Hört man sich “Sigh no more” ohne weitere Hintergrundinfos an, könnte man meinen, die Fleet Foxes hätten sich intensiv mit der Musik ihrer Vorfahren beschäftigt und eine Tour durch die Saloons des “Wilden Westens” unternommen. Doch statt an Saloons sollte man eher an Pubs denken, denn es handelt sich bei Mumford & Sons um eine Londoner Band, die einiges mit Noah And The Whale und Laura Marling verbindet.
Das Debütalbum erschien im Oktober 2009 und es versetzte musikaffine Engländer in helle Begeisterung. Die schwappte über und so findet sich “Sigh no more” auf einigen Bestenlisten des Jahres 2009. Mehrstimmiger Gesang und beschwingte Melodien auf Basis einer traditionellen Instrumentierung (u. a. Banjo, Akustikgitarre und auch gerne mal das Tambourin) sorgen für eine mehr als angenehme Grundstimmung. Während diese allein noch keine nennenswerte Begeisterung meinerseits rechtfertigen würde, macht die Dynamik der Songs und die an Britpop/60ies Pop erinnernde Melodienverliebtheit die Sache rund. Das klingt zum Teil wirklich spannend und Marcus Mumfords Gesang erinnert an der ein oder anderen Stelle an die Kings Of Leon.
Das Video zur Debüt-Single “Little lion man”:
Eine neue Version des Songs “Sister” gibt es hier gegen eine E-Mail Adresse.
2008 begeisterte mich das Album der Fleet Foxes. Einen Nachfolger brachte die Band 2009 leider noch nicht in die Regale. Grizzly Bears “Veckatimest” wurde von einigen als mögliche Ersatzdroge gehandelt, aber nur “Sigh no more” hat in meinen Ohren bislang die Aussicht, diesen Status dauerhaft zu erlangen.
Ich möchte diese Band gerne in einem Pub-Konzert erleben.
“Sigh no more” klingt nach: