Die Ausgangssperre wegen der Anschläge hat uns einen sehr ruhigen Tag in Haputale beschert. Wir haben erst durch Nachfragen aus Deutschland mitbekommen, dass etwas passiert ist. Mit meinen Beiträgen liege ich etwas zurück, daher hier nun der Bericht vom letzten Tag in Ella und von der Reise nach Haputale.
Zum Frühstück gab es ein Gestreiftes Palmenhörnchen. Also nicht als Bestandteil, sondern als hungrigen Gast.
Ich liebe Tee. Da musste ich über das Angebot eines Tee-Shops nicht lange nachdenken: Tee pflücken und etwas über dessen Verarbeitungsprozess lernen.
Gepflückt wurde in dieser Plantage:
Diese wird das ganze Jahr über von zwei Pflückerinnen bearbeitet, die ca. alle sieben Tage die Plantage komplett "abernten" und dann wieder am anderen Ende starten.
Nach einer fachkundigen Einweisung legten wir los.
Nur diese Spitzen gehören gepflückt.
Diese Betätigung erfordert viel Erfahrung oder sehr viel Konzentration. Und üblicherweise stehen Teebäume nun einmal in der Sonne. Im Verlaufe unseres Einsatzes als "Gastarbeiter" prägten wir die liebevolle Beschimpfung "Schattenpflücker". ;-)
Üblicherweise werden Teeblätter 15 Stunden getrocknet. Für diese Führung übernahm ein Ofen die beschleunigte Trocknung.
Nach diesem Vorgang stand die Bearbeitung im Mörser an.
Aufmerksame Leser erkennen den "Teekocher".
Und er war lecker:
Nach diesem mehr als würdigen Abschluss der Zeit in Ella ging es weiter. Zugfahrten durch das Hochland Sri Lankas sollen toll sein. Und dank der Performance der Deutschen Bahn der letzten Monate ist man als deutscher Bahnreisender bestens auf die "Zustände" in Ländern mit älterer Infrastruktur vorbereitet.
Sri Lankas Züge kennen üblicherweise drei Klassen. Touristen wird eine Reservierung in der ersten Klasse empfohlen. Hätten wir ja gemacht, aber dafür muss man Wochen im Voraus buchen. Uns wurde von durchaus abenteuerlichen Zuständen in den anderen Klassen berichtet. Offensichtlich hatten wir Glück. Und tolle Ausblicke. Und viel Spaß!
So ein Ticketschalter in Sri Lanka muss Digitalisierungsskeptikern wie das Himmelreich erscheinen:
So ein Ticketschalter in Sri Lanka muss Digitalisierungsskeptikern wie das Himmelreich erscheinen:
Der Fahrplan:
Die Mülltrennung am Bahnhof:
Auf der Strecke fuhren wir an dem Restaurant vorbei, in welchem wir am Vortag über das Obst hergefallen waren:
Außerdem:
Die Bordgastronomie:
Ein toller Tag.