Die Vorgruppe The Boxer Rebellion startet vielversprechend, um dann ein recht langweiliges Set mit einem beeindruckenden Song abzuschließen. Sie erfüllt also ihre Aufgabe, vor dem Hauptact nicht zu sehr zu glänzen. Auf last.fm gibt es weitere Infos zur Band und auch Songs zum Appetit machen.
Dann kamen die Editors. Die Halle war gut gefüllt und erfreulich klein, so dass ich grundsätzlich positive Vorzeichen für ein gutes Club-Konzert ausmachte. Das Publikum schien anfänglich ein wenig flügellahm. Spätestens bei „Rat race“ kochte die Stimmung aber. Tom Smith lief zur Höchstform auf, kniete und Stand auf dem Klavier und wirbelte über die kleine Bühne. Ich bleibe dabei: Der Kerl ist für die ganz großen Bühnen gemacht.
Der Sound war klasse, die Stimme überzeugend wie immer und die Lichtshow angemessen. Ein neuer Song („Banging heads“, eine der B-Seiten der aktuellen Single „Rat race“) beeindruckte mich besonders. Und so etwas wird mal so nebenher als B-Seite veröffentlicht!
Den Abschluss eines tollen Konzertes bildete „Finger in the factories“. Man muss sich vor Augen führen, dass es diese Band nach zwei Alben bereits schafft, einen kompletten Gig ohne einen schwachen Song abzuliefern. Andere Künstler… egal.
Mehr zu den Eindrücken meines Besuches in unserem Nachbarland und den erbaulichen Gesprächen mit dem Drill Instructor (der seinen Namen nicht mag aber auch nicht mit einem besseren Vorschlag um die Ecke kommt) gibt es bald an dieser Stelle.