Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Samstag, 31. Oktober 2009

Kramer: Again and again and again and again….

Einer der running gags in der Serie Seinfeld ist neben Kramer selbst dessen Methode, Jerrys Appartement zu betreten. In diesem Video sind alle diesbezüglichen Szenen der neun Staffeln zusammengeschnitten. Ich schaue aktuell Staffel sieben und bin damit  bei ca. 4:22 auf diesem Video. Traurig zu erkennen, dass ich schon weit mehr als die Hälfte des Gesamtwerks gesehen habe.

Hier gefunden.

Freitag, 30. Oktober 2009

Hollands Kernkompetenz: Fahrräder

Ein wirklich schöner Fahrradladen zog mich in Utrecht einige Zeit in seinen Bann:

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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Gegenseitige Entwicklungshilfe

Früher traten Stars in Kriegsgebieten oder in Ländern der sogenannten “3. Welt” auf, um durch ihre Musik für etwas Aufheiterung und Unterhaltung zu sorgen. Inzwischen scheinen sich solche Aktionen in bankrotte Städte der “1. Welt” verlagert zu haben. Wie sonst ließen sich die Gratis-Auftritte von Robbie Williams und U2 in Berlin erklären? Oder liegt es gar am überschaubaren Erfolg der aktuellen bzw. nicht mehr ganz so aktuellen Alben?

Anstatt sich am Elend der Stadt zu ergötzen, empfehle ich den Künstlern:

@Robbie: Werde Schauspieler oder Background-Sänger bei Take That.

@U2: Die Ernte ist nun eingefahren. Macht mal wieder ein interessantes Album wie “The unforgettable fire” oder “Achtung Baby” oder kauft den Rolling Stones die Rechte an deren Namen ab und tretet unter diesem auf.

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Mittwoch, 28. Oktober 2009

Buch: Asterix & Obelix feiern Geburtstag

AuO

Ein Großteil meiner Bildung verdanke ich der Lektüre aller Asterix-Bände. Zweifellos haben die älteren Geschichten mich mehr geprägt als die jüngeren. Zu Beginn ließ ich mir die Abenteuer noch vorlesen, da es mit vor 27 Jahren noch etwas an Lesefähigkeiten mangelte. Besonders im Krankheitsfall entwickelte sich daraus ein Ritual. Ich litt dabei arg unter den Lachattacken meiner Vorleser. Damals war mir noch egal, aus welchem Jahr die Bände stammten. Das Bewusstsein für die Unterschiede entwickelte ich erst später.

Nach Goscinnys Tod reichte Uderzos Elan m. E. noch für zwei gute Bände. Spätestens ab “Der Sohn des Asterix” begann eine neue Zeitrechnung und gut war keine der Geschichten die danach entstanden.  “Asterix plaudert aus der Schule” war schon eine große Resteverwertung, daher erwartete ich nicht viel von “Asterix & Obelix feiern Geburtstag”. Diese Erwartungen wurden erfüllt. Unter der großen Klammer “Geburtstagsfeier” wurden Sachen zusammengewürfelt, die selten lustig sind und den Asterix-Kosmos nicht wesentlich bereichern. Auch die “Gastauftritte” einiger Freunde aus den vergangenen Abenteuern können das nicht retten.

Fazit: Kaufen, einmal lesen, neben den anderen Bänden einordnen und dabei die alten Lieblingsgeschichten wieder hervorholen.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Musik: Athlete – Black swan

cover

Erstmals kam mir Athlete mit deren Debüt “Vehicles & animals” im Jahr 2003 zu Ohren. Das war Britpop mit einer gehörigen Portion Indie und Ideen. Auch der Nachfolger Tourist konnte noch mit guten Momenten glänzen, aber die Ecken waren abgeschliffen. “Beyond the neighbourhood” folgte diesem Weg und “Black swan” steht leider nicht für einen Richtungswechsel. Ich hatte bereits eine schonungslose Kritik zu dem Album verfasst aber ein paar weitere Durchläufe ließen mich ein wenig erweichen. Es handelt es sich um Popmusik. Gefällige Songs wie die erste Single “Superhuman touch” könnten durchaus Hörer beglücken:

Die Songs auf “Black swan” passen in ein Stadion. Leider fehlt das Publikum, um selbige zu füllen, da Athlete nach dem bescheidenen Erfolg des Vorgängers wieder auf einem Indie-Label untergekommen ist. Auch der “Black swan song” wird den großen Erfolg nicht erzwingen können:


Athlete on MUZU.

Das ist besser als so ziemlich alles, was das übliche Formatradio so in die Welt hinausschickt. Leider fesselt es nicht über die Spieldauer eines ganzen Albums und wirkliche Hits drängen sich auch nicht auf. Zweifellos steckt der Sänger Joel Potts Gefühl in seine Songs, leider kommt dieses nicht mitreißend beim Hörer an. Es fehlt der Charme. Auf der Bonus-CD der Deluxe-Edition lässt sich dieser erahnen. Insgesamt gefiel mir die Leichtigkeit auf “Vehicles & animals” jedoch wesentlich besser. Der Song “Rubik’s cube” ist einer der Lichtblicke auf “Black swan”.

“Black swan” klingt nach:

Black swan

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Montag, 26. Oktober 2009

Holland und das Internet vergessen nichts

Die Tatsache, dass sich Herr Schäuble bezüglich Umgang mit Geld durchaus nicht mit Ruhm bekleckert hatte, war mir nicht mehr präsent. Da freue ich mich über das gute Gedächtnis unserer holländischen Nachbarn:

Nun hat Herr Schäuble ja bald ein Amt, in dem 100.000 DM mehr oder weniger nicht so auffallen.

Hier gefunden.

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Sonntag, 25. Oktober 2009

Utrecht

Grachten und süß und so… Holland halt:

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Samstag, 24. Oktober 2009

Die lieben Vögel

Man hört immer wieder, dass es Haustiere in Deutschland oft besser haben als Kinder. Diese Werbung fiel mir auf:

kVogelfutter

Ich stelle mir das so vor:

“Sollen wir das Fleisch hier kaufen?”

“Nein, das holen wir beim Discounter, ist billiger da. Aber nimmt das Vogelfutter mit. Das billige Zeug lassen die Vögel immer liegen.”

Sobald ich “Bio-Vogelfutter” finde, werde ich diesem E605 beimischen. Nein, mache ich nicht, die Vögel können ja nichts dafür.

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Freitag, 23. Oktober 2009

Musik: Age Of Orange – Across the shades

cover

Recht regelmäßig wird verkündet, das Rock-Musik tot sei. Dieses Jahr sprechen wieder einige gute Argumente gegen diese Annahme. Ich erinnere nur kurz an Pearl Jams “Backspacer”, Alice In Chains’ “Black gives way to blue” und “Farm” von Dinosaur Jr..

Und dann erscheint heute noch das Album “Across the shades” der Band Age Of Orange. Dieses bietet einen Querschnitt der Rockmusik der letzten 20 Jahre. Mit diesem kann man wunderbar ein Pub-Quiz veranstalten, bei welchem die Teilnehmer pro Songs die Bands aufzählen dürfen, an die sie sich erinnert fühlen. Ich fange mal an: Guns ‘n’ Roses, Van Halen, Good Charlotte, Puddle Of Mud, Maroon 5 (in einer rockigen Variante), Bloodhound Gang. Häufig klingt das auch nach befreitem College-Rock. Zum Teil kommt das herrlich trocken rüber und kann es ein größeres Lob geben: Es hört sich definitiv nicht nach Mönchengladbach an. Denn von dort kommt die Band, ist seit 1999 aktiv und 2006 erschien das Debütalbum.

Vor allem die ersten drei Songs des Albums sind absolut hörenswert. Komplette Songs und Snippets gibt es auf den Web- und Myspace-Seiten der Band. Nein, ich verlinke nun nicht nach oben.

“Across the shades” klingt nach:

Across the shades

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Musik: Editors – In this light and on this evening

ecover

Ich muss es mir wieder bewusst machen: “In this light and on this evening” ist erst das dritte Album der Editors. Nicht die Anzahl der Alben sondern der Erfolg der Band forderte die Veränderung bzw. Weiterentwicklung. Die Editors entschieden sich dafür, ihre Musik mit anderen Mitteln umzusetzen. So setzte man auf den Produzenten Flood und Synthesizer. Die Atmosphäre wird dadurch noch düsterer und der Zugang etwas schwerer. Man begab sich aber nicht auf ausgelatschte und flache Depeche Mode-Pfade, sondern wählte den Weg durch Moor und Sumpf. Derart gedämpft klingen die meisten Sounds auf “In this light and in this evening”. Während der Aufnahmen ließ die Band verkünden, dass sie von “Blade Runner” und “Terminator” inspiriert wurden. Auch deren Ästhetik meine ich in den Songs zu erkennen. 

Ach wie leicht hätten es uns die Herren machen können, hätten sie nicht so an den Gitarrenspuren gespart. “Like treasure” ist am ehesten der Anknüpfungspunkt an “An end has a start” und der Song zeigt, was so ein Gitarreneinsatz ausmachen kann. “Ausverkauf” wird man den Editors sicherlich nicht vorwerfen können. Generell muss man die ergebenden Momente etwas länger und intensiver suchen. Aber sie sind da. Wie jedes Editors-Album wächst auch dieses noch. Bis zum Konzert habe ich noch einen Monat.

Die Deluxe-Edition wartet mit fünf weiteren Songs auf, die sich gut in die des regulären Albums eingliedern könnten.

Die erste Single “Papillon”:

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Musik: Gus Gus – 24/7

cover

Kürzlich fand das diesjährige “Airwaves”-Festival in Island statt. Das Festival gibt es seit zehn Jahren und Gus Gus (manchmal auf GusGus) traten 2009 zum neunten mal auf. Damit sind sie wahrscheinlich der Act, der dort am häufigsten zu sehen war. Obwohl die Band seit ihrer Gründung 1995 nunmehr sieben Alben veröffentlichte, beschränkt sich die Konstanz im Hinblick auf die Mitglieder nur auf Stephan Stephensen und Birgir Þórarinsson. 1995 zählte man noch zwölf Personen. Auch die Qualität der Musik in den letzten Jahren kannte Höhen und Tiefen. “Forever” markierte in meinen Augen 2007 einen Tiefpunkt. Zu dumpf waren die Beats, zu einfallslos der Rest. “24/7” klingt da schon erfreulicher. Vielleicht erzeugt die Finanzkrise die Stimmung, welche die Band zu wirklich coolen Sounds inspiriert. “Take me Baby” mit Jimi Tenor (somit wohl eine Cover-Version von Jimi Tenors Song “Take me Baby”) stellt einen veritablen Hit fast auf “David”-Niveau dar und der Rest des Albums klingt nach einer Rückbesinnung auf die Stärken von “This is normal” (das dürfte an der Rückkehr von Daniel Ágúst Haraldsson liegen) in Kombination mit den dance-lastigeren Elementen der späteren Platten.

Gus Gus ist für mich weiterhin bzw. wieder erste Wahl im Bereich elektronischer Musik. Sie kombinieren viele Spielarten des Genres und schaffen so vielseitige Alben und sogar Songs, die nach über fünf Minuten noch immer nicht langweilen. Für “24/7” reicht das vielleicht nicht, aber für kurzweilige Unterhaltung in der richtigen Lautstärke auf jeden Fall.

Der Song “Take me Baby”:

und das Video zu “Add this song”:

“24/7” klingt nach:

24_7

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Dienstag, 20. Oktober 2009

Bester Tag?

Nachdem die Bahn mir eine unbeschreibliche Reise beschert hatte, rettete mich ein Mietwagenunternehmen mit einem in Frankreich zugelassenen Auto (ich hatte bis gestern nie den Ausdruck “Richtung Friedrichshafen” von einem Navi in englischer Sprache gehört). Eine Abgasplakette hat es natürlich nicht. Benötigen im Ausland zugelassene Fahrzeuge eigentlich eine Abgasplakette? Keine Ahnung. Bestimmt. Mal sehen. Auf jeden Fall kam ich dann irgendwann trotz allem im Hotel an und wurde im Zimmer von diesem Buch und der gleichnamigen DVD begrüßt:

Bester Tag

Montag, 19. Oktober 2009

Es lebe die Bahn

Nachdem ich von meinem Fahrgastrecht bei Verspätungen Gebrauch machen wollte (Es geht um eine zweistündige Verspätung bei meiner letzten Bahnfahrt in der letzten Woche. Innerhalb von 30 Minuten gelang es mir nicht, die beiden Schlangen zu durchlaufen.), setzte ich mich in den Zug von Frankfurt nach Ulm. Das war vor zwei Stunden. Da es auf der Strecke einen Unfall gab, fuhr der Zug zurück. Nun bin ich wieder in Frankfurt, um nach Mannheim zu kommen. Für einen Mietwagen in Ulm werde ich dann zu spät sein. Also hoffe ich irgendwann in Mannheim anzukommen und dann dort in meinen Mietwagen zu steigen.

Wenn sich der Schaffner noch einmal für die Unannehmlichkeiten entschuldigt, laufe ich Amok.

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Musik: The Twilight Sad – Forget the night ahead

cover

Ich merke mir Alben, die ich eigentlich irgendwann mal hören sollte / möchte über meine Amazon Wunschliste. Twilight Sads Debüt “Fourteen Autumns & Fifteen Winters” findet sich dort schon seit Mitte 2007. Daher machten mich positive Kritiken zum Nachfolger “Forget the night ahead” erneut neugierig. Nachdem ich das aktuelle Album nun endlich gehört habe, ärgere ich mich, dass ich mir nicht früher für die Band Zeit genommen habe.

Die Musik auf “Forget the night ahead” ist in jeder Hinsicht vielschichtig. Nicht umsonst nennt die Band u. a. Phil Spector als einen ihrer Einflüsse. Das ist ok, so lange sie nicht auch irgendwann im Knast landet. Twilight Sads “Wall of Sound” ist beeindruckend, vielleicht auch manchmal abschreckend, aber nicht undurchdringbar und eigentlich keine Wand, sondern ein Vorhang. Vor allem die Shoegaze-Rückkopplungsorgien vernebeln nicht das Klangbild, wie es bei den meisten der aktuell gehypten Bands des Genres geschieht. Hier wird einfach die düstere und bedrohliche Grundstimmung geschaffen, welche die Schotten benötigen, um ihre düsteren Gedanken und Gefühle in die Welt zu tragen. Als weitere Referenzpunkte sind sicherlich Joy Division, The Cure und Arab Strap zu nennen. Gewisse Ähnlichkeiten zu Interpol und den Editors sind damit natürlich nicht zu leugnen. Vor allem James Grahams  schottischer Akzent stellt einen schönen Gegenpol zu den bedrohlichen Elementen des Albums dar.

Das Album wächst mit jedem Durchgang, birgt Raum für Aggression und das Schwelgen in hymnischen Refrains. Ich bin begeistert und möchte die nächsten Tage nicht durch Fahrkartenkontrolleure gestört werden… ich könnte nämlich gerade dann den Klängen dieses Albums lauschen. Da kann es wirklich passieren, dass man die herannahende Nacht vergisst.

Gibt es eigentlich “Emo Indie”? Für mich nun schon.

Hier noch einmal das Video zu “I became a prostitute”

und der Opener “Reflection of the television” ohne Video:

”Forget the night ahead” klingt nach:

Forget the night ahead 

Sonntag, 18. Oktober 2009

Vorfreude? Windows 7

Keine Ahnung, wie Softwarewarefirmen es geschafft haben, die Veröffentlichung einer neuen Version eines Betriebssystems als Ereignis ausschauen zu lassen. Nüchtern betrachtet ist dieser Vorgang ungefähr so spannend und notwendig wie eine Erneuerung der Straße, die täglich zur Arbeit führt: Eine ganze Weile muss man mit Umleitungen und Ärgernissen leben, bis es dann wieder so läuft wie vorher. Wer sich trotzdem auf Windows 7 freut, kann sich bei Microsoft das “eBook zum Betriebssystem” kostenlos besorgen.

Hier gefunden.

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Samstag, 17. Oktober 2009

Geschäft verpasst

Den Begriff hätte sich jemand schützen lassen sollen:

Agenda 2010

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Freitag, 16. Oktober 2009

Video: The Twilight Sad – I became a prostitute

Mir fehlen noch die Worte, das Album “Forget the night ahead” zu beschreiben. So muss vorerst das Video zu “I became a prostitute” für The Twilight Sad sprechen:

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Burgherr Analytics

Dank dieses Beitrages und der Auswertung der dadurch verursachten Hits auf meiner Seite, lässt sich der Zeitpunkt bzw. Höhepunkt der “Walnussernte” gut ermitteln.

WN

Die Grafik mag ein wenig klein sein, aber man erkennt die Peaks im August / September.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Ohrenzeuge Burgherr

Vorab: Ich hasse Musicals. Ich habe nie ein Musical (ok, vielleicht zu Schulzeiten, aber da konnte ich mich nicht dagegen wehren) gesehen und möchte nie ein Musical sehen. Musicals sind für Leute, die auch Radiomusik hören. Vermutlich gibt es eine große Schnittmenge zwischen Musical-Gängern und Besuchern von Robbie Williams-Konzerten. Belanglose Musik wird durch belanglose Show-Elemente aufgepeppt.

Aber zur Sache: Ich saß gestern Abend an der Hotelbar und neben mir eine eindeutig saarländische Familie, die sich den “König der Löwen” in Hamburg gegönnt hat. Ein solches Ereignis muss natürlich diskutiert werden. Ich zitiere sinngemäß:

Mutter (zur Barkeeperin): “Geben Sie mir doch mal bitte die Flasche Weißwein.” (Ich unterlasse den Versuch, den Dialekt in Buchstaben zu fassen. Man stelle sich einfach Hilde Becker vor.)

(Barkeeperin gibt ihr die Flasche).

Mutter: “Aus Südafrika. Aber das sind bestimmt deutsche Auswanderer, wenn das ein guter Wein sein soll.”

Vater: “Mich hat es eben aber schon manchmal überlaufen (er meinte wohl Gänsehaut und das Musical). Das war gut umgesetzt.”

Mutter: “Aber ist Euch aufgefallen, wie viele Ausländer da mitgespielt haben? Ich hätte schon mehr Deutsche erwartet.”

Tochter: “Aber kannst Du Dir einen Deutschen als Pavian vorstellen?”

Vater: “Stimmt. Da müssen schon auch Ausländer mitspielen.”

Tochter: “Und könnt Ihr Euch statt der dicken schwarzen Sängerin eine Deutsche vorstellen?”

Mutter: “Ja stimmt schon. Aber die asiatischen Tänzerinnen. Das hat ja nicht viel mit Dschungel zu tun…”

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meinen Weißwein heruntergestürzt und habe ich in Richtung Treppenhaus verabschiedet.

Ob Frankreich das Saarland gegen eine Kiste guten Weins tauschen möchte? Lafontaine wählen und Sarkozy bekommen, da muss sich niemand beschweren.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Film: Verblendung

Das gleichnamige Buch hat mir gefallen und einige spannende Stunden bereitet. Schon allein aus dieser Sicht kann ein Extrakt mit ca. zweistündiger Spieldauer nur verlieren. Der ursprünglich im schwedischen TV ausgestrahlte Film (damals als Zweiteiler) ist erfreulich “unamerikanisch” und hebt sich nicht wesentlich von den Produktionen ab, die ansonsten aus skandinavischen Krimis gemacht werden. Natürlich dürften die meisten Leser der Vorlage enttäuscht sein, da die Bilder auf der Leinwand selten die im eigenen Kopf entstandenen Eindrücke toppen. Aber gerade die Unterschiede zum Film und die Erkenntnis, dass oftmals nur Bruchteile der Handlung zum Gesamtverständnis nötig sind, lassen “Verblendung” akzeptabel erscheinen und den Besuch des Nachfolgers “Verdammnis” (Februar 2010) durchaus wahrscheinlich werden. Auch wenn Lisbeth Salander in bewegten Bildern nicht ganz meine Erwartungen erfüllt, stellt sie einen starken roten Faden dar.

Gibt es eigentlich Menschen, welche den Film sehen ohne das Buch gelesen zu haben? Deren Urteil würde mich interessieren.

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Montag, 12. Oktober 2009

Video: The Decemberists – The rake’s song

Ein ausgesprochen ansehnliches Video veröffentlichten The Decemberists zum Song “The rake’s song” aus dem Album “Hazards of love”:

Sonntag, 11. Oktober 2009

100 books you should read… laut BBC

Laut BBC sollte man in seinem Leben diese 100 Bücher lesen:

1 Pride and Prejudice - Jane Austen
2 The Lord of the Rings - JRR Tolkien (DNF) 
3 Jane Eyre - Charlotte Bronte
4 Harry Potter series - JK Rowling (DNF)
5 To Kill a Mockingbird - Harper Lee
6 The Bible (DNF)
7 Wuthering Heights - Emily Bronte
8 Nineteen Eighty Four - George Orwell (x)
9 His Dark Materials - Philip Pullman
10 Great Expectations - Charles Dickens
11 Little Women - Louisa M Alcott
12 Tess of the D’Urbervilles - Thomas Hardy
13 Catch 22 - Joseph Heller (x)
14 Complete Works of Shakespeare
15 Rebecca - Daphne Du Maurier
16 The Hobbit - JRR Tolkien
17 Birdsong - Sebastian Faulks
18 Catcher in the Rye - JD Salinger
19 The Time Traveler’s Wife - Audrey Niffenegger
20 Middlemarch - George Eliot 
21 Gone With The Wind - Margaret Mitchell
22 The Great Gatsby - F Scott Fitzgerald
23 Bleak House - Charles Dickens
24 War and Peace - Leo Tolstoy
25 The Hitch Hiker’s Guide to the Galaxy - Douglas Adams (DNF)
26 Brideshead Revisited - Evelyn Waugh
27 Crime and Punishment - Fyodor Dostoyevsky
28 Grapes of Wrath - John Steinbeck
29 Alice in Wonderland - Lewis Carroll
30 The Wind in the Willows - Kenneth Grahame
31 Anna Karenina - Leo Tolstoy
32 David Copperfield - Charles Dickens
33 Chronicles of Narnia - CS Lewis
34 Emma - Jane Austen
35 Persuasion - Jane Austen
36 The Lion, The Witch and The Wardrobe - CS Lewis
37 The Kite Runner - Khaled Hosseini
38 Captain Corelli’s Mandolin - Louis De Berniere
39 Memoirs of a Geisha - Arthur Golden
40 Winnie the Pooh - AA Milne
41 Animal Farm - George Orwell (x)
42 The Da Vinci Code - Dan Brown (x)
43 One Hundred Years of Solitude - Gabriel Garcia Marquez
44 A Prayer for Owen Meaney - John Irving
45 The Woman in White - Wilkie Collins
46 Anne of Green Gables - LM Montgomery
47 Far From The Madding Crowd - Thomas Hardy
48 The Handmaid’s Tale - Margaret Atwood
49 Lord of the Flies - William Golding
50 Atonement - Ian McEwan
51 Life of Pi - Yann Martel
52 Dune - Frank Herbert
53 Cold Comfort Farm - Stella Gibbons
54 Sense and Sensibility - Jane Austen
55 A Suitable Boy - Vikram Seth
56 The Shadow of the Wind - Carlos Ruiz Zafon
57 A Tale Of Two Cities - Charles Dickens
58 Brave New World - Aldous Huxley
59 The Curious Incident of the Dog in the Night-time - Mark Haddon (x)
60 Love In The Time Of Cholera - Gabriel Garcia Marquez
61 Of Mice and Men - John Steinbeck
62 Lolita - Vladimir Nabokov
63 The Secret History - Donna Tartt
64 The Lovely Bones - Alice Sebold
65 Count of Monte Cristo - Alexandre Dumas
66 On The Road - Jack Kerouac
67 Jude the Obscure - Thomas Hardy
68 Bridget Jones’s Diary - Helen Fielding
69 Midnight’s Children - Salman Rushdie
70 Moby Dick - Herman Melville
71 Oliver Twist - Charles Dickens
72 Dracula - Bram Stoker
73 The Secret Garden - Frances Hodgson Burnett
74 Notes From A Small Island - Bill Bryson
75 Ulysses - James Joyce
76 The Bell Jar - Sylvia Plath
77 Swallows and Amazons - Arthur Ransome
78 Germinal - Emile Zola
79 Vanity Fair - William Makepeace Thackeray
80 Possession - AS Byatt
81 A Christmas Carol - Charles Dickens
82 Cloud Atlas - David Mitchell
83 The Color Purple - Alice Walker 
84 The Remains of the Day - Kazuo Ishiguro
85 Madame Bovary - Gustave Flaubert
86 A Fine Balance - Rohinton Mistry
87 Charlotte’s Web - EB White
88 The Five People You Meet In Heaven - Mitch Albom
89 Adventures of Sherlock Holmes - Sir Arthur Conan Doyle
90 The Faraway Tree Collection - Enid Blyton
91 Heart of Darkness - Joseph Conrad
92 The Little Prince - Antoine De Saint-Exupery (x)
93 The Wasp Factory - Iain Banks (x)
94 Watership Down - Richard Adams
95 A Confederacy of Dunces - John Kennedy Toole
96 A Town Like Alice - Nevil Shute
97 The Three Musketeers - Alexandre Dumas
98 Hamlet - William Shakespeare
99 Charlie and the Chocolate Factory - Roald Dahl
100 Les Miserables - Victor Hugo

Ich habe die markiert, die ich bislang geschafft habe (x). Die “DNF”-Einträge zeigen Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen habe. Immerhin liege ich knapp über dem BBC-Schnitt von sechs Büchern und vielleicht nehme ich mir das ein oder andere Werk ja noch vor.

Samstag, 10. Oktober 2009

Kiss and ride

Entgegen eventueller böser Vermutungen handelt es sich hierbei um einen jugendfreien Beitrag. Diesen netten Service bietet der Hannoveraner Hauptbahnhof in Form eines Parkplatzes:

K R

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Freitag, 9. Oktober 2009

Musik: Helgi Jonsson – For the rest of my childhood

cover 

Die Unbeschwertheit des Britpop und isländischer Schwermut.  Gegensätze? Nicht in Helgi Jonssons Welt. Heute erscheint sein Album “For the rest of my childhood” und ich empfehle es allen 

  • Musikfreunden, die Radiohead zu Zeiten ihrer ersten Alben mochten und / oder
  • Menschen, die gefühlvollen Britpop zu schätzen wissen und / oder
  • Fans der üblichen Verdächtigen um Sigur Ros.

“For the rest of my childhood” ist Helgis zweites Album. Sein Debüt “Glóandi'” stammt aus dem Jahr 2005. Solo unterstützte er sowohl im Vorprogramm als auch in der Begleitband Teitur und Sigur Rós. In Form seiner eigenen Band Beefólk hätte man ebenfalls schon auf ihn aufmerksam werden können.

Insgesamt überwiegen die melancholischen Momente, aber wer wird das einem Isländer übernehmen, der einige Jahre in Österreich studiert hat und aktuell das Gejammer auf seiner Heimatinsel erlebt.

Ich lasse den Terrorverlag zu Wort kommen:

Auf Jonssons zweiter Langrille „For The Rest of My Childhood“ finden sich ähnlich wabernde Soundgebilde wie man sie von SIGUR RÓS kennt und auch der androgyne Gesang von HELGI JONSSON zeigt sich mit Jónsi Birgisson verwandt. Da ist es fast schon geschenkt, dass auch Helgi sein Heil in melancholischen Melodien sucht. Liegt wahrscheinlich in der Natur der Isländer. Bevor jetzt allerdings der Verdacht aufkommt, der Besitz einer SIGUR-RÓS-Platte decke auch den musikalischen Kosmos von HELGI JONSSON ab, sei gesagt, dass der 30-jährige durchaus seine eigene Handschrift mitbringt. Besonders deutlich wird dies bei den Nummern, die etwas mehr Pop zulassen.

Mein Lieblingssong des Albums ist aktuell  “Digging up a tree”. Dieser ist der poppigste Moment des Albums und steht nicht exemplarisch für den Rest, aber er ist sowohl in der Studio- als auch in der Balkon-Version unwiderstehlich:

Digging up a Tree on the balcony from Helgi Hrafn Jonsson on Vimeo.

“For the rest of my childhood” klingt nach:

Helgi

 

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Vorfreude: Editors²

Morgen erscheint das vermutlich hoffentlich großartige neue Album “In this light and on this evening” der Editors. Nicorola hat es als Stream entdeckt. Und ich freue mich schon jetzt auf das Konzert in Berlin:

Editors

Geklärt: Woher die Container kommen…

Über die lustigen Mülleimer Hamburgs kann ich mich immer wieder freuen. Mein aktueller Favorit:

Container in spe

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Heißer Herbst

Wettermeldung aus Ulm, heute aufgenommen:

28 

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Dienstag, 6. Oktober 2009

Let Google do the talking

Die Krake aus den USA bietet einen automatischen Übersetzungsservice für Webseiten an. Ich habe diesen eingebunden (man sollte ihn in der rechten Spalte finden). Das Ergebnis ist teilweise brauchbar, zumindest aber unterhaltsam. Mit eingebetteten Links tut man sich anscheinend bei Übersetzungen etwas schwer. Viel Spaß!

S C  E

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Montag, 5. Oktober 2009

Buch: Camilla Way - Schwarzer Sommer

Die 13-jährige Anita zieht mit ihrer Familie nach London und freundet sich mit zwei Jungs aus ihrer Nachbarschaft an. Mit diesen erkundet sie die Gegend zwischen Lewisham, Blackheath und Greenwich. Vorweggenommene Polizeiberichte lassen schlimme Ereignisse erahnen und bauen schon zu Beginn Spannung auf. In der zweiten Hälfte des Psychothrillers lässt diese etwas nach, um den Leser dann mit einer überraschenden Wendung hinterrücks umzuhauen.

Viel mehr möchte ich gar nicht verraten. Die 200 Seiten lassen sich flott lesen und daher empfehle ich “Schwarzer Sommer” allen Menschen, die düstere Thriller mögen. Ich vermute, dass die englische Originalausgabe noch einen Tick besser wirkt.

Da es sich bei Anita und ihren Freunden um Außenseiter handelt und Anita pakistanischer Herkunft ist, kann man durchaus gesellschaftskritische Aspekte in die Geschichte hineininterpretieren. Die Lust auf einen Besuch in den “schlechteren” Teilen Londons dürfte durch “Schwarzer Sommer” getrübt werden.

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Sonntag, 4. Oktober 2009

Musik: Mount Eerie – Wind’s poem

cover 

Zog Phil Elverum für Mount Eeries Album “Dawn” noch in eine einsame norwegische Blockhütte, scheint es ihn für “Wind’s poem” in das Auge eines Hurrikans verschlagen zu haben. Dort säuselt er fast unbeeindruckt vom Treiben um ihn herum seine Songs. Bedrohliche Laute dringen manchmal zu ihm durch. Von dieser atmosphärischen Spannung lebt das Album. Ständig befürchtet, erwartet und erhofft man wieder einen brachialen Ausbruch, um sich anschließend über die Entspannung zu freuen. So schafft Phil Elverum die wahnwitzige Verbindung seiner Folk-, Singer- und Songwriterfähigkeiten mit Shoegaze-Rückkopplungsorgien und Black Metal-Gewittern.

Drownedinsound.com:

But with Wind’s Poem there is a sense that before this all was merely flirting, and now Mother Nature and Phil are going at it hammer and tongs. The album is on a Romantic mission to sketch the terrible, grotesque beauty of nature, to tap its darkness and majesty. And in the process perhaps to lose the self in some kind of sublime connection. […] And the music itself holds an immense darkness. The dense, percussive wall of layered synths and brazenly distorted guitars that usher in ‘Wind's Dark Poem’ stand as a revisitation of the kind of big sound experimented with on Microphones' Don’t Wake Me Up. But they also announce a new tone of ferocity and depth of darkness, an expansive hardness throughout the album. Not only did Elverum succeed in his aim “to make the loudest album yet”, but he also succeeded in presenting it delicately. […]Elverum imagines the darkness, and makes music that is the stuff of darkness itself. Elverum is the long lost heir to Romanticism, creating heavy symphonies of limitations. This is a terrifying, wise album, sung by, in his own words, “the voice of an old boulder”.

Ein extremes Album für extreme Stimmungen. Genau richtig für eine Bahnfahrt durch das trübe Nordhessen.

Das Album gibt es u. a. per Download für knapp $ 9 auf Phil Elverums Website.

”Wind’s poem” klingt nach:

Wind's poem

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Samstag, 3. Oktober 2009

Information overflow

MTV und E-Plus bieten einen Tarif an, der für knapp 15 € im Monat 5.000 SMSs beinhaltet. Da die Zielgruppe 5.000 “durch” 30 kaum errechnen kann, ist ein eventueller Erfolg des Angebots nicht auszuschließen. Über die Vertragslaufzeit von 24 Monaten wären das insgesamt 120.000 Nachrichten… so häufig musste ich mit dem Kopf schütteln, als ich die Nachricht las.

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Freitag, 2. Oktober 2009

Video: Foo Fighters - Wheels

Die Foo Fighters… ähnlich spannend und experimentierfreudig wie Bad Religion beehren uns mit einem neuen Video:

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Vorhören: Bad Lieutenant - Never cry another tear

Aus Joy Division wurde New Order (wie und warum kann man durch den Film “Control” erfahren) und nun wurde aus New Order wegen Streitigkeiten mit Peter Hook Bad Lieutenant. Ob sich das Ausscheiden des Bassisten auf die Musik auswirkt, kann man ab dem 12.10. auf dem Album “Never cry another tear” oder schon jetzt im Stream nachhören.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Ulm revisited

Beim letzten Mal reicht es nur für ein Bild. Ulm ist aber wirklich mehrere Bilder wert. Hier:

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