Bemerkenswert finde ich an dieser Band, dass sie schon „Generationen“ heranwachsender Musikfans in ihren Bann gezogen und nie mehr richtig losgelassen hat. Irgendwo habe ich mal die Behauptung gelesen, dass „jeder sein eigenes“ Lieblingsalbum der Ärzte hat. Für mich ist es „Die Bestie in Menschengestalt“. Zugleich war dies auch mein erstes Ärzte-Album, da die früheren Werke komplett an mir vorbei gingen.
„Jazz ist anders“ kommt in mehr als würdiger Hülle: Eine Pizzaschachten. Die CD sieht aus wie eine Pizza, die beigelegte „EP“ wie eine Tomate. Ich halte eine ansprechende CD-Verpackung für den wirkungsvollsten Kopierschutz. Während in der Vergangenheit die aufwändige Verpackung schon einmal über den faden Inhalt hinwegtäuschen sollte ("Runter mit den Spendierhosen..."), stimmen diesmal Verpackung und Inhalt.
Kommen wir also zur Musik. Einige "Kritiker" störten sich an einigen Elementen des Vorgängeralbums. "Zu verkopft", "überambitioniert" und ähnliche Punkte waren zu hören. Ich fand "Geräusch" klasse und auch das neue Album beweist eine Tatsache: Die Ärzte werden nun einmal langsam aber sicher erwachsen. Allzu platte Songs fehlen auch auf "Jazz ist anders", aber dafür sind genug echte Songperlen zu finden. Das Album muss nicht extra empfohlen werden, da es wohl direkt auf Platz eins der Charts einsteigen wird. Daher nur ein Tipp: Hört es jetzt schon, bald tut es fast jeder...
Sehenswert ist auch das unzensierte Video zu "Junge", welches in Videoportalen leider immer mal wieder gesperrt wird und zwischen den Klingeltönen auf Musiksendern auch meist nur zensiert ausgestrahlt wird.
Sehenswert ist auch das unzensierte Video zu "Junge", welches in Videoportalen leider immer mal wieder gesperrt wird und zwischen den Klingeltönen auf Musiksendern auch meist nur zensiert ausgestrahlt wird.
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