In größter Not musste ich kurz einkaufen gehen. Wenn ich schon die Rente der Leute die vor mir in der Schlange stehen bezahle, muss ich dann nicht auch automatisch vorgelassen werden? Ich denke das sollte im Rahmen der nächsten Kaffeefahrten mal ausgiebig diskutiert werden. Alternativvorschläge sind natürlich willkommen.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Freitag, 29. Juni 2007
Erlebt und erlitten: Einkauf an einem Freitagvormittag
Mittwoch, 27. Juni 2007
Lebensweisheiten (3)
Früher passte das vielleicht mal zu dem faulen Apfel, aber die Zeiten sind vorbei!
Bilderreise: Paris
Zum Pflichtprogramm zählte natürlich ein Besuch von Sacre Coeur.
Friedhöfe gehören i. A. nicht zu meinen Besuchsprogrammen. Aber man ist ja diplomatisch und so landeten wir auch auf dem Cimetière du Père Lachaise, um das Grab des drogenaffinen Rockstars zu sehen. Dabei fiel mir jedoch ein anderes Grab auf: Batman ist auch dort beerdigt, hier die Beweisfotos:
Sein damit ebenfalls nachgewiesener Tod erklärt auch, warum er nicht zu meiner Rettung kam, als ich ihn wirklich brauchte, während des Besuchs im Centre Pompidou.
Dienstag, 26. Juni 2007
Buch: Arto Paasilinna - Der wunderbare Massenselbstmord
In den Pausen zwischen den Durchläufen der neuen Editors-CD habe ich Arto Paasilinnas „Der wunderbare Massenselbstmord“ zu Ende gelesen. Ich stieß auf den Autor, als mir sein Buch „Nördlich des Weltunterganges“ geschenkt wurde. Der „Schenker“ hatte in einer Buchhandlung nach einem sarkastisch-ironischen Autor gefragt um ein passendes Buch für mich zu finden. Er meinte wohl, dass sich Gegensätze anziehen. „Nördlich des Weltunterganges“ hat mir so gut gefallen, dass ich nun auch „Der wunderbare Massenselbstmord“ gelesen habe.
Die Geschichte beginnt in Finnland und dreht sich um ein typisch finnisches Thema. Nein, nicht gesteigerter Alkoholkonsum (obwohl auch dieser in dem Buch ab und zu Erwähnung findet), das andere finnische Thema: Selbstmord. Ein Mann entschließt sich, Selbstmord zu begehen und macht sich mit dem Revolver auf dem Weg in seine Scheune. Dort trifft er einen Mann, der sich gerade erhängen will. Man kommt ins Gespräch und verschiebt das Vorhaben. Aus der Erkenntnis, dass sie sich auf Grund der Todessehnsucht verstehen, wächst die Idee, weitere Gleichgesinnte zu suchen. Das resultiert in kuriose Situationen und einem Bus voller potentieller Selbstmörder auf dem Weg quer durch Europa.
Neben der Story möchte ich vor allem Arto Paasilinnas Erzählstil hervorbeben, oder zumindest das, was nach der Übersetzung davon übrig bleibt. Ich las jeden Satz „vorsichtig“ und mit einem Lächeln im Gesicht, weil ich wusste, dass gleich wieder pure Ironie aufblitzt. So lässt sich auch aus einem „schwierigen“ Thema ein mehr als unterhaltsames Buch machen.
Für Einsteiger empfehle ich eher „Nördlich des Weltunterganges“, weil der Autor dort seine Stärken noch besser ausspielt. „Der wunderbare Massenselbstmord“ ist aber definitiv lesenswert. Ich denke auch noch weitere Werke des Autors zu lesen, demnächst dann vielleicht mehr darüber an dieser Stelle.
Montag, 25. Juni 2007
Blogs sind das Volk!
Wer bloggen zu den unnützen Dingen des Lebens zählt (ok, die Tatsache, dass dies auf Leser dieses Blogs zutrifft ist gering, aber der Pfarrer in der Kirche regt sich ja auch immer erst nach Weihnachten über die "Weihnachten only" Besucher des Gotteshauses auf, anstatt denen in der Christmette den Marsch zu blasen) lasse sich bitte hier vom Gegenteil überzeugen. Ich prüfe mal schnell nach, ob nicht einer meiner älteren Einträge zum Fall der Mauer beigetragen haben könnte.
Herr Freud ist immer dabei
Sonntag, 24. Juni 2007
Vorfreude: Interpol - Our love to admire
Musik: Editors - An end has a start
Wie schon mal hier angedeutet, hat sich der Eindruck durch das Konzert im Mai in London bei mir komplett geändert. Tom Smith ist definitiv für die große Bühne gemacht. Das lies mich auch auf den Verweis zum bevorstehenden Eintritt in die Muse-Liga greifen. Auch das Klavier, welches im Gegensatz zu den früheren Konzerten auf der Bühne auftaucht macht einen Wandel offensichtlich. Um es vorweg zu nehmen: „And end has a start“ ist bei weitem nicht so nah an Muse, wie ich es nach dem Konzert vermutete. Ich denke da kann man eher mal den Namen Coldplay in den Raum werfen, und das meine ich als Prädikat. Vor allem beim Vergleich der DVD des Konzertes von Januar 2006 mit den aktuellen Auftritten wird die Entwicklung deutlich. Und erst jetzt, nach Veröffentlichung des neuen Albums geht es richtig los, können sich die Fans doch nun erst wirklich auf die Konzerte „vorbereiten“. Die Zeiten des interessierten Rumstehens und Mitwippens bei den neuen Songs sind vorbei.
Wer Editors sagt, muss natürlich auch Interpol sagen. Auch deren neues Album erscheint in Kürze und wird sicher von vielen an „An end has a start“ gemessen (oder umgekehrt). In gewohnter britischer Manier hatte ich in einem Konzertbericht zu dem Londoner Konzert eine Aussage gefunden, die mal wieder die „Konkurrenz“ zwischen zwei Bands aufbauscht. Dort hieß es sinngemäß „Auf der definitiv anstehenden Stadien-Tour der Editors darf Interpol als Vorgruppe auftreten“.
„An end has a start“ lebt natürlich weiter stark von Smith’ Stimme und einer teilweise „bombastischen“ Produktion. Einige Hörer mögen sich am mitschwingenden Pathos stören, aber wenn diese Musik nicht pathetisch sein darf, welche dann? Die Gitarrenriffs erscheinen durchdringender als auf dem Vorgänger. Die Anzahl der Single-Kandidaten ist wieder überwältigend, neben dem Titelsong ist natürlich „The racing rats“ zu nennen. Mein Favorit ist aktuell aber „Escape the nest“. Ich bekomme schon wieder eine Gänsehaut, da ich den Titel hier nur erwähne. Das Album habe ich seit Freitag vor allem auf der Autobahn gehört. Ich entschuldige mich hiermit bei allen Autofahrern, die ich durch meine teilweise deutlich erkennbaren Reaktionen auf den Song erschreckt habe. Wenn ich mir die Anspieltipps zu dem Album im Web anschaue, wird so gut wie jeder Song genannt.
Zu Besuch beim Drill Instructor...
Freitag, 22. Juni 2007
Bevor ich es vergesse...
Danke, Yahoo!
2005 habe ich mir die Vollversion der "Musikmatch Jukebox" gekauft. Und natürlich habe ich nicht nur Premiumversion gekauft, nein, es sollte auch gleich das Anrecht auf alle Upgrades sein. Gelohnt hat sich die Software wenigstens ein wenig, da man mit Ihr sehr flott CDs rippen kann und ich damals meinen gesamten CD Bestand in mp3s umwandeln wollte. Das waren auch schon die guten Meldung. Upgrade gab es noch einmal eines, mit ein paar neuen Features, kleinere Fehler blieben leider erhalten. Außer einer Übernahme durch Yahoo passierte ansonsten lange nichts. Jetzt endlich die Meldung: Bitte Musikmatch Jukebox auf Yahoo! Music Jukebox upgraden. Dank meines "alle Upgrades bis zum Weltuntergang"-Schlüssels kein Thema. Und was ist die Yahoo! Music Jukebox? Eigentlich nur ein Mittel, eben auch Song-Downloads zu verscherbeln. Die für mich wichtigsten Funktionen der Musikmatch Jukebox wurden nicht übernommen, dafür hat man sich stark eine eine aus mir unerfindlichen Gründen erfolgreiche Anwendung angelehnt. Danke, Yahoo. Du verdienst die Übernahme durch Microsoft!
Donnerstag, 21. Juni 2007
Vorhören: Editors - An end has a start
Mittwoch, 20. Juni 2007
Textsicher (2)
Were smokers outside the hospital doors"
Editors - Smokers outside the hospital doors
Gefunden... und verschenkt
Dienstag, 19. Juni 2007
Let’s start a revolution
Stufe 1 des Spiels: Einfach mal die falsche Mülltonne auf den Bürgersteig schieben und die Zeit nehmen, bis ein Nachbar vorbeikommt und auf den Fehler aufmerksam macht.
Ich behaupte, dass sich die Zeit proportional zur Größe des Ortes und zur Anzahl der „Zugezogenen“ verhält.
Stufe 2: Die richtige Mülltonne rausstellen, allerdings ein bis zwei Tage zu früh, klappt besonders gut in, vor oder nach Wochen mit Feiertag.
Vermutlich werden die Nachbarn dem Beispiel folgen und mal schnell die Mülltonnen ebenfalls rauswuchten. Hier hat es so geklappt…
Montag, 18. Juni 2007
Sonntag, 17. Juni 2007
Wenn schon GEZ, dann auch richtig leiden
1. Wie oft schaust Du fern?
Täglich, Morgenmagazin um die ersten Nachrichten zu hören und abends meist etwas um bewegte Bilder zu sehen, bevor die Klappen zugehen. Nachts, falls ich nicht schlafen kann.
2. Öffentlich-rechtlich oder privat?
Nach Möglichkeit KEIN RTL, Pro7 für ein paar Sachen, Musik-TV (wenn nicht gerade Klingeltöne beworben werden) und sonst eher die Sachen, für die ich GEZ Gebühren zahle.
3. Dein Lieblingssender?
ARDZDFPRO7MTV, die Reihenfolge ist keine Wertung.
4. Schaust Du Soaps?
Nein.
5. Deine Lieblingsshow/-sendung?
Simpsons.
6. Welche Show bzw. Sendung ist absolut überflüssig?
Das gesamte Nachmittagsprogramm der Privatsender und das meiste, was auf RTL läuft.
7. Wen willst Du gar nicht mehr im TV sehen?
Barbara Schöneberger, wollte ich auch noch nie. Sarah Connor & Co.
8. Wen kannst Du Dir hingegen immer wieder ansehen?
Harald Schmidt.
9. Eher deutsche oder ausländische Produktionen?
Für anspruchsvolle Sachen gerne aus deutschen Landen (dazu zählt Harald Schmidt), Unterhaltung grenzenlos.
10. Dein Lieblingsfilm?
Vielleicht „Sieben“, oder etwas was mir gerade nicht einfällt.
11. Beste Schauspielerin (national)?
Angela Merkel.
12. Bester Schauspieler (national)?
Uli Hoeneß.
13. Beste Schauspielerin (international)?
Scarlett Johansson finde ich aktuell ganz schön gut, aber ob das die beste Schauspielerin ist? Keine Ahnung.
14. Bester Schauspieler (international)?
Ich freue mich immer, wenn ich Samuel L. Jackson sehe. Aber auch da wird es bessere geben.
15. Beste Fortsetzung(-sreihe)?
Tagesthemen
16. Der schlimmste gesehene Film?
Kids
17. Welchen Film hast Du wohl am öftesten häufigsten gesehen?
Das Imperium schlägt zurück
18. Dein Lieblingsgenre?
Je nach Stimmung.
19. Der beste Action-Film?
Kill Bill
20. Die beste Komödie?
Das Leben des Brian.
Noch mehr Namen...
Der erste Zaun erinnerte mich an England, grün, Metall, lustige Spitzen oben drauf. Der Name hätte passender nicht sein können:
Samstag, 16. Juni 2007
Buch: Mo Hayder - "Tokyo"
Bei Aufräumarbeiten fiel mir eben ein Buch in die Hände, welches ich allen empfehle, die gerade auf der Suche nach spannender Unterhaltung und nicht zu zart besaitet sind. Ich habe das Buch vor knapp zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen, weiß aber leider nicht von wem, weil es auf dem Geschenkestapel lag aber leider keinen Hinweis auf den Überbringer enthielt. Ihr oder ihm sei hiermit gedankt!
Hintergrund der Geschichte ist das Massaker von Nanking. Dort folterte und tötete die japanische Armee 1937 zwischen 200.000 und 300.000 Chinesen. Grey, eine junge Studentin aus den U.S.A. stößt auf eine alte Filmaufnahme aus der Zeit und reist nach Tokio, um die Hintergründe aufzuklären. Der Inhalt der Aufnahmen bleibt über weite Strecken des Buches unbekannt. Als Grey in Tokio nicht auf Anhieb die gesuchten Antworten bekommt, bleibt sie bis zur für sie wichtig gewordenen Klärung dort.
Die Geschichte dreht sich um ihre Erfahrung und Erlebnisse in der für sie so fremdartigen Stadt, ihre Exkursionen in die „Unterwelt“, um an Informationen zu kommen und Rückblicke auf die blutigen Taten aus dem Jahr 1937. Der Erzählstil ist spannend, weil zwei anfänglich komplett getrennte Stränge am Ende doch zusammenfinden.
Filmtitel
Dass die deutschen Übersetzungen der Titel ausländischer Filme nur bedingt Pulitzer Preis-verdächtig sind ist nicht neu. Ein gutes Beispiel geistert aktuell wieder durch die Kino-Werbung: Aus "Hot Fuzz" wurde mal schnell "Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis". Wer denkt sich eigentlich diese Titel aus? Der Typ, der auch damals die Titel für die 70er Jahre Softpornos "erschaffen" hat?
Freitag, 15. Juni 2007
Musik: Editors - The back room CD+DVD
"Blood runs through your veins, that's where our similarity ends".Amazon hat gelogen: Das offizielle Veröffentlichungsdatum ist der 25.06.2007.
P.S.: Ich habe meine volle DSL-Geschwindigkeit wieder (wobei voll ja hier auf dem Land relativ ist).
Anfixen
Wer erinnert sich nicht an das kleine Stück Fleischwurst oder das Bonbon beim Bäcker, welche man als Kind bei einem Besuch mit der Mutter (bei klassischer Rolleneinteilung, bei Besuch mit dem Vater war der Zoff zu Hause vorprogrammiert, weil falsch eingekauft wurde) bekommen hat. Bis vor kurzer Zeit habe ich mir nie Gedanken um den Sinn und Zweck dieser Geste gemacht. Doch unser Hund hat es nun aufgedeckt: Kundenbindung über Beeinflussung der Kinder (bzw. Haustiere).
Donnerstag, 14. Juni 2007
Musikalische Vorfreude: Editors - An end has a start
Mittwoch, 13. Juni 2007
Bilderreise: Kalifornien
Zeitreise und reisen überhaupt
Nach eingehender Vorbereitung auf die Höhenluft in der kürzlich erwähnten Atempraxis bereist Clamix heute die rechtsrheinische Hochebene. Ich denke den einen oder anderen Kulturschock wird er erleiden. Obwohl er aus der weit entwickelten „Feld an einem Kuh-Bach“-Stadt kommt (siehe vorheriger Post) wird ihm die Anpassung an die ursprünglichere Lebensweise trotzdem nicht schwer fallen. Er wird uns wissen lassen, was ihn beeindruckt hat.
Interessierte Stellen erkundigen sich nach meiner Eignung als Reiseleiter und –begleiter (vor allem in Kalifornien). Vielleicht kann er aus eigener Erfahrung eine entsprechende Referenzauskunft an bekannter Stelle erteilen?
Dienstag, 12. Juni 2007
Evolution 2.0
Warum soll der Mensch selbst atmen? Es handelt sich dabei um einen einfachen mechanischen Vorgang der locker von einer Maschine übernommen werden kann. In der Zeit kann man sich doch auf wesentlich wichtigere Dinge konzentrieren. In der Stadt, in der die Zukunft schon Realität ist, gibt es Etablissements, in denen den Kunden das Atmen professionell abgenommen wird.
Natürlich stellt sich nun dem geneigten Leser die Frage: Was macht die Einwohner dieser Stadt mit den auf diese Weise freigeschaufelten Ressourcen und Kapazitäten des Körpers und vor allem Geistes? Nun, man entwickelt sich und alles was uns ausmacht weiter. Evolution 2.0 eben. Dies manifestiert sich z. B. in neuen Wegen der Kommunikation. Lautverschiebungen und ähnlich Phänomene werden hier vorgedacht und erprobt, die unzulänglichen Mittel der Kommunikation werden optimiert. Auch hierfür fand ich ein Beispiel:
Statistik
Dabei fällt mir ein altes Erlebnis ein: Abendlicher Besuch in einem Burgerladen. Ich wartete brav auf meinen McFlurry Daim (damals gab es ihn noch in Deutschland), während eine Besucherin ihre Bestellung aufgab:
"Ich hätte gerne das Big Mac Menü in groß, 9 Chicken McNuggets und einen Cheeseburger. Ich esse hier." (Die junge aber absolut und in jeder Richtung ausgewachsene Dame war alleine, also keine Familienbestellung.)
"Welches Getränk darf es dazu sein?"
"Cola Light."
"Das tut mir leid, wir haben Probleme mit der Anlage, daher kann ich keine Cola Light abfüllen. Darf es eine normale Cola sein?"
"Nein, die hat zu viele Kalorien, machen Sie eine Fanta."
P.S.: Ja, mein Blocksatz ist wieder da! Clamix, dem Meister aller technischen Tücken sei auch hierfür gedankt.
Montag, 11. Juni 2007
Filmkritik
Ich: "Match Point fand ich einen Hammerfilm."
M.M.(sind die Initialen der Person, keine Schleichwerbung): "Ich fand den überhaupt nicht gut."
(OK, über Geschmack kann man, sollte man aber nicht streiten. Aber bei dem Film fühlte ich mich schon fast persönlich beleidigt durch ein negatives Urteil. Also erst einmal nachlegen.)
Ich: "OK, sicher hat mir der Film auch gefallen, weil er in London spielt. Aber die Story und Scarlett Johansson sind in dem Film ja wohl unglaublich."
M.M.: "Nee, ich fand den doof."
(Überzeugen geht wohl nicht. Ich als harmoniebedürftiger und konsensorientierter Mensch ändere die Taktik.)
Ich: "Nun ja, dieser plötzliche Mord hat einige Zuschauer verwirrt. Hat Dich das auch gestört?"
M.M.: "Ach da fällt mir ein, ich habe den Film im Flugzeug gesehen und hatte keine Kopfhörer, habe ihn also nur gesehen und nicht gehört..."
Anmerkung: Selbst ohne Ton ist der Film sehenswert... siehe oben.
Sonntag, 10. Juni 2007
X für ein U, äh Y
Es geht um die eindeutig weiblichen (X) und eindeutig männlichen (Y) Eigenschaften, abgeleitet von den Chromosomen.
X: Die Frau in mir:
- kauft gerne Klamotten und Schuhe und hat sich in London als Einkaufsführer für zwei Frauen bewährt.
- sorgt dafür, dass ich bei Klatsch und Tratsch mitreden kann (Ich zitiere eine Mitschülerin als es um die Verantwortung für die Erstellung und Inhalte der Abizeitung ging: „Dafür brauchen wir die größte Tratschtante, die wir haben.“ Gemeint war ich.).
- ist für meine fast ständig kalten Füße verantwortlich.
- liegt gerne Stunden in der Sonne.
Y: Der Mann in mir:
- lässt mich trotz meiner Schuh-Affinität trotzdem immer ein paar Lieblingsschuhe haben, die ich ständig trage.
- macht mich (fast) immun gegen Ekel.
- ist unempfindlich gegen hohe Temperaturen und fast unempfindlich gegen tiefe Temperaturen.
- hasst die Tapas-mäßige Aufnahme von Nahrung (hiervon mal probieren, davon… Frau könnte ja sonst was verpassen).
- trinkt Gläser aus, statt einen Rest ohne weiteren Nutzen zu lassen.
Bilderreise: Neuseeland
Donnerstag, 7. Juni 2007
Buch: Jonathan Franzen – „The corrections“
Enid, die Mutter von drei inzwischen erwachsenen Kindern und Frau eines an Parkinson erkrankten Mannes wünscht sich noch einmal ein Weihnachtsfest mit der gesamten Familie in ihrer Heimat, einem kleinen Ort im Mittleren Westen der USA. Die Spannung des Buches beschränkt sich auch schon auf die Frage, ob wirklich alle kommen werden, ein Thriller ist es also nicht. Auf dieser Basis werden die relevanten Aspekte des Lebens der fünf Personen aufgerollt. Vordergründig eine Bilderbuchfamilie, kommt dabei sehr viel zu Tage: Die Krankheit des Vaters, die Unzufriedenheit und Medikamentenabhängigkeit der Mutter und die Wirren der Leben der Kinder.
Mir wird vor allem die Diskrepanz zwischen Außendarstellung dieser Leben und Realität und die Unterschiede der Haupthandlungsorte (Mittlerer Westen, Philadelphia, New York, Litauen) im Gedächtnis bleiben. Es handelt sich tatsächlich um einen „Gesellschaftsroman“ (steht so bei Amazon), die satirischen Momente habe sich mir nicht häufig erschlossen. Richtig umgehauen hat es mich nicht, mal sehen, ob ich das neuere Werk auch in Angriff nehmen werde.
P.S.: Irgendwie ist "Blocksatz" aus dem Menu verschwunden. Doof. Aber in HTML fummel ich deshalb nicht rum.
Naturgesetze
Es ist in Dörfern nicht ungewöhnlich, dass die Familie über Generationen dem Heimatort treu bleibt. Das manifestiert sich z. B. darin, dass die Enkel ihr Haus in dem Dorf bauen, in dem die Großeltern begraben sind. Nun aber zu den größeren Zusammenhängen: Die Dauer des Hausbaues des Enkels verhält sich antiproportional zur Intensität der Grabpflege der Großeltern durch die Eltern (des Enkels). Dieser Zusammenhang wurde mir durch den folgenden Dialog bewusst. "Wohnt X eigentlich schon in seinem neuen Haus?"
"Nein, der wollte eigentlich schon lange drin sein. Aber so sind die. Die Eltern haben das Grab der Großeltern auch noch nicht gemacht..."
Falls es jemals eine Weltformel geben sollte, müsste diese sich an solchen Zusammenhängen messen lassen, finde ich.
Mittwoch, 6. Juni 2007
Globalisierung
Als Folge der Globalisierung müssen sich die Menschen in der U2 (nicht die Band, Bono ist doch aktuell missionarisch tätig, die U-Bahn ist gemeint) in Berlin noch mehr drängen als sonst (steht so in den Nachrichten (Welt Online), einen Link füge ich nicht ein, wer weiß wie lange der aktuell ist... ;-) ). Gerne würde man acht Wagen pro Zug einsetzen, es gibt aber nur sechs, weil der Stahl für die anderen in China gebraucht wird. OK, wem dieser Zusammenhang plausibel erscheint der folge bitte meinen Gedanken: Wenn China verstärkt Schulden aufbaut, ist Berlin dann nicht mehr pleite? Wer jetzt nickt, der wird auch die nächste These mögen: Was wären wir ohne die Spinger-Presse und RTL? Ein Volk potentieller Nobelpreisträger?
Dienstag, 5. Juni 2007
Bilderreise: München
- Ein Fluss oder Zugang zum Meer
- Kultur
- Mindestens eine Party-Location mit Menschen, die sich unterhalten wollen und dabei unterhalten werden wollen
- Öffentlicher Nahverkehr
- Ca. 1 Mio. Einwohner
Das Bild zeigt einige Elemente: Die Isar, den „Strand“, wo gestern einiges los war und das Deutsche Museum.
2. Nun ja…
Sonntag, 3. Juni 2007
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Die Engländer sind da ein wenig anders gestrickt. Da werden neue Maßeinheiten einfach mal über Jahrzehnte mehr oder weniger ignoriert. SI-Einheiten sind in etwa so verpönt wie Autos, die auf der falschen Seite fahren und werden höchstens toleriert. Ein schönes Beispiel habe ich in England gefunden:
Samstag, 2. Juni 2007
Musik: Ehre wem Ehre gebührt
Musik: „Eigentlich alles“-Schafe
Das ist der Punkt, bei dem ich aufhorche. Sicher kann man darüber streiten, wie wichtig einer Person Musik ist oder sein sollte. Trotzdem lässt die Antwort auf die Frage "Was hörst Du denn so?" Rückschlüsse auf eine Person zu. Jetzt kommen wir nämlich zu meiner Lieblingsantwort auf diese Frage in einigen verschiedenen Ausprägungen:
- "Eigentlich alles."
- "Charts."
- "Was halt so im Radio läuft."
Beispiele für m E. akzeptable Antworten auf die o. a. Frage sind:
„Kein Hip Hop.“
„Alles was nicht nach Xavier Naidoo klingt.“
„Alles außer dem, was im Radio läuft.“
„Tool.“
„Ich höre keine Musik.“
Web 2.1: "Me too"-Anbieter
Nach dem Erfolg der Web 2.0 Netzwerkseiten "Xing" und "StudiVZ" dachten sich anscheinend Koblenzer Studenten: "Warum sollten wir so etwas nicht schlechter können und trotzdem irgendwann mal Geld damit verdienen?" Das Ergebnis ist ein aktuell noch regional begrenztes Phänomen (ja, auch so etwas gibt es im Internet), welches sich aber gerade in der Region um Koblenz anscheinend großer Beliebtheit erfreut. Die besonderen Merkmale dieser Seite (den Namen schreibe ich nicht, sucht gefälligst, falls Ihr es tatsächlich sehen wollte. Ihr werdet sehen, was Ihr davon habt) sind eine miese Performance (was sich sicher durch die hohe Zahl der Zugriffe entschuldigen lässt) und die Tatsache, dass da nun jeder "rein darf" der irgendwie mal an einen Computer rankommt. Ein guter Name für die Seite wäre "die virtuelle Dorfkneipe": Ich denke das wird ein gute Location um rauchende Alkoholiker zu treffen, falls die irgendwann wegen eines vielleicht dann tatsächlich geschaffenen Nichtraucherschutzgesetzes für die Gastronomie nicht mehr in ihre geliebte Dorfkneipe dürfen.
Unabhängig von den Unzulänglichkeiten dieser speziellen Seite sehe ich eine unschöne Wendung in der ansonsten teilweise interessanten Web 2.0-Welt herannahen. Vielleicht werden durch redundante Angebote z. T. zusätzliche Nutzergruppen erschlossen. Generell wird aber der "Nutzen" der Web 2.0 Angebote verwässert: Weiß man heute meist noch, wo man was findet, wird das natürlich schwerer, wenn es mehr Angebote gibt, die sich inhaltlich ähneln. Das könnte dann irgendwann so enden, dass man eben mehrere Telefonbücher hat und erst einmal alle durchblättern muss, um dann zu raten, welches die aktuelle Information enthält.