Gelegenheiten machen Konzertbesuche. Wiesbaden ist nicht weit und für ein paar Hits war Oasis auf jeden Fall gut. Die Nachlassverwaltung haben die beiden Gallagher-Brüder übernommen. PvG-Dirk ist erklärter "Fachanwalt" zu diesem Thema und so wagte ich mich bestens begleitet zum Konzert von Noel Gallagher's High Flying Birds.
Den Vorgruppen-Slot füllten die Blossoms. Ich werde mich nicht lange an deren Auftritt erinnern.
Der Schlachthof war wie bei den Editors ausverkauft. Vor einem Monat standen wir bei deren Konzert noch frierend vor der Halle. Nun war bestes T-Shirt-Wetter.
Noel Gallagher ist bekannt dafür, Konzerte pünktlich zu beginnen. Punkt 21 Uhr betrat die außerordentlich große Band die Bühne (Gallagher + Gitarre, Bass, Drums, drei Bläser, 2 * Keyboard, Percussions und sonstige Belustigung, zusätzliche Sängerin, die allerdings nur bei ca. vier Titeln zum Einsatz kam). Das Publikum war jünger, weiblicher und englischer, als ich es erwartet hätte. Selbst die schwachen Songs von Gallaghers aktuellem Album "Who built the moon?" wurden von den Fans sehr wohlwollend aufgenommen. Aber selbige lassen sich ja auch gerne von Gallagher beschimpfen. Seine ersten drei Kommentare des Abends waren jeweils "shut up".
Die Setlist:
- Fort Knox
- Holy Mountain
- Keep on Reaching
- It's a Beautiful World
- In the Heat of the Moment
- Riverman
- Ballad of the Mighty I
- If I Had a Gun...
- Dream On
- Little by Little
- The Importance of Being Idle
- Dead in the Water
- If Love Is The Law
- Be Careful What You Wish For
- She Taught Me How to Fly
- Half the World Away
- Wonderwall
- AKA... What a Life!
- The Right Stuff
- Go Let It Out
- Don't Look Back in Anger
- All You Need Is Love (The Beatles Cover)
Wegen der Atmosphäre, der Oasis-Songs und einiger guter Noel-Momente war das Konzert für mich sehenswert. Wie gut könnte die Band wohl mit einem akzeptablen Sänger sein?
Den Rest inklusive Befragung einer Gallagher-Jungfrau gibt es dort.