Ehrenrunde in der Identitätskrise.
Es ist eine Weile her, dass mich ein Editors-Album komplett überzeugt hat. Seitdem probierte die Band aus Birmingham einige Musikstile und sich selbst aus. Die Qualität und Stimmung ihrer beiden ersten Alben erreicht sie aber leider bislang nicht mehr. Auf ihrem sechsten Album "Violence" versucht es die Band in der Breite: Die New Wave- und Post Rock-Phasen fehlen dabei ebenso wenig wie das Elektro-Geblubber, welches ab "In this light an on this evening" ins Repertoire aufgenommen wurde. Auch dem "Indierock goes arena"-Trieb wird Tribut gezollt.
"Violence" ist kein schlechtes Album, neben den stärken Titeln "Hallelujah (so low)", "Magazine" und mit Einschränkungen auch "Nothingness" wird mit "Belong" eine hörenswerte Ballade geboten. "No sound but the wind" erscheint endlich auf einem offiziellen Editors-Album, so dass man sich nicht mehr den "New moon"-Soundtrack der Twilight Saga oder das "Unedited" Box-Set kaufen muss, um den Song zumindest in einer Version zu besitzen. Allein ein roter Faden oder eine Richtung fehlen "Violence", um es zu einem erinnerungswürdigen Werk zu machen. So liefert es Material und einen Anlass, für eine neue Tour. Live halte ich weiter große Stücke auf Tom Smith.
Die Editors live in Deutschland:
- 18.03. Wiesbaden
- 24.03. Münster
- 25.03. Köln
- 31.03. Hamburg
- 01.04. Berlin
- 02.04. Leipzig
- 20.04. München
- 19.-22.07. Cuxhaven - Deichbrand Festival
- 27.07. Lörrach - Stimmen-Festival
- 27.07.-28.07. Dortmund - Juicy Beats Festival
- 01.-04.08. Lünen - A Summer's Tale Festival
- 17.-19.09. Leipzig - Highfield Festival
"Hallelujah (so low)":