Nach “Verblendung” ist “Verdammnis” der zweite Film, der auf Stieg Larssons Millennium-Triologie basiert. Während auch er erfreulich wenig mit den üblichen Hollywood-Produktionen gemein hat, wird das Niveau des Vorgängers nicht mehr ganz erreicht. Echtes Kino-Feeling wollte sich bei mir nicht einstellen. Das Highlight ist eindeutig die von Noomi Rapace verkörperte Lisbeth Salander, welche die Story trägt.
Obwohl viele Aspekte weggelassen wurden, ist die Story trotzdem sehr dicht gepackt, so dass es “unbelesene” Zuschauer schwer haben dürften, dieser zu folgen. “Verdammnis” und “Vergebung” sind eng verwoben, so dass sich der Besuch des letzten Teil der Triologie der Reihe natürlich aufdrängt. Im Juni wird dieser in den Kinos anlaufen.
Für Leser der Bücher ist der Film ein Extrakt der tatsächlichen Story, die sich aufgrund der bewegten Bilder wieder im Kopf abspielt. Somit liefert “Verdammnis” eine schöne Gelegenheit, sich an die Spannung zu erinnern, die man bei der Lektüre des Romans verspürte.
Vielleicht hätte man aus der Millennium-Triologie eine “mehr-als-dreiteilige” TV-Serie machen sollen, um der Komplexität der Geschichte gerecht werden zu können, unseligen Vergleichen mit anderen Kinofilmen zu entgehen und im TV-Bereich eine Duftmarke zu setzen.