Electropop in der Indie-Variante.
In einem meiner liebsten Musik-Podcasts wurde Sylvan Esso schon zu Zeiten des Debüts im Jahr 2014 gelobt. Doch irgendwie schreckte mich der Name der Band ab und das Genre "Electropop" bestätigte mich in meinem Vorurteil.
Doch mit dem zweiten Album "What now" erhoben sich erneut die Lobeshymnen auf die Band und gut ein halbes Jahr später wurde ich weich. Da amerikanische Duo Sylvan Esso besteht aus der Sängerin Amelia Meath und dem Produzenten Nick Sanborn. Meath ist bereits seit 2009 mit Mountain Man aktiv, dort setzten die drei Musikerinnen vornehmlich auf ihren Gesang und liefern unaufgeregten Indie Folkrock. Auch Sanborn war bisher in Folk-Projekten unterwegs, u. a. mit Megafaun (deren Protagonisten mit Justin Vernon vor dessen Solo-Karriere musizierten) und Made Of Oak. Als Sylvan Esso liefern die beiden wundervollen Electropop. Prägend sind dabei Meaths Gesang und vielfältige Electro-Klänge, die zwischen Lo-Fi und Dance wabern und wahlweise treibend be- oder trocken entschleunigend eingesetzt werden. Schön, noch vor Jahresende eines der besten Electro-Pop Alben des Jahres "entdeckt" zu haben. Und besonders schön, dass dieses auch noch Indie-Flair versprüht.
Die Highlights sind "The glow", "Die young", "Just dancing" und "Rewind".
Das Video zu "Die young":
"Rewind":
"What now" ist: