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Mittwoch, 15. Juni 2011

Film: X-Men – First class

cover

Der Film hat genug Hubraum um selbst Menschen zu fesseln, die weder mit den X-Men noch mit Comic-Verfilmungen überhaupt viel am Hut haben. X-Men-Fans müssten eh hin und weg sein.

Zu dem deutschen Titel des Filmes sage ich nicht viel… ich hoffte, Filmtitel würden nicht mehr von Praktikanten übersetzt.

Ich kenne keinen der X-Men Comics, aber die bisherigen Filme sprachen mich durchaus an. Doch mit “First class” wurde nun noch die Substanz geliefert, die ich genrebedingt gar nicht erwartete. Rückwirkend betrachtet macht dieses Sequel die später handelnden Filme noch interessanter. Die X-Men Filme bilden diesbezüglich somit das Gegenkonzept zur Star Wars-Reihe…

Der Retro-Look und die Einbettung in die Kuba-Krise bilden einen tollen Rahmen für den Start der Mutanten-Saga. Kevin Bacon macht sich als Bösewicht Sebastian Shaw und Blaupause für Magnetos Entwicklung hervorragend. Charles Xavier nimmt wesentlich mehr Raum ein als in den späteren Filmen. Der sich entwickelnde Konflikt zwischen ihm und Erik Lehnsherr ist trotz des nicht überraschenden Endes fesselnd.

Der Film ist spannend, an den richtigen Stellen witzig und relativ tiefgründig – mehr kann man wohl kaum in diesem Umfeld erwarten.Vielleicht hätte man sich auf weniger Mutanten konzentrieren und diesen dafür mehr Raum zur Entfaltung lassen sollen.

Als Appetizer hier noch alle Szenen mit Wolverine und damit einen der Höhepunkte des Films:

Kaum zu glauben, dass ich einen X-Men Film mit so wenig Wolverine als absolut sehenswert bezeichne. Wer vor fantastischen Filmen nicht generell zurückschreckt, sollte sich “First class” nicht entgehen lassen.