eher mit einem Kaleidoskop in die Vergangenheit.

Depeche Mode-Fans sind hartnäckig und durch die letzten beiden Alben der Band wahrlich nicht verwöhnt. Nur so lässt sich die relative Begeisterung für die erste Single “Wrong” erklären. Den geneigten Hörer erwarten gefällige Klänge und keine Überraschungen.

“Songs of the universe” bietet:

Depeche Mode

Ross und Reiterin

Ohne den Song gehört oder die Veranstaltung verfolgt zu haben: Ich bezweifle, dass es an der Tänzerin lag.

Nicht abgelegt unter “Musik”.

Samstag, 16. Mai 2009

Version wars: Dead Or Alive vs. Marilyn Manson

Den 80er Jahre Hit “You spin me right round” hatte ich schon fast komplett vergessen:

Marilyn Manson anscheinend nicht:

Der Sänger der Original-Version wurde auch schon “gecovert”:

Freitag, 15. Mai 2009

Vom ungehörten Kauf wird abgeraten: Green Day - 21st Century Breakdown

Es wäre nicht das erste Mal, dass Green Day nach einem guten Album erst einmal Schrott abliefert. Daher habe ich mir “21st Century Breakdown” auch noch nicht angehört. Diese Kritik von The Quietus macht mich aber fast schon wieder neugierig:

21st Century Breakdown isn't simply a bad album, even though it is about as bad as an album can conceivably be without actually being offensive — it's a shocking failure that underlines just how divorced from reality Green Day actually are. Preachy, arrogant yet thoroughly empty, it's the sound of Billie Joe Armstrong thinking he can still connect with — and speak for — an entire generation. In the Xanadu of the Warner enclosure, he probably thinks he can. And if this is what he, Tre Cool and Mike Dirnt spent five years on, one has to wonder what they did with the other four years, 11 months and 20-odd days.

Coldplay Download

Erinnerung.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Politisch korrekte Berichterstattung

Charlotte Knobloch (die Vorsitzende des Zentralrats der Juden) äußert sich zum Papst-Besuch in Israel und zu der Ausweisung einer Belastung des amerikanischen Gesundheitssystems. Zusätzlich wird ständig berichtet, was der Papst wieder falsch gemacht hat und ob tatsächlich eine Zahl in seinen Ansprachen nennt oder nicht. Gilt diese Art der Berichterstattung eigentlich als Antisemitismus?

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EP: David Byrne - Everything That Happens Will Happen On This Tour

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David Byrne spendiert Amnesty International und seinen Fans Live-Aufnahmen seiner aktuellen Tour in Form einer EP namens “Everything That Happens Will Happen On This Tour”. Diese enthält drei Songs des aktuellen Albums (“Strange overtones”, “One fine day” und meinen Lieblingssong “I feel my stuff”) sowie den Klassiker “Help me somebody” vom Album “My life in the bush of ghosts”. Diese Zusammenstellung in 320 kbps MP3-Qualität inklusive digitalem Booklet gibt es für knapp $ 4 im Online-Shop und die Einnahmen gehen an Amnesty International. Als Stream kann man sich die Songs vorab anhören.

Eine schöne Erinnerung an die Tour und eine gute Sache für Amnesty.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Zug fahren mit LH 6796

Heute sind am Flughafen Frankfurt Fluggäste in den Zug eingestiegen. Keine Ahnung, wohin sie dieser “Kooperationstrip” bringen sollte. Auf jeden Fall hatte eine Flugbegleiterin die Borddurchsagen übernommen. Selten so gutes Englisch über diese Lautsprecher gehört. Wären zusätzlich die Sicherheitshinweise vorgetragen werden, wäre ich mit dem Fallschirm abgesprungen oder ich hätte mich mit der Kotztüte erstickt.

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92

Einen unterhaltsamen Rückblick auf das laut The Quietus zu Unrecht noch nicht komplett vergessene Jahr 1992 findet man hier. Da mich diese Zeit musikalisch geprägt hat, habe ich 1992 in besserer Erinnerung. Nirvana, Pearl Jam, Faith No More (Angel Dust !), Tori Amos (Little Earthquakes), Body Count, Primal Scream, RAGE AGAINST THE MACHINE, R. E. M. (Automatic for the people), Stone Temple Pilots, Terry Hoax, Tool, The Prodigy, Stereo MC’s und ein paar weitere veröffentlichten in dem Jahr wichtige Alben.

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Vorhören: Tori Amos – Abnormally attracted to sin

Hier.

Dienstag, 12. Mai 2009

Baum vs. Telefonzelle

Baum gewinnt.

Baum vs Telefonzelle

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Montag, 11. Mai 2009

Alster-Sommer

Schön.

HH 1

                    HH 2

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DSDOHW

Schön. Die aktuelle Staffel der RTL-Bildungsserie “Deutschland sucht das One-Hit-Wonder” ist vorbei. Jetzt haben wir ein paar Monate Ruhe von dem Unsinn, oder?

Nicht abgelegt unter: Musik

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Sonntag, 10. Mai 2009

Controller

Schach spielen ohne Brett hat was. Aber Excel ohne Rechner und Ausdruck ist auch nicht zu verachten: Im Zug sitzen mir Controller (aka Buchhalter) gegenüber, die blind Excel-Listen diskutieren und die Spalten "imaginär" umstellen. Controller wissen halt, wie man Spaß hat…

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Samstag, 9. Mai 2009

Musik: Bat For Lashes – Two suns

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Starke Frauen im Musikbusiness scheinen über mehr Persönlichkeit zu verfügen, als man sie in einer Rolle unterbringen kann. Björk lebt schon seit Jahren gleichzeitig in mehreren Welten, Tori Amos trat auf “American doll posse” als Pip, Santa, Isabel, Clyde und Tori auf und Natasha Khan aka Bat For Lashes (als würde ein Pseudonym nicht schon reichen) hat es auf “Two suns” mit dem Dualismus. Sie selbst erscheint zusätzlich als blonde “Pearl”, in den Texten geht es häufig um solche Gegensätze und im Booklet findet sich diese Aussage:

This album was born out of the coming together and journeying apart of two suns, two half hearts, celestial twins, a King and a Queen, and is dedicated to W – always connected.

“W” kenne ich nicht. Dualismus ist mir auch egal. Aber das Album gefällt mir. Neben Pearl unterstützen auf “Two suns” u. a. Mitglieder von Yeasayer rhythmisch und Scott Walker als Duettpartner.

Laut.de:

Zwischen Kate Bush und Björk angelegt, hat ihr Organ einen ungeheuren Reifegrad erreicht. Der Bat For Lashes-Kopf wechselt mit Leichtigkeit zwischen Arie und Native-American-Gesängen, lässt der 80s-Synth-Ballade "Daniel" eine samtige Liebe entspringen und setzt den spooky Hexensabbath "Two Planets" glaubwürdig in Szene. Hier hat offensichtlich jemand den Unterschied zwischen intensiv und forciert verstanden. […] Khans Zweitwerk ist reich an künstlerischer Kraft und ziemlich wahrscheinlich der zurzeit spannendste Popwurf aus Großbritannien ... ach was: Platte des Jahres!

Neben Kate Bush (ist es die ähnliche Stimme oder der ähnliche Hall-Effekt?) und Björk vervollständigen Tori Amos und PJ Harvey die Riege der beeindruckenden Referenzen. Trotzdem liefert Bat For Lashes ein eigenständiges Werk ab.

Besonders die Songs “Daniel” und “Pearl’s dream” helfen beim Einstieg in dieses Album, welchem man durchaus einige Durchgänge gewähren sollte. 

Das Video zu “Daniel”:

Nicht auf dem Album enthalten aber hörenswert sind eine Lo-Fi Version dieses Titels und eine Cover-Version des Kings Of Leon-Songs “Use somebody”. Beide gibt es bei Stereogum.

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Freitag, 8. Mai 2009

Buch: Simon Beckett - Written in bone

Chemistry of death” hatte mir einige spannende Stunden beschert, so dass ich mir schon lange vorgenommen hatte, auch “Written in bone” (“Kalte Asche” ist der Titel der deutschen Ausgabe) zu lesen.

Ein mysteriöser Todesfall auf der Hebriden-Insel Runa, eine verschworene Dorfgemeinschaft auf der abgelegenen Insel, weitere Todesfälle und ein Sturm, der den Kontakt zur Außenwelt abbrechen lässt. Alles Zutaten für einen würdigen Nachfolger von “Chemistry of death”. An dessen Handlung wird an einigen Stellen angeknüpft. Leider hatte ich diese Einzelheiten nicht mehr alle parat. Daher die Empfehlung, die Zeit zwischen den beiden Büchern nicht zu lang werden zu lassen. Die Zeit pro Buch ist dank der Spannung kurz.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Video: Dredg – Information

Die fabelhafte Band Dredg schickt die Single “Information” ihrem neuen Album „The Pariah, The Parrot, The Delusion“ (erscheint Ende des Monats) voraus. Hier das Video dazu:

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Video: U2 - Magnificent

Ein Klassiker wird das aktuelle U2-Album wohl nicht werden. Aber dieser Song wird es immer wieder auf die Setlists der Konzerte der nächsten Jahre schaffen. Nun auch als Video:

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Version wars: R.E.M vs. Tori Amos

Ok, “Losing my religion” sollte hinreichend bekannt sein:

 

Da ist diese Version von Tori Amos doch eine echte Bereicherung:

Wow. Ich glaube, sie kann aus fast jedem Song eine solche Nummer machen. Nächste Woche erscheint ihr neues Album.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Interviews mit Mördern

Aktuell lese ich “The only living witness”. Dort werden die Taten des amerikanischen Serienmörders Ted Bundy beschrieben. Das Buch versucht, ein Bild des Täters zu zeichnen. Es (nicht er) fesselt mich fast wie “The Manson murders” vor einigen Jahren. Irgendwie finde ich es interessant, mir diese Menschen vorzustellen.

Die Möglichkeiten des Internets begeistern mich dabei mal wieder. Dort finden sich Interviews mit diesen Menschen.

Hier Ted Bundy. Er tötete mindestens 30 Frauen. 1989 wurde er dafür hingerichtet. Es lässt sich erahnen, warum er auch “The Charismatic Killer” genannt wurde.

Marilyn Charles Manson war “Chef” der Manson Family und somit verantwortlich für brutale Morde, u. a. an der schwangeren Sharon Tate, der Frau von Roman Polanski. Er sitzt seit fast 40 Jahren im Knast (die erste Minute des Beitrags kann man überspringen):

Da muss man nicht einmal die Sprache verstehen. Können Drogen so etwas verursachen bzw. begünstigen?

Dienstag, 5. Mai 2009

Download: Intro Lieblingslieder #9

Intro verschenkt mal wieder potentielle Lieblingslieder. Man benötigt dafür Zugriff auf das Portal des vergammelten Apfels und anmelden muss man sich bei Intro.de auch. Dann werden die Songs aber komfortabel als Playlist geladen. Mit dabei:

  • Filthy Dukes
  • Peter, Björn & John
  • Muff Potter
  • The Do
  • The Juan Mclean
  • Moderat
  • The Thermals

und Bela B. liest auf John Nivens “Kill your friends”.

Webby Awards 2009

Seit 1996 (!) werden die Webby Awards vergeben. Besonders tolle Webauftritte sollen auf diese Weise gewürdigt werden. Die Liste der diesjährigen Gewinner lädt ein, mal wieder ein wenig im Internet rumzuspringen.

Beispiele gefällig?

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Buch: Ray French - Going under

Sie Story machte mich neugierig: Dass Aidan seinem Arbeitgeber viele Jahre die Treue gehalten hat, hilft ihm nichts. Das Werk und die Arbeitsplätze sollen aus Wales nach Asien verlagert werden. Aidan steht vor der Arbeitslosigkeit. Er beschließt, dagegen zu kämpfen. Medienwirksam lässt er sich aus Protest in einem Sarg einbuddeln. Eine schräge Story, die viele Einblicke in ernste Themen erlaubt, ohne bedrückend zu wirken. Lesenswert!

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Montag, 4. Mai 2009

Vorhören: Maximo Park – Quicken the heart

Nachhaltig beeindruckt hat mich noch keines der beiden bisherigen Maximo Park-Alben. Ob es “Quicken the heart” schaffen wird? Dank eines Streams kann man sich schon ein Bild des Werks machen.

Hier gefunden.

Download: Tori Amos – Maybe California

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des neuen Tori Amos-Albums “Abnormally attracted to sin” naht mit großen Schritten. Vorab verschenkt Tori den Song “Maybe California” als Muttertagsgeschenk in Form eines mp3-Files, des Videos (anscheinend Toris LA-Urlaubsvideo)und eines Klingeltons (!).

Sonntag, 3. Mai 2009

Musik: Metric - Fantasies

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Metric stammen aus Kanada und legen mit “Fantasies” Album Nummer vier vor. Wie dessen Vorgänger bewegt sich dieses im großen Bereich des Wave-/Indierocks. Das Aushängeschild der Band ist Emily Haines, die sowohl schon Solo aktiv war als auch u. a. Broken Social Scene-Songs bereichert hat.

Es gibt eine Reihe von Bands, bei denen man zwischen dem tatsächlichen Output und der Wirkung einzelner Mitglieder unterscheiden sollte (man denke an die Cardigans oder Garbage). Ich bin mir unsicher, ob das der Autor der folgenden Zeilen beherzigt hat:

This isn’t the breakthrough album that nobody expected. This is precisely the album everyone was waiting for from Metric, a culmination of all their strengths and a slicing off of the fat that may have slowed them down in the past. It’s a collective effort, but more so it is a singular idea; Fantasies lives and breathes through Haines, her words pushing through its capillaries and her breaths flexing its diaphragm. And, of course, her heart hammers away – the perfect rhythm to dance to. No ripcord

Dank Emily Haines klingt das natürlich alles schmeichelhaft nett und eigentlich möchte man sich dem Werk auch gerne hingeben. Meine empirischen Untersuchungen zur dauerhaften Freude an “Fantasies” laufen noch. Kurzfristig konnten mich 2008 The Kills und The Ting Tings eher mitreißen.

Das Album beginnt mit den starken Songs “Help I’m alive”

 

und “Sick muse”. Später kommt noch der Song “Gimme sympathy” mit unwiderstehlichem Refrain und der charmanten Frage “who would you rather be the Beatles or the Rolling Stones?”:

  

Vor allem die Acoustic-Versionen der Songs “Help I’m alive” (gibt es gegen eine E-Mail Adresse auf der Website der Band) und “Gimme sympathy” (Bonustrack des 320 kbps mp3- bzw. FLAC-Albumdownloads für faire $ 9) zeigen die Stärken der Band. Man benötigt nicht viel Fantasie, um sich Emily Haines (wieder) mit einem hörenswerten Soloalbum vorzustellen.

Hier findet sich ein Interview mit Emily Haines und Jimmy Shaw und dort Acoustic Sets der Songs “Gimme sympathy” und “Don’t think twice, it’s alright”.

“Fantasies” klingt wie:

Metric

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