Kultivierte Langweile mit Ukulele.
Während Eddie Vedder mit Pearl Jam dieses Jahr das zwanzigjährige Bestehen der Band feiert und musikalisch gerne an die goldenen Zeiten des Grunge erinnert, versucht er mit seinen Soloalben anscheinend würdevoll zu altern. Seine ersten Soloschritte waren wie “Into the wild” als Soundtrackbeiträge getarnt. Auch “Ukulele songs” läuft bei mir nicht als vollwertiges Album, interpretiert Vedder doch einfach einige (z. T. alte) eigene und fünf fremde Songs mit der Ukulele.
Leider ist das Ergebnis so spannend, wie es die Voraussetzungen erwarten lassen. Während es auf “Ukulele songs” den Titel “Sleepless nights” gibt, sollten solche dank des Albums für jeden Hörer nicht mehr geben.
Die Songs “Broken heart” und “Tonight you belong to me” heben sich etwas aus dem ansonsten recht monotonen Ukulele-Brei ab. Vedders Interpretation von “Dream a little dream” gewinnt zumindest einen Kuriositätenpreis.
Die “Hardback Book” Variante des Album ist zumindest optisch und haptisch recht nett geraten. Darüber hinaus ist “Ukulele songs” wohl eher etwas für Hardcore-Vedder Fans.
Das Video zu “Can’t keep”:
“Ukulele songs” klingt nach: