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Montag, 7. März 2011

Musik: Felix Wickman – Whatever her sins (EP)

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Mit sechs Songs und weniger als einer halben Stunde Spieldauer kann eine Platte schon mal durchs Raster fallen. Im Falle von Felix Wickmans Zweitwerk “Whatever her sins” wäre das schade. Für eine EP wird recht viel geboten, für eine CD etwas wenig. Das Label entschied sich für den EP-Preis und dank des intensiven und hörenswerten Inhalts ist das mehr als fair.

Felix Wickman lebt in Stockholm. Im Bereich Singer/Songwriter fällt es sicherlich recht schwer, eine Nische zu suchen und zu besetzen. Felix verknüpft zu diesem Zweck skandinavische Melancholie mit experimentellen Ansätzen. Das Ergebnis ist gerade so besonders dass es auffällt, aber noch niemanden wirklich abschrecken dürfte. Vor allem fesselt mich jedoch die Intensität einiger seiner Songs. Seine Stimme kennt eine Spanne von fast glockenhell bis düster. Melodien gibt es auch und dank der eingebundenen Band klingt das Gesamtwerk erfreulich organisch, obwohl einige Rhythmen auch aus dafür vorgesehenen Geräten stammen könnten.

2009 veröffentlichte Wickman mit “Dry hands” sein Debüt. Danach ging es mit einigen Musikern auf Tour und daraus wurde eine Band, die offenkundig eine gute Grundlage für fesselnde Musik bietet. Ich bin gespannt, wie es mit Felix Wickman weitergeht und empfehle die EP allen, die auch Singer/Songwriter mögen, die musikalisch mehr als eine Akustikgitarre “orchestrieren” können.

Auf der Website des Künstlers gibt es die Debüt-EP “Dry hands” als kostenlosen Download und “Whatever her sins” als Stream.

“Whatever her sins” klingt nach:

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