Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Samstag, 3. November 2007

MTV EMA 2007

Es gab für mich Zeiten, in denen Musikfernsehen durchaus sehenswert war. Damals waren Hip Hop, RnB und ähnlicher Kram noch nicht wirklich populär in Europa (Gnade der frühen Geburt, ich frage mich, ob mir so etwas gefallen würde, wenn ich damit „aufgewachsen“ wäre) und es gab noch keine Klingeltöne und erste recht keine Werbung dafür. Damals waren die MTV Award Shows noch einigermaßen interessant. Heute bekommt man noch am Rande mit, dass sie stattfinden. Ich habe mehrfach reingeschaltet. Hier mein Fazit:

  • Die Bezeichnungen der Kategorien verlangen viel Phantasie. Wie sonst sollte man sich erklären, dass Muse sich unsicher waren, wofür sie den „Headliner“ Award bekommen haben.
  • Hip Hop und RnB haben im Vergleich zu den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung verloren. Es lebe die Rockmusik.
  • Warum zum Teufel wählt man Snoop Dogg (oder wie er aktuell auch immer heißen mag) als Host für eine europäische Award-Show? Sehr schön, als er das Publikum animieren wollte, ihm nachzusingen. Doof, das man nicht verstehen konnte, was er sang. Wir sollten zur Strafe Sarah Connor in die USA senden, um während des Superbowls irgendeine Hymne zu singen.
  • Die Babyshambles waren angekündigt und sind tatsächlich auf der Bühne erschienen. Und haben einfach nur Musik gemacht.
  • Erfreulich wenig war von Justin Timberlake zu sehen. Oder ich habe ihn „verpasst“, oder nicht wahrgenommen… warum auch?
  • Zu den Lederhosen, anderen Trachten, Alphornbläsern und Blechmusikern sage ich lieber nichts. Obwohl, das ist immer noch weniger schlimm als Bushido als „Best German Act“ präsentiert zu bekommen.