So “intensiv” wie der isländische Sommer: Nett und unaufdringlich aber nicht zwangsläufig unvergesslich.
Sindri Már Sigfússon kommt aus Island. Dort gibt es tolle Landschaften, kalte Winter und natürlich auch Sommer. Verglichen mit dem, was Sonnenanbeter mit dieser Jahreszeit verbinden, könnte “Summer echoes” eine nette Umschreibung für den Sommer auf dieser Insel sein: Da gibt es keine übertriebende Hitze aber trotzdem eine schöne Zeit, die wie ein Echo eines “echten” Sommers wirken kann.
Sindri Már Sigfússon ist der Sänger der Band Seabear und mit “Summer echoes” veröffentlichte er Anfang des Monats das zweite Album seines Soloprojektes Sin Fang. Während er das Debütalbum weitgehend alleine einspielte (damals noch als Sin Fang Bous), halfen ihm bei seinem zweiten Soloanlauf Freunde der Bands Múm, Amiina und Seabear.
Zur Beschreibung des Albums verweise ich auf die Einflüsse der Musiker der eben genannten Bands und außerdem greife ich auf das “Echo-Bild” zurück: Anflüge von Indiepop, Kammerpop, Shoegaze, Indierock und Electro hallen durch das solide Indiefolk-Fundament. Aus all diesen Elementen baut Sindri gekonnt ein abwechslungsreiches Album, welches wie der isländische Sommer erscheint: Nett und unaufdringlich. Ich habe es mir häufig angehört, um das “Kunstwerk” zu erfassen. Wirklich fesseln konnte mich das Album aber nicht. Fans der (vor allem isländischen) Indiefolk-Szene werden aber sicher nicht enttäuscht werden.
“Bruises”, “Fall down slow” und “Slow lights” sind meine Lieblingssongs auf “Summer echoes”.
Das Video zu “Because of the blood”
Dort gibt es den Song “Always everything” als kostenlosen Download.
“Summer echoes” klingt nach: