Das Fever Ray-Album 2010?
Dieses Video zeigt ein Musikinstrument namens “Auerglass”:
Ich bin mir nicht sicher, ob es auf “Ring” zu hören ist, aber auf jeden Fall tritt im Video die Amerikanerin Cameron Mesirow auf. Ihr Vater ist oder war ein Mitglied der Berliner Ausgabe der “Blue Man Group”, ihre Mutter war ein Mitglied der Band Human Sexual Response. Und Cameron Mesirow ist Glasser. Sie hat nicht nur mit zusammen mit Tauba Auerbach dieses einmalige Instrument erfunden, sondern auch ihr Debütalbum “Ring” vor ein paar Monaten herausgebracht.
In Sterogums Liste der Top 50-Alben des Jahres schaffte es dieses auf Platz 40. Gefühlt steht ihm in meiner Liste eine bessere Platzierung zu.
Glasser klingt wie eine Mischung aus Fever Ray in gut gelaunt, einer zahmen Björk und Bat For Lashes. Der klare Gesang stand in der Frühphase der langwierigen Entstehung des Albums recht allein da. Die meist treibenden Rhythmen könnten auch von einem der frühen Peter Gabriel-Album stammen. Darüber hinaus versüßte Cameron Mesirow ihre Schätze noch mit einigen Schichten Synthiesounds. Als dies geschah mittels GarageBand. U. a. Fever Ray-Begleitmusiker unterstützen daher Glasser bei der Umsetzung ihrer Songs für die Bühne.
Wer Fever Ray eine sterile und kühle Atmosphäre vorwarf, kommt um Glasser nicht herum. Auch von Björks “Kreativität” überforderte Hörer könnten sich mit “Ring” ein nettes Weihnachtsgeschenk machen. Definitiv wird es Glasser in meine Top 5 der weiblichen Stimmen 2010 schaffen.
Das Video zum Opener “Apply”:
Nach zwei Minuten “Dokumentation” zur Live-Umsetzung startet der Song “Treasury of we”:
Den Song “Tremel” gibt es dort als Download.
“Ring” erinnert mich an: