Obwohl die Decemberists aus Portland, Oregon immer wieder gelobt wurden, hatte ich mich trotz der bereits vier in der Vergangenheit veröffentlichten Alben noch nicht eingehend mit ihnen befasst. “Hazards of love” macht mich aber nun wirklich neugierig. Anscheinend habe ich mir das bislang schwierigste Werk der Band für meinen persönlichen Einstieg ausgesucht:
Die Decemberists entführen uns in eine Welt, die mal an tiefstes Mittelalter, mal an Fantasy oder gar Horror erinnert und einige Gänsehaut-Momente bereithält. […] Dass man sich nach Genuss der einstündigen Rockoper seltsam verbraucht fühlt, kommt der Empfindung nahe, die sich einstellt, hat man einen dicken Roman endlich bezwungen. Wann hat man Vergleichbares zuletzt über eine Platte sagen können? www.laut.de
In der Tat ist “Hazards of love” ein Konzeptalbum und man muss sich mit ihm als Gesamtwerk befassen. Der Titelsong wurde geviertelt und über das Album “verteilt”. Frontman Colin Meloy möchte eine Brücke bauen zwischen Folk und Metal. Metal höre ich hier nicht, dafür aber die Folk-Variante von Led Zeppelin und Pink Floyd und ab und zu ein wenig White Stripes. Man muss sich Zeit nehmen für diese Platte und statt Hits gibt es viele Facetten, die es zu erschließen gilt.
Ein offizielles Video konnte ich nicht auftreiben, dafür aber “The rake’s song” mit optischer Untermalung:
“Hazards of love” in a nutshell: