Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Sonntag, 13. Januar 2019

Graphic Novel: Reinhard Kleist - Nick Cave


























Ein Schritt auf dem Weg in Nick Caves Welt. 

Bei Nick Cave bin ich ein Spätzünder. Seine Musik bewegte mich nicht sonderlich, bis ich 2013 das Album "Push the sky away" hörte. Auch "Skeleton tree" überzeugte mich, aber ich wagte mich nicht umfänglich an die älteren Platten ran. Kürzlich habe ich mir den Dokumentarfilm "20.000 days on earth" geliehen (aber noch nicht geschaut) aber in meiner Vorfreude darauf erschien mir die Graphic Novel "Nick Cave - Mercy on me" als gute Vorbereitung. 

Den Autor Heinrich Kleist habe ich durch "Havanna" und "Castro" in guter Erinnerung. Seine Karriere im Bereich der Graphic Novels begann 2006 mit "Cash. I see darkness", also fühlt er sich offensichtlich auch im Bereich Musik zu Hause. 

Mit dem Gesamtkunstwerk Nick Cave hat er sich eine vielfältige Person vorgenommen. Cave war / ist in Band wie Boys Next Door, The Birthday Party und Grinderman aktiv, zusätzlich Solo mit verschiedenen Konstellationen der Bad Seeds und als wäre das nicht schon genug, hat er sich auch als Dichter, Autor, Schauspieler und Komponist für Soundtracks verdingt. 

Die Graphic Novel schildert einige Episoden aus Caves Leben, u. a. seinen musikalischen Start mit seiner ersten Band und seine ereignisreiche Zeit in West-Berlin. Außerdem werden exemplarisch einige seiner Songs und seine Novelle "And the ass saw the angel" visualisiert. Besonders dazu passen die "scharfen" Schwarz-Weiß-Zeich­nung der Graphic Novel sehr gut.

Natürlich kann eine Graphic Novel nur streiflichtartige Einblicke liefern, doch die machen mich noch neugieriger auf das, was Nick Cave in seinem Leben schon so alles fabriziert hat.