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Sonntag, 20. Januar 2019

Musik: The Twilight Sad - It won/t be like this all the time


























Stark.

Von allen Songs The Twilight Sads mochte ich vor allem die rockigen Titel im Stile von "I became a prostitute". Die letzten Alben der schottischen Band waren stark, aber sie lieferten wenig Material dieser Machart. Da bedurfte es schon einer Tour als Support The Cures, einer Änderung in der Besetzung, ein neues Label und fünf Jahren Zeit, bis James Graham, Andy Macfarlane und deren Kollegen mir meinen Wunsch erfüllten.

Nachdem "No one can ever know" vor allem auf Reduktion setzte, nahm die Band schon mit "Nobody wants to be here & nobody wants to leave" wieder mehr Fahrt auf. Für das fünfte Album "It won/t be like this all the time" wurden alle Regler nach oben gedreht: Indierock, Wave, Shoegaze, Electro und die sympathische und im Gesang manifestierte schottische Verschrobenheit. 

Bis auf den letzten Punkt liegt der Vergleich zu "In this light and on this evening" der Editors auf der Hand. Doch die elektronischen Elemente wirken bei The Twilight Sad dezenter und authentischer integriert. In seiner Gesamtheit ist "It won/t be like this all the time" absolut rund und stimmig. Vor allem die rockigere Ausrichtung wirkt auf mich, als würde die Band nicht mehr mit angezogener Handbremse fahren. 

Besonders gut gefallen mir "Shooting Dennis Hopper shooting", "VTr", "I/m not here" und "Let/s get lost".

Das Video zu "VTr":


"I/m not here":


Auftritte der Band in Deutschland sind aktuell nur im Rahmen der Maifeld Derby- und Traumzeit-Festivals Mitte Juni geplant.

"It won/t be like this all the time" ist: