In Bezug auf Konzert bin ich in den letzten Monaten etwas orientierungslos. Wirklich große Konzerte interessieren mich kaum noch. Viele wirklich gute Bands habe ich schon häufig genug gesehen. Da kam mir ein Fanfarlo-Konzert gerade recht und die Prinzenbar in Hamburg erwies sich als ideale Lokation.
Der Wahl-Hamburger und Exil-Würzburger Spaceman Spiff lieferte vorab ein solides Set ab. Der Multiinstrumentalist Felix Weigt an seiner Seite glänzte mit lustigen Einfällen. Vor allem die “wilderen” Songs rissen mich und einige andere Besucher mit.
Gegen 21.30 Uhr war die Zeit reif für Fanfarlo. Simon Balthazar und Cathy Lucas wärmten das Publikum auf, bevor der Rest der Band die Londoner Rasselbande komplettierte. Nicht nur durch seine Stimme sondern auch durch seine Präsenz beeindruckte mich Simon. Zu einigen Zeitpunkten fühlte ich mich an David Byrne zu “Stop making sense”-Zeiten erinnert.
Auch jeder der weiteren Musiker hinterließ durchaus Eindruck. Ich wusste nie, ob ich mich der Musik hingeben oder der Band bei ihrem Treiben zuschauen sollte.
Diese Songs wurden innerhalb einer knappen Stunde und ohne viele weitere Worte dargeboten:
- Drowning men
- I'm a pilot
- Harold T. Wilkins, or how to wait for a very long time
- We live by the lake
- Finish line
- Atlas
- The walls are coming down
- Ghosts
- Waiting in the wings
- Comets
- Luna
- Zugabe: Fire escape
Freundliche Songs trafen auf ein freundliches Publikum. So hinterließ das Konzert bei fast allen Besuchern ein Lächeln.