Irgendwann neigt sich auch die tollste Reise ihrem Ende entgegen. Erst stand allerdings noch die Rückkehr nach Yangon an. Ich zog den Flug einer 15-stündigen Busfahrt vor. Lounge, direkter Zugang zum Rollfeld (zu Beginn noch im Nebel) und relativ moderne Flieger mit angemessener Verpflegung. Selten bin ich innerdeutsch so komfortabel geflogen.
Zwei Höhepunkt Yangons hatte ich mir noch aufgespart. Ich startete bei der Sule-Pagode und schaute mir eindrucksvolle Bauten aus der Kolonialzeit an, die auf engem Raum angesiedelt sind.
Sule Pagode |
Das ist die Hafenbehörde.
Mehr aus Neugier als aus akutem Bedürfnis erkor ich dieses Gebäude aus, um mich nach einer Toilette zu erkundigen. Was für ein Spaß. Der gesamte Sicherheitsdienst war eine Weile beschäftigt. Die Anregung zum Besuch sollte in jedem Reiseführer stehen.
Wie einige Aspekte dieser Reise, erinnerte mich auch dieses Gebäude an meine Eindrücke aus Kuba.
Der Beitrag zum abschließenden Höhepunkt folgt bald.
In Yangon gibt es stark westlich geprägte und wirklich angenehme Restaurants und Cafés. Touristen und Expats finden hier Oasen, in denen es sich von den Strapazen der Großstadt erholen lässt. In einem netten Tea Shop nahm ich einen leckeren Tee zu mir. Burmesischer Tee wird in abwechslungsreichen Variationen angeboten und meist mit Milch serviert. Bislang hatte ich diese Spezialität verschmäht. Das wüsste ich bei der nächsten Tour besser.
Tea Shop (mit Stromausfall) |
Anteil an der entspannten Stimmung in Myanmar hat m. E. der weit verbreitete Betelnuss-Konsum. Die Nuss an sich schaut so aus:
Die Stände zur Zubereitung sind überall zu finden. Blätter werden mit gelöschtem Kalk bestrichen und je nach gewünschtem Geschmack Gewürze beigefügt.
Die Tagesration meines Fahrers für die Fahrt zum Flughafen bestand aus fünf Portionen. Mit ca. 20 Cent handelt es sich im ein günstiges Vergnügen für das sich angeblich dadurch einstellende Wohlbefinden.
Den erhöhten Speichelfluss und weitere Nebenwirkungen gibt es kostenlos dazu. Während des Genusses werden großen Mengen roten Speichels ausgespuckt. So hat im Straßenbild jeder etwas davon. Betel-Freunde erkennt man an leuchtend rot gefärbten Zähnen. Und nach meiner Erfahrung sind Konsumenten sehr entspannt. Während meiner Reise entwickelte ich die Gewohnheit, Auskünfte zu Wegen u. ä. durch eine weitere Meinung abzusichern, falls der Auskunftsgeber mich freudig mit roten Zähnen anlächelte.
Appetitlicher: Das vorzügliche japanische Abendessen. Wie bereits erwähnt, man kann auch in Yangon hervorragend "ausländisch" essen und leben.