Ein Album wie die Schweiz: Süß, charmant, entspannt und etwas harmlos.
Angeblich lernt man Fußball spielen auf der Straße. Serafyn haben es auf diesem Weg zu einem Plattenvertrag gebracht. Zu Beginn als Straßenmusiker in der eidgenössischen Heimat und später als Support Act und auf einigen Festivals hat sich die Band "hochgespielt". Damit haben die fünf Musiker u. a. den englischen Musiker Fink über ihn einige seiner Fans für sich begeistern können.
Mit "Foam" erscheint nun das Debütalbum. Aus drei überwiegend zarten Frauenstimmen enstehen stellenweise zuckersüße Harmonien, die über Kammer-, Folk- und Indiepop schweben. Vergleiche zu Leslie Feist drängen sich auf. Cello und Kontrabass verleihen vielen Songs einen angenehmen Unterton. Über das gesamte Album wird die Wirkung dieser Elemente vielleicht einen Tick überstrapaziert.
Das Video zu "Good thing":
Und der kleine Basel-Reiseführer in Form des Videos zum 2014er Song "Go down north":
Auch durch diesen Vergleich wird deutlich, dass der Straßenmusikercharme der frühen Serafyn-Titel auf "Foam" ein gutes Stück weit durch Professionalität ersetzt wurde. Es ist der Band zu wünschen, dass die Fans der Band diesen Schritt mitgehen.
Der Titelsong begeistert mich durch seine düstere Note, "Morning tea" und "How am I supposed to set a thing in stone" sind weitere Anspieltips für "Foam".
Serafyn live:
- 02.03. Hamburg
- 03.03. Berlin
- 04.03. München
- 20.04. Frankfurt/Main
- 21.04. Leipzig
- 22.04. Köln
"Foam" klingt nach:
Hier stellt die Band offensichtlich den Bandnamen dar: