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Dienstag, 13. Oktober 2009

Film: Verblendung

Das gleichnamige Buch hat mir gefallen und einige spannende Stunden bereitet. Schon allein aus dieser Sicht kann ein Extrakt mit ca. zweistündiger Spieldauer nur verlieren. Der ursprünglich im schwedischen TV ausgestrahlte Film (damals als Zweiteiler) ist erfreulich “unamerikanisch” und hebt sich nicht wesentlich von den Produktionen ab, die ansonsten aus skandinavischen Krimis gemacht werden. Natürlich dürften die meisten Leser der Vorlage enttäuscht sein, da die Bilder auf der Leinwand selten die im eigenen Kopf entstandenen Eindrücke toppen. Aber gerade die Unterschiede zum Film und die Erkenntnis, dass oftmals nur Bruchteile der Handlung zum Gesamtverständnis nötig sind, lassen “Verblendung” akzeptabel erscheinen und den Besuch des Nachfolgers “Verdammnis” (Februar 2010) durchaus wahrscheinlich werden. Auch wenn Lisbeth Salander in bewegten Bildern nicht ganz meine Erwartungen erfüllt, stellt sie einen starken roten Faden dar.

Gibt es eigentlich Menschen, welche den Film sehen ohne das Buch gelesen zu haben? Deren Urteil würde mich interessieren.

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