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Montag, 5. März 2018

Musik: Superorganism - Superorganism


























[NSFT]: Not safe for traffic. 

Ich denke die Aussage dieses Covers lautet: Bitte dieses Album nur in der grünen Natur anhören. Diese Empfehlung ist angebracht. Da hubt, kracht, rumpelt, stöhnt, piept und zischt es an jeder Ecke.  In vielen anderen Umgebungen (vor allem im Straßenverkehr oder während der Nutzung elektronischer Geräte) kann "Superorganism" irritierend wirken.

Die acht Musiker, die den Superorganism bilden, stammen aus verschiedenen Teilen der Welt. Sie lernten sich in den Weiten des Internets kennen, vier der Musiker spielten schon gemeinsam in der Band The Eversons. Aus vielen wilden Ideen wurden einige konkrete Ansätze und schließlich fand man sich physisch in London zusammen. Dort lebt das Kollektiv seit dem letzten Jahr in einem Haus zusammen. Der Bandname erscheint daher sehr passend. Irgendetwas fehlte der Gruppe aber noch, da erinnerten sie sich an die Japanerin Orono, sie mit ihren Lo-Fi-Versionen von Weezer- und Pavement-Songs offensichtlich einen Eindruck hinterlassen hatte. Diesen Input hört man auf dem Debütalbum ebenso heraus wie indiepoppige Lebensfreude und die ausufernde Einbindung von Field Recordings. Die Band bezeichnet das als "Weird Pop". 

Die ersten Aufnahmen mit Oronos Gesang erfolgten über die Distanz des Atlantiks, weil sie zu dem Zeitpunkt in New England lebte. Die resultierende Debüt-Single erregte viel Aufmerksamkeit bei Soundcloud. Mit der bis dahin recht unbeobachteten Entwicklung von Superorganism war es dann vorbei. 

"It's all good", "Reflections on the screen" und "The prawn song" sind meine Anspieltipps für dieses frische und stellenweise freche Debüt. 

Das Video zu "Reflections on the screen":


"It's all good":


"Superorganism" klingt nach: