Noch besser ohne Sam Beam: Tolles Cover, tolles Album.
Jesca Hoop hat das kleine Wunder vollbracht, mir ein Album mit Beteiligung des generell unter Langweile-Verdacht stehenden Sam Beam schmackhaft zu machen. Auf deren gemeinsamen Album "Love letter for fire" vermutete ich Hoop als die Quelle der belebenden Indiepop-Leichtigkeit. Nun erscheint mit "Memories are now" ihr erstes Solo-Album seit dieser Zusammenarbeit mit Beam und die Möglichkeit der Überprüfung meiner Annahme.
In der Vergangenheit hat sie mit den Alben "Undressed" (danach lässt sich sogar SFW im Internet suchen) und der akustischen Neuinterpretation ihres Debüts "Kismet" nachgewiesen, dass sie vor akustischer Kulisse glänzen kann. Besonders empfehle ich "Murder of birds", ein Duett mit Guy Garvey:
Doch zurück zur Gegenwart. "Memories are now" ist reichhaltiger (aber trotzdem noch dezent) instrumentiert und bietet einige Musikstile von Singer/Songwriter über Indiefolk, Indiepop, Indierock bis knapp an Grenzen zum Country. Wie schon bei Duke Garwood liegt auch hier die Energie in der Stimme.
Aktuell erreicht "Memories are now" beachtliche 88/100 Punkte bei Metacritic. Das erklärt auch, warum ich fast alle der neun Titel als Höhepunkte nennen möchte.
Das Video zu "The lost sky":
"Memories are now" klingt nach: