Ein Großteil meiner Bildung verdanke ich der Lektüre aller Asterix-Bände. Zweifellos haben die älteren Geschichten mich mehr geprägt als die jüngeren. Zu Beginn ließ ich mir die Abenteuer noch vorlesen, da es mit vor 27 Jahren noch etwas an Lesefähigkeiten mangelte. Besonders im Krankheitsfall entwickelte sich daraus ein Ritual. Ich litt dabei arg unter den Lachattacken meiner Vorleser. Damals war mir noch egal, aus welchem Jahr die Bände stammten. Das Bewusstsein für die Unterschiede entwickelte ich erst später.
Nach Goscinnys Tod reichte Uderzos Elan m. E. noch für zwei gute Bände. Spätestens ab “Der Sohn des Asterix” begann eine neue Zeitrechnung und gut war keine der Geschichten die danach entstanden. “Asterix plaudert aus der Schule” war schon eine große Resteverwertung, daher erwartete ich nicht viel von “Asterix & Obelix feiern Geburtstag”. Diese Erwartungen wurden erfüllt. Unter der großen Klammer “Geburtstagsfeier” wurden Sachen zusammengewürfelt, die selten lustig sind und den Asterix-Kosmos nicht wesentlich bereichern. Auch die “Gastauftritte” einiger Freunde aus den vergangenen Abenteuern können das nicht retten.
Fazit: Kaufen, einmal lesen, neben den anderen Bänden einordnen und dabei die alten Lieblingsgeschichten wieder hervorholen.