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Sonntag, 14. Januar 2018

Myanmar (8): Bagan (Teil 2)

Bagan ist toll. Die Anzahl und Vielfalt der Tempel und Bagoden, die Stimmung in der ganzen Stadt, die Lage am Ayeyarwady,.. ich glaube hier könnte ich es locker zwei Wochen aushalten.

In Myanmar wird so gut wie jeder Buddhist mal Mönch, zumindest für eine Woche. Die grundsätzlichen Glaubenssachen scheinen mir so ein wenig an die Mönche "outgesourct" zu sein, dafür genießen sie einen angesehenen Status unter der Bevölkerung und sie werden gut versorgt. Hier ist ein Mönch auf seiner morgendlichen Sammelrunde. Üblicherweise erhalten sie Lebensmittel oder Spenden. 


Hier ein paar der Pagoden und Tempel, die ich an dem Tag gesehen habe. Mit den Namen halte ich mich nicht auf.


In Tempeln finden sich üblicherweise einige (meist vier) Buddha-Statuen.

Es gelten Regeln für den Besuch:

In den letzten Jahren haben Erdbeben und Regenfälle starke Schäden angerichtet. Daher werden viele Bauten repariert und der Zugang ist beschränkt. Hier die berühmte Shwe San Da-Pagode.


Neben ihr befindet sich ein liegender Buddha.

Rechts im Bild Buddhas Zehen. Der Fuß ist größer als ein Mensch.



Nicht alle der tausenden Bauwerke tragen einen Namen, aber einen Inventarnummer ist immer zu finden. 





Diese Statue gefällt mir wegen ihres Gewandes.




In einigen Tempeln finden sich tolle Fresken.








Sehr populär ist der Ananda Tempel. Er wurde erst kürzlich dank indischer Spenden restauriert.




Die großen und bekannten Tempel waren sehenswert, doch noch mehr Spaß hatte ich an einsamen Tempeln und Pagoden. 





Fast überall bieten einheimische Künstler ihre Werke an.

Mittagspause am See: 






Eine weitere Berühmtheit: Die Shwe Zi Gon Pagode (Abweichungen in der Schreibweise sind Übersetzungen geschuldet):



An dieser hatte ich viel Spaß mit einer Händlerin. Schon bei meiner Ankunft wies sie mir einen Parkplatz zu. Ich müsse genau dort parken. Schuhe werden vor Betritt von Tempelanlagen ausgezogen. Meine nahm sie dann auch direkt in Empfang und sie wurden in ihrem Stand versteckt. Außerdem markierte sie mich mit diesem Schmetterling. Wahrscheinlich signalisiert dieser den anderen Händlern: Der gehört mir. Meine Schuhe bekam ich anstandslos nach dem Besuch wieder. Doch dafür musste ich mir ihr gesamtes Sortiment anschauen. Solche Händler sind nicht so aufdringlich wie in anderen Ländern, aber sie machen es den Touristen schon schwer, nichts zu kaufen. Ich hoffe Myanmar behält noch lange seine diesbezügliche Naivität. 




Hochzeitsfotos vor Pagoden:


Pagoden, die seit einem Erdbeben in den 70er Jahren den schiefen Turm von Pisa nachspielen.


Holzbauten fallen in Bagan aus dem Rahmen:

Es gibt auch weiße Pagoden.

Ein Teil der alten Stadtmauer:

Und dahinter der eindrucksvolle That Byin Nyu Tempel. Ich werde mich an ihn als "Pickelhauben-Tempel" erinnern.

Pagoden und Tempel werden seit langer Zeit gebaut und restauriert, und es kommen auch immer wieder neue hinzu. Bei den Namen geht man offensichtlich auch mit der Zeit:

Auch sehr bekannt: Bu Paya

Von dort blickt man auf den Ayeyarwaddy:




Unfassbar ansteckend ist die freundliche und gute Laune der Einheimmischen und auch der meisten Besucher. Da wird erst nach Feierabend die "Welcome"-Fußmatte beiseite geschoben und die Tür der Touristen-Info verrammelt. Kommt man allerdings über den Hintergang, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, die dort beschäftigte Fachkraft zu finden. Ich hätte mich mit der Aussage "Für heute geschlossen, komm' morgen wieder" abspeisen lassen. So unterbrach die nette Dame eben ihren Feierabend und ich bekam meine Infos und Buchungen.




Durch Schäden und Verbote können nur noch wenige Bauwerke für Ausblicke auf Sonnenauf und -untergang genutzt werden. Statt dessen wurde eine große Rampe aufgeschüttet. An dieser sammeln sich zu den entsprechenden Zeiten die Touristen und Händler: