Der endgültige Sascha rief erneut zum Mixtape-Wichteln auf und viele machten mit. Auch ich ließ mir das nicht entgehen. Mein Paket wird inzwischen bei seinem Empfänger angekommen sein. Hier meine Gedanken dazu:
Obwohl es sich bei dem Thema „Kontinente“ anbot, wollte ich keine musikalische Reise um die Welt beginnen. Dafür sind meine musikalischen Lücken zu groß: Weder Südamerika noch Afrika noch große Teile Asiens hätte ich in adäquater Weise berücksichtigen können.
Daher wählte ich einen anderen Blickwinkel, wenn schon die gesamte Welt zur Auswahl steht: Die Mix-CD hat den bescheidenen Anspruch, die gesamte Welt in zeitlicher Hinsicht darzustellen. Da während der Spielzeit einer CD über alle Kontinente hinweg ein gesamter Tag gleich mehrfach abläuft, stellt der Teil „One day in music“ einen solchen dar.
Der Tag beginnt mit dem morgendlichen Weckruf („Morning Bell / Amnesiac“ von Radiohead), um dann recht beschwingt den Tag einzuläuten („Every morning“ von Sugar Ray). Nach dem ersten Teil der Arbeit („Finest worksong“ von R.E.M) geht es dann gegen Mittag etwas entspannter zu („High noon“ von Kruder & Dorfmeister), um Kraft zu sammeln für einen recht adrenalingeladenen Nachmittag („The view from the afternoon“ von Arctic Monkeys) und Frühabend („06:00 P.M. Hello time bomb“ von Matthew Good Band). Die Abendsonne wird noch mal etwas ruhiger betrachtet („Evening sun“ von The Strokes). Das Abendessen wird dezent begleitet („O the evening“ von Feist) und in dann wird in die Nacht gestartet („Tonight, tonight“ von The Smashing Pumpkins), die zuerst in eine Jazzkneipe („Never stop“ von The Bad Plus) und dann in einen Club führt („David“ von Gus Gus). Nach dem chilligen Ende dort („Be there“ von UNKLE) wird noch ein Blick auf die Sterne geworfen („Stars“ von Terry Hoax).
Voller Energie beschränkte ich mich jedoch nicht nur auf einen Tag, sondern deckte die vier Jahreszeiten gleich mit ab. Während hier der Winter regiert („A hazy shade of winter“ von Simon & Garfunkel und „White winter hymnal“ von Fleet Foxes) kann man sich auf der anderen Seite der Welt aktuell des Sommers („Feel good hit of the summer“ von Queens Of The Stone Age, „Summersong“ von The Decemberists und „Summer rain“ von U2) erfreuen und irgendwo ist es auch herbstlich („Autumn“ von Malcolm Middleton, während in anderen Regionen Frühlingsgefühle aufkommen („First days of spring“ von Noah And The Whale). Diesem Aspekt des Mottos werde ich hoffentlich mit dem „Four seasons in one day“-Teil der CD gerecht.
Auf der CD finden sich wenige meiner „Lieblingsstücke“. Aber ich hoffe einige der Songs und die doch recht bunt geratene Zusammenstellung gefallen dem Empfänger.
Ich habe mein “Mixtape” auch im Briefkasten gefunden und werde mich natürlich dazu noch äußern.