Death Metal, garniert mit Dire Straits-Moment.
Durch einen Jahresrückblick auf Musik härterer Art stieß ich auf "…And as we have seen the storm, we have embraced the eye" der Band Chapel Of Disease. Üblicherweise hält mich das übliche Gebrüll davon ab, Death Metal wirklich genießen zu können. Doch hier wurde ich neugierig, weil der Moderator auf Parallelen zu Dire Straits hinwies. Nun sind meine Hochzeiten der Verehrung der Band um Mark Knopfler eine Weile vorbei, aber die Kombination wollte ich mir doch mal anhören. Und siehe da, ab Minute 05:45 des Openers "Void of words" erklingt tatsächlich ein Gitarrensolo, welches auf jedem Dire Straits-Album hätte erscheinen können. Und auch der dritte Titel "Song of the gods" beginnt recht zahm, bevor nach knapp zwei Minuten die Zügel angezogen werden.
Aber gerade solche Momente sind es, die "…And as we have seen the storm, we have embraced the eye" für mich hör- und vor allem wirklich genießbar machen. In meinen Ohren ist es auch kein reines Death Metal-Album, dafür erinnern mich zu viele Passagen an Alternative oder Prog Rock.
Chapel Of Disease wurde vor gut zehn Jahren in Köln gegründet und "…And as we have seen the storm, we have embraced the eye" ist der dritte Longplayer des Quartetts.
Wer ein Death Metal-Album des vergangenen Jahres hören möchte, sollte getrost zu "…And as we have seen the storm, we have embraced the eye" greifen. Meine Anspieltipps sind das Monster "Oblivious / Obnoxious / Defiant" und "Song of the gods".
"Song of the gods":
"Null":
Chapel Of Disease auf Tour:
- 02.03. Hamburg (Festival)
- 23.03. Ulm
- 25.05. Berlin (Festival)
- 13.07. Torgau (Festival)
- 20.07. Crispendorf (Festival)
"…And as we have seen the storm, we have embraced the eye" ist: