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Donnerstag, 7. Juni 2007

Buch: Jonathan Franzen – „The corrections“

Zufällig schaltet ich in ein Interview mit Jonathan Franzen rein. Er selbst war sehr lustig und die Abschnitte, die aus seinem neuesten Buch vorgelesen wurden schienen sehr unterhaltsam und machten Lust auf mehr. Aufgrund einiger Kritiken und Tipps habe ich mich aber erst einmal dem älteren Werk „The corrections“ zugewandt, weil einige Aspekte des neuen Buches „The Discomfort Zone“ eben auf Figuren und Begebenheiten aus „The corrections“ aufbauen.

Enid, die Mutter von drei inzwischen erwachsenen Kindern und Frau eines an Parkinson erkrankten Mannes wünscht sich noch einmal ein Weihnachtsfest mit der gesamten Familie in ihrer Heimat, einem kleinen Ort im Mittleren Westen der USA. Die Spannung des Buches beschränkt sich auch schon auf die Frage, ob wirklich alle kommen werden, ein Thriller ist es also nicht. Auf dieser Basis werden die relevanten Aspekte des Lebens der fünf Personen aufgerollt. Vordergründig eine Bilderbuchfamilie, kommt dabei sehr viel zu Tage: Die Krankheit des Vaters, die Unzufriedenheit und Medikamentenabhängigkeit der Mutter und die Wirren der Leben der Kinder.

Mir wird vor allem die Diskrepanz zwischen Außendarstellung dieser Leben und Realität und die Unterschiede der Haupthandlungsorte (Mittlerer Westen, Philadelphia, New York, Litauen) im Gedächtnis bleiben. Es handelt sich tatsächlich um einen „Gesellschaftsroman“ (steht so bei Amazon), die satirischen Momente habe sich mir nicht häufig erschlossen. Richtig umgehauen hat es mich nicht, mal sehen, ob ich das neuere Werk auch in Angriff nehmen werde.

P.S.: Irgendwie ist "Blocksatz" aus dem Menu verschwunden. Doof. Aber in HTML fummel ich deshalb nicht rum.