Die Überrachungsband Doors habe ich leider verpasst, aber wie gut können die schon ohne Jim und Zuschauer gewesen sein... I was a cub scout bestand aus zwei Jungs die sich redlich anstrengten und trotz der des guten Wetters schon einige Besucher in den Innenraum lockten. Faszinierend fand ich vor allem die Tatsache, dass sie mit nur zwei Akteuren so viel Musik machen konnten. Grob geht es in die Death cab for Cutie-Richtung. Aber natürlich warteten alle auf die Editors. Auch The envy corps machten ihre Sache nicht schlecht. Deren neues Album sollte man sich mal zu Gemüte führen. Aber trotzdem wollte das Volk nun wirklich die Editors hören und sehen.
Und dann kamen sie endlich. Um 21.30 Uhr wie am Eingang angekündigt. Wenn man sich schön brav in Schlangen anstellt, wie in England üblich, wird man anscheinend mit pünktlichen Abläufen belohnt. Das Konzert war eine gute Mischung aus den bekannten Knallern des ersten Albums und den noch nicht veröffentlichten neuen Songs. Die noch unbekannten Songs sorgten natürlich dafür, dass die Stimmung nicht durch die Decke ging. "An end has a start" und "Smokers outside the hospital doors" sind Hammer-Songs.
Mein Bild der Editors hat sich durch das Konzert komplett geändert. Mit dem Album "The back room" entwarfen sie für mich das Bild einer unnahbar coolen Band im Stile von Joy Division. Bei diesem Konzert aber präsentierte sich als echte "Rockstars". In meinen Augen klopfen sie aktuell an der Pforte zur Muse-Liga an. Falls die neue Platte diese Stimmung rüberbringt, kommt hier ein großes Album auf uns zu.