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Montag, 4. Dezember 2017

Musik: The Indelicates - Juniverbrecher

























Die gute Seite des Brexits.

Selbst für englische Verhältnisse erscheinen The Indelicates verschroben. Da hängen die beiden Masterminds Simon Clayton und Julia Clark Lowes (im Umfeld dieser Band ändern sich ihre Nachnamen jeweils zu "Indelicate") auf einem Albumcover auch mal am Strick und dem Sektenführer David Koresh wird gleich ein ganzes Album gewidmet. Während eines Wohnzimmerkonzerts konnte ich mich schon vom eigenwilligen Humor der beiden überzeugen. 

Am Jahrestag des Brexit-Referendums digital und im Oktober auch auf Datenträgern veröffentlichte die Band ihr eindeutig benanntes sechstes Album "Juniverbrecher". Die Brexit-Entscheidung stellte für die Band einen willkommenen Anlass dar, ihren humorvoll-sarkastischen Umgang zwischen Cabaret und Kasperletheater mit Großbritanniens Großartigkeit erneut zu zelebrieren. Weder Verweise auf britische Institutionen wie die "Tea time" oder "Punch and Judy" noch auf den Missbrauchsskandal um Jimmy Savile dürfen da fehlen. Fans sollten das Album direkt von der Band erwerben. Auch wenn "Juniverbrecher" musikalisch keine Überraschungen bietet, ist dessen Produktion und Veröffentlichung doch als einer der Benefits des Brexits zu nennen. 

"Top of the pops":


"Everthing English is the enemy":


"By the sea":


Am 04.04. wird die Band in Hamburg auftreten.

"Juniverbrecher" ist: