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Donnerstag, 7. Juni 2007

Naturgesetze

Immer mal wieder werden neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Die Tiefen der Ozeane gelten als weitgehend unerforscht. Die Weltformel ist auch noch nicht formuliert. Es gibt also an allen Fronten noch viel zu entdecken. Dafür muss man nicht einmal in die Ferne schweifen. Gerade im Zusammenleben der Menschen (z. B. in Dorfgemeinschaften) gibt es Regeln und Gesetzmäßigkeiten, die Außenstehenden (vor allem "Zugezogenen") weitestgehend verschlossen bleiben. Gerade heute habe auch ich wieder von einem Phänomen erfahren, welches wahrscheinlich noch nicht von Wissenschaftlern beschrieben wurde.
Es ist in Dörfern nicht ungewöhnlich, dass die Familie über Generationen dem Heimatort treu bleibt. Das manifestiert sich z. B. darin, dass die Enkel ihr Haus in dem Dorf bauen, in dem die Großeltern begraben sind. Nun aber zu den größeren Zusammenhängen: Die Dauer des Hausbaues des Enkels verhält sich antiproportional zur Intensität der Grabpflege der Großeltern durch die Eltern (des Enkels). Dieser Zusammenhang wurde mir durch den folgenden Dialog bewusst. "Wohnt X eigentlich schon in seinem neuen Haus?"
"Nein, der wollte eigentlich schon lange drin sein. Aber so sind die. Die Eltern haben das Grab der Großeltern auch noch nicht gemacht..."
Falls es jemals eine Weltformel geben sollte, müsste diese sich an solchen Zusammenhängen messen lassen, finde ich.