Soothing.
Mit dem Titel des erstens Songs auf "Semper femina" ist eigentlich alles gesagt: Soothing. Das sechste Album Laura Marlings setzt auf dezente Songperlen. Die Aufmerksamkeit soll offensichtlich den Texten gelten. Der Titel bedeutet "Für immer eine Frau" und entspricht dem Tattoo, welches Laura Marling angeblich auf ihrem Bein trägt. "Semper femina" befasst sich mit der Weiblichkeit. Es gibt einige Quellen, welche genauer auf Marlings Hintergründe dazu eingehen. Dazu gehört auch ihr Podcast "Reversal of the muse", bei dem sie u. a. mit Haim sowie Dolly Parton und Emmylou Harris sprach.
Produziert wurde das Album von Blake Mills, der auch bei Jesca Hoops "Memories are now" und u. a. bei Fiona Apple, John Legend sowie Conor Oberst die Regler zwischen den Fingern hatte. Laura Marlings Songwriting ist über Zweifel erhaben. Aber so anspruchsvoll das Thema ist, so unauffällig sind einige der Songs auf "Semper femina" geraten. "Soothing" sind sie ohne Zweifel, aber ein paar Ecken, Kanten und flottere Rhythmen hätte der Botschaft m. E. nicht geschadet.
Meine Favoriten sind "Soothing", "Don't pass me by", "Always this way" und "Nothing, not nearly".
"Soothing":
"Next time":
"Nothing, not nearly":
"Semper femina" ist:
Bitte mal unschuldig in den Himmel schauen: