Interessante Ideen vor zweifelhaften Hintergrund.
So kurz nach den Feiertagen mögen einige vermutlich nicht einmal mehr an Essen denken müssen. Aber es geht bei "Lust auf Frische!" weniger um den Konsum und die Zubereitung als um die Lagerung von Lebensmitteln. Dazu hat sich die Französin Marie Cochard einige Gedanken gemacht. Sie spielt dabei mit dem Gedanken, wie ein Leben ohne Kühlschrank aussehen könnte. Sie betont allerdings auch mehrfach, dass sie niemanden überzeugen möchte, den Kühlschrank abzuschaffen. Man gewinnt ja auch nicht viel, wenn man zwar den Kühlschrank spart, aber dafür regelmäßig der Krankenwagen an Lebensmittelvergiftungen erkrankte Menschen abholen muss. ;-)
Cochard schildert in kurzen und unterhaltsam aufgebauten Abschnitten verschiedene Möglichkeiten zur Haltbarmachung und Lagerung von Lebensmitteln. Eier soll man zum Beispiel nicht kühlen, da die Schutzmechanismen der Schale geschwächt werden, diese porös wird und Keime eindringen können. Am besten wickelt man sie einzeln in Zeitungspapier und lagert sie an einem kühlen Ort von etwa 5-8° C. Das ist in meiner Wohnung sommers wie winters die Tür meines Kühlschranks. So viel zu der These mit dem Kühlschrank. Da ich in Ermangelung eines eigenen Gartens keine Notwendigkeit sehe, größere Mengen an Obst oder Gemüse haltbar zu machen machen möchte, wurden viele Ideen von mir wohlwollend wahrgenommen aber auch gleichzeitig als für mich nicht umsetzbar verworfen.
Aber ein paar Anregungen, wie z. B. Gemüse mit Wurzeln (Frühlingszwiebeln, Lauch,...) in Wasser zu stellen, damit diese weiterwachsen können haben den Weg in meinen Alltag gefunden. So sieht aktuell die Küche aus:
Die Frühlingszwiebeln gedeihen hervorragend.
Ich bin auch nach der kurzweiligen Lektüre von "Lust auf Frische!" froh einen Kühlschrank zu besitzen. Für einige Lebensmittel habe ich aber Anregungen zur alternativen Unterbringung gefunden. Das schafft Platz im Kühlschrank und vielleicht fühlen sich einige Nahrungsmittel ja nun tatsächlich wohler bei mir.