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Dienstag, 12. Juni 2007

Evolution 2.0

Clamix hat es ja bereits angedeutet: Hier der Versuch, meine überwältigenden Eindrücke eines Besuches in dem Ort, in dem Zukunft nicht geträumt sondern gelebt wird, zu schildern. Ein wenig Patriot ist ja fast jeder Mensch. Aber ich muss gestehen, die Stadt, deren Name "Feld an einem Kuh-Bach" bedeutet ist uns einfach voraus. In dieser Stadt wird Outsourcing gelebt.

Warum soll der Mensch selbst atmen? Es handelt sich dabei um einen einfachen mechanischen Vorgang der locker von einer Maschine übernommen werden kann. In der Zeit kann man sich doch auf wesentlich wichtigere Dinge konzentrieren. In der Stadt, in der die Zukunft schon Realität ist, gibt es Etablissements, in denen den Kunden das Atmen professionell abgenommen wird.


Aber es geht noch weiter. Dinge haben meist einen Nutzen (außer wenn sie vom Springer-Verlag kommen). Viele Jahre unseres Lebens verbringen, nein, vergeuden wir damit, uns den Zweck und Nutzen zu dem jeweiligen Gegenstand zu merken. Auch dafür wurde in Future City eine pragmatische Lösung gefunden:


Der Zweck wird einfach an oder auf die Gegenstände geschrieben. Ich habe 1 €-Jobber gesehen, die Kieselsteine beschriftet haben!

Natürlich stellt sich nun dem geneigten Leser die Frage: Was macht die Einwohner dieser Stadt mit den auf diese Weise freigeschaufelten Ressourcen und Kapazitäten des Körpers und vor allem Geistes? Nun, man entwickelt sich und alles was uns ausmacht weiter. Evolution 2.0 eben. Dies manifestiert sich z. B. in neuen Wegen der Kommunikation. Lautverschiebungen und ähnlich Phänomene werden hier vorgedacht und erprobt, die unzulänglichen Mittel der Kommunikation werden optimiert. Auch hierfür fand ich ein Beispiel:


Das erste Wort verstehe ich noch. Doch das zweite Worte zeigt mir schon meine Grenzen auf. Nur ein Einheimischer kann es verstehen und entsprechend der in den Worten enthaltenen Information handeln.