Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Mittwoch, 21. März 2018

Musik: Anna von Hausswolff - Dead magic

























Düstere Orgelmusik. 

Ich überlegte eine Weile, wie man Anna von Hausswolffs Musik beschreiben könnte. Letztendlich half mir ein bekanntes Videoportal. Unter dem Video zum Song "The mysterious vanishing of Electra"


schrieb eine Userin "Anna, you are my new Swans". Tatsächlich ist damit recht viel gesagt, zumindest wenn man die Swans kennt. Für alle anderen potentiellen Hörer wähle ich nüchtern die Wörter "düster" und "experimentell". Oder ich erwähne, dass ich am Rande der Reichweite meine Bluetooth-Verbindung erst nach einer ganzen Weile realisierte, dass die Verbindung zum Kopfhörer gestört war. 

Ihren ersten Song veröffentlichte die Schwedin im Jahr 2010 im zarten Alter von 23 Jahren. "Dead magic" ist ihr viertes Album. Ein wichtiges Element ihrer Musik ist die Orgel. Dazu wurden für dieses Album Aufnahmen in Kopenhagens Mamorkirken gemacht. Ich bin mir sicher, dass Annas Musik die vermutliche Größe des Raums ausfüllen konnte. Um der Musik gerecht zu werden, müsste es sich um eine sehr düstere Kirche, idealerweise im gotischen Stil handeln. Die Realität sieht anders aus.

"Dead magic" ist ein Album, welches eine eindrückliche Atmosphäre schafft und gleichzeitig in dieser aufgeht. Mit nur fünf Tracks kommt es auf über 45 Minuten Spieldauer. Einzig "The mysterious vanishing of Electra" erfüllt annähernd die Erwartungen an einen greifbaren Song. Der Rest ist keine leichte Kost aber für Freunde düsterer Stimmungen durchaus empfehlenswert. Ich denke idealerweise sollte man "Dead magic" spät in der Nacht nach ein paar Episoden "The Walking Dead" schauen.

"Dead magic" ist: