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Sonntag, 1. April 2018

Musik. Jonathan Wilson - Rare birds





















Souveräner Genre-Mix.

In der Pressemitteilung wird Jonathan Wilson von Josh Tilman aka Father John Misty, Conor Oberst und Laura Marling für seine musikalischen Fähigkeiten über den Klee gelobt. Im letzten Jahr produzierte er Father John Mistys "Pure comedy" und er begleitete Rogers Waters an der Gitarre und am Mikrophon auf dessen Welt-Tour. Ähnlich vielfältig ist sein eigenes Album "Rare birds": Als Genres habe ich Singer/Songwriter, Indierock, Folk/Country, Electropop, Kammerpop und Prog notiert. Und als wäre das nicht schon genug, werden die Songs noch mit breitflächigen Orcherster-, Streicher- und Bläserarrangements untermalt. Wer sich durch das Cover an C64-Spiele erinnert fühlt, findet auch einige der zugehörigen Klänge auf "Rare birds". Nicht nur viele Genres sondern auch viele Jahrzehnte deckt Wilson mit diesesm Album ab. 

"Rare birds" nutzt die maximale Spieldauer eine CD voll aus und sechs der 13 Titel überschreiten die sechs Minuten-Grenze. Trotzdem wirkt das Album dicht und abwechslungsreich. Es bedarf vieler Durchläufe, um es nur einigermaßen fassen zu können. Aktuell fühlt es sich nach einem kleinen Meisterwerk an. Der Rolling Stone hört darin eine Mischung aus "Dark side of the moon" und "OK Computer". Aus jüngerer Zeit möchte ich noch die Parallelen zu The War On Drugs' "A deeper understanding" anführen. 

"Over the midnight", "Sunset Blvd", "Loving you" und "Living with myself" (mit Lana Del Rey) sind aktuell meine Favoriten auf diesem epischen Album. Allein diese vier Titel nehmen 30 Minuten ein. 

Das Video zu "Loving you":


"There's a light":


"Rare birds" klingt nach: