Verträumt aber kein Traum von einem Comeback.
Im ersten Song "Way we won't" ertönt nach 10 Sekunden ein langes "Aaaaahhhh". Mit dem verbinde ich zwei Bedeutungen: Die Band Grandaddy freut sich, über zehn Jahre nach "Just like the fambly cat" mit "Last place" ein neues Album am Start zu haben. Für mich entlud sich mit dem "Aaaaahhhh" die Vorfreude auf ein schönes Indierock-Album.
Die Band um Jason Lytle nimmt den Ball dort auf, wo sie ihn bei ihrer Auflösung abgelegt hatte: Indierock mit analogen Synthesizern, College-Feeling, Lytles stellenweise verträumter Gesang (ich dachte einige Male an Mercury Rev) und Lo-Fi-Charme. Letztendlich wurde meine Vorfreude nicht ganz erfüllt. Die zweite Hälfte des Albums ist dafür zu harmlos und verträumt ausgefallen. Aber alte Grandaddy-Fans werden mit "Last place" gut bedient. Die Songs "Brush with the wind" und "Chek injin" konnten mich zumindest halbwegs begeistern.
"Evermore":
"Way we won't":
"A lost machine":
"Last place" klingt nach: